Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Titel: Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alina Richels
Vom Netzwerk:
Hat
Kate etwas gegessen?“, versuchte sie es. Kate warf der kleinen
unauffällig einen warnenden Blick zu. Ein verschmitztes Grinsen
breitete sich auf dem Kindergesicht aus.
    „ Nein, hat sie
nicht.“, lachte Paula.
    „ Na warte, du
kleine Verräterin.“, sagte Kate und erhob sich. Paula
sprang freudig auf, wobei sie den Stift achtlos fallen ließ.
    „ Jetzt gibt‘s
Ärger.“, warnte Kate sie, bevor sie sich das Mädchen
schnappte und durchkitzelte. Paula kreischte so laut, dass sich alle
Umstehenden besorgt nach ihnen umdrehten. Zischend, legte Kate ihr
eine Hand auf den Mund, um sie ruhig zu stellen und schob sie ein
Stück weit hinter das Haus, so dass sie vom Platz aus nicht mehr
zu sehen waren. Kichernd sank Paula auf den Boden und lehnte sich an
die Wand.
    „ Ich bin noch
nicht fertig mit dir.“, drohte Kate und schaffte es nicht ganz
ernst zu bleiben.
    „ Essen?“,
fragte sie nur, nachdem sie sich zu Sanny umgedreht hatte. Diese
seufzte und nickte.
    Daraufhin folgte
Kate ihr zu dem kleinen Gasthaus, froh darüber nicht an den
Anderen vorbei zu müssen. Wer weiß, was die von ihr
dachten.
    „ Merkst du
eigentlich nicht, dass du seit zwanzig Minuten auf dieser einen
Stange Brot herumkaust?“, riss Sanny Kate aus ihren Gedanken.
    Sie kam um eine
Antwort herum, da gerade in diesem Moment Mai polternd den Raum
betrat. Polternd daher, weil sie sich auf einem kleinen Tischchen
abstützen wollte, welches scheppernd umkippte und seine
Dekoration auf dem Boden verteilte.
    „ Verdammter
Mist.“, fluchte sie und ließ sich auf den Stuhl neben
Kate fallen.
    Die Unordnung
beseitigte Chris, der ihr auch die Tür aufgehalten hatte.
    Mai zog Kates kaum
angerührten Teller zu sich ran und begann zu essen.
    „ Hey, was soll
das? Das war Kates Essen. Kannst du dir nichts Eigenes bestellen?“,
tadelte Sanny sie sofort.
    „ Und kannst du
nicht sehen, dass ich am verhungern bin, während Kate absolut
kein Interesse an ihrem Teller hat.“, sagte Mai, mit vollem
Mund.
    „ Ich habe
nichts dagegen.“, murmelte Kate, aber Sanny überhörte
sie.
    „ Wo warst du
überhaupt?“, wollte sie wissen.
    „ Spazieren.“,
schmatzte Mai.
    „ Du hast ein
kaputtes Bein und dir fällt nichts Besseres ein, als fröhlich
darauf herumzulaufen?“ Mai verdrehte die Augen.
    „ Und wenn
schon.“, stöhnte sie genervt. „Bei Skar und Nada,
lass das meine Sorge sein. Wenn du dich um irgendwen sorgen willst,
warum dann nicht um Eddy. Er hat sowieso nach dir gefragt.“,
schlug Mai vor, woraufhin Sanny leicht beleidigt aufstand und
verschwand.
    „ Geht doch.“,
seufzte Mai und wandte sich an Kate. „Und jetzt erzähl du
mir, was mit dir los ist.“, entschied sie.
    „ Das weißt
du doch selbst. Ich hab letzte Nacht kaum geschlafen.“, um
genau zu sein, gar nicht, berichtigte sie sich in Gedanken. Mai hielt
beim Essen inne.
    „ Das hat dich
noch nie vom Essen abgehalten.“, bemerkte sie, ging aber nicht
weiter darauf ein. „Wann hast du eigentlich das letzte Mal so
richtig geschlafen.“, überlegte sie laut. Kate wusste es
ebenso wenig wie sie. Meistens waren es nur ein paar Stunden gewesen,
wenn überhaupt. Die Tür flog auf und Claire trat ein, dicht
gefolgt von Lee.
    Wie so oft waren sie
dabei, sich gegenseitig fertig zu machen. Meistens nervte es, aber
manchmal hatte es auch eine beruhigende Wirkung auf Kate. Immer wenn
die Zwei dieser Gewohnheit nachgingen erinnerte Kate es daran, dass
alles so war, wie es sein sollte.
    „ Ich wünschte,
ich hätte keine Ohren, dann könnte ich mir das ersparen.“,
rief Claire und warf sich auf die Bank, wo vorhin Sanny gesessen
hatte. Lee breitete sich daneben aus.
    „ Und ich
wünschte, du hättest keinen Mund, dann müssten wir
dich nicht ertragen.“, sagte er lässig.
    „ Wenigstens
gibt es eine Möglichkeit mich zu ertragen. Bei dir nervt schon
der Anblick.“
    „ Warum seid
ihr hergekommen. Ich wollte in Ruhe essen.“, schmollte Mai.
    „ Ja Lee,
warum? Kannst du dich nicht woanders unnützlich machen?“,
stimmte Claire zu.
    „ Ich bin nicht
so störend, wie dein Geschrei.“, meinte er nur und
streckte die Hand nach einem Stück Brot aus. Mai reagierte in
Sekunden. Blitzschnell packte sie sein Handgelenk und hielt es von
dem Essen fern, während sie den Teller so zwischen sich und Kate
schob, dass kein Anderer auch nur in die Reichweite kam.
    „ Das reicht.“,
knurrte sie bedrohlich.
    „ Reg dich ab,
Kätzchen. Warum so aggressiv?“, grinste Lee und versuchte
seine

Weitere Kostenlose Bücher