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Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Titel: Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alina Richels
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Oberteil, um sie zum Gehen zu bewegen. Kate machte
einen Schritt auf Alessio zu, weil er sie nicht weiter beachtete und
stemmte die Arme in die Seiten.
    „ Du kannst
mich hier nicht herumkommandieren, nur weil du meinst, dass du allein
das Sagen hast.“, fuhr sie ihn wütend an. Zugleich fragte
sie, sich woher dieser plötzliche Zorn kam und wem er
tatsächlich galt.
    „ Aber ich habe
das Sagen.“, stellte Alessio fest und erhob sich.
    „ Was ist
los?“, fragte er, als er ihr Gesicht sah. „Beruhige dich
erst mal.“, fügte er noch hinzu und legte seine Hände
auf ihre Schultern. Kate schob ihn weg und trat zurück.
    „ Hör
auf.“, sagte sie nur.
    „ Imitierst du
Claire?“, fragte Lee und grinste unsicher. Kate ignorierte ihn.
Das Gefühl, welches sich in ihr ausbreitete, nahm ihre ganze
Aufmerksamkeit in Anspruch und sie merkte nicht mal, wie Mai weiter
an ihrem Oberteil zog, um sie zum Gehen zu bewegen.
    „ Du hast
entschieden, dass wir Perana verlassen, um die Drachen aufzusuchen,
aber du hast nicht das Recht zu entscheiden, wann ich schlafe oder
wach bin.“, fuhr sie ihn böse an und langsam wurde ihr
bewusst, woher diese Wut stammte.
    „ Vermutlich,
aber trotzdem habe ich die Verantwortung, solange wir unterwegs
sind.“, stellte er klar und runzelte die Stirn, als würde
auch er überlegen, was sie wütend machte.
    „ Wenn das so
ist, dann werde ich wohl besser gehen.“, beschloss Kate und
dachte dabei an Pariy, der sie versprochen hatte wiederzukommen. Sie
musste der Grund für ihr Verhalten sein!
    „ Wirst du
nicht!“, warf Mai empört ein. Alessio hielt Kate an den
Handgelenken fest, als sie sich wegdrehen wollte.
    „ Lass mich
los.“, verlangte sie.
    „ Nur wenn du
dich beruhigst und mir sagst, was wirklich los ist.“ Alessio
sprach ruhig, aber das machte sie nur wütender.
    „ Lass mich
los.“, wiederholte sie drohend und spürte eine
unnatürliche Hitze in ihrem Inneren, die sie nur mit Mühe
zurückhalten konnte.
    „ Bitte Kate.“,
flehte Mai hinter ihr. Lee hatte offenbar beschlossen sich
zurückzuhalten. Er hatte sich an das Feuer gesetzt und warf nur
ab und an einen verstohlenen Blick in ihre Richtung.
    „ Lass los.“,
schimpfte Kate lauter.
    „ Was ist hier
eigentlich los?“, fragte Sanny und trat aus dem Zelt.
    „ Unsere kleine
Eishexe ist jetzt unter die Verrückten gegangen.“, grinste
Lee. Kate funkelte ihn wütend an.
    „ Sie meint,
sie will gehen.“, fügte Mai erklärend hinzu. Sie
schien kurz davor in Tränen auszubrechen.
    „ Ja, weil ich
keine Lust habe, mich wie ein Kind behandeln zu lassen.“,
bestätigte sie und versuchte ein weiteres Mal erfolglos sich aus
Alessios Griff zu befreien. E rührte sich keinen Millimeter.
    Es erschreckte sie
zu sehen, dass er seine Hände schützte. Erwartete er etwa,
dass Kate versuchte, ihre Fähigkeit gegen ihn zu verwenden? Sie
ließ kurzerhand die Versuche sein, sich loszukämpfen.
    „ Ist das
wirklich nötig?“, fragte Sanny an Alessio gewandt. „Lass
sie schon los.“, fügte sie hinzu. Kate spürte, wie er
seinen Griff zwar lockerte, aber die Hände nicht runter nahm.
    „ Halte dich da
raus. Es geht dich nichts an. Das ist eine Sache zwischen mir und
Kate.“, erwiderte er. Sanny öffnete schon den Mund, um
etwas zu sagen.
    „ Ok,
Vorschlag!“, redete Mai dazwischen, um einen weiteren Streit zu
verhindern. Sie schien sich wieder gefasst zu haben, vielleicht weil
Kate aufgehört hatte sich befreien zu wollen.
    „ Du gehst
schlafen.“ Mai zeigte auf Sanny. „Du hältst mit mir
Wache.“ Ihr Finger wanderte weiter zu Lee, der nur mit den
Schultern zuckte.
    „ Und du.“,
sagte sie zu Alessio. „Du sorgst dafür, dass Kate zur
Vernunft kommt. Ich will euch alle erst wieder sehen, wenn ihr euch
beruhigt habt und du sie überzeugt hast zu bleiben.“,
entschied Mai mit einem bösen Funkeln in den Augen. Kate war
nicht begeistert von dem Plan, aber sie hatte keine andere Wahl, als
einzuwilligen und Alessio zu folgen, der sie mittlerweile losgelassen
hatte. Für eine winzige Sekunde spielte sie mit dem Gedanken zu
rennen, dann verwarf sie ihn wieder.
    „ Sag schon,
was ist los? Was habe ich gemacht?“, fing Alessio an und lief
dabei noch ein Stück, tiefer zwischen die Bäume.
    Kate war stehen
geblieben und ließ sich in den Schnee sinken, langsam und
lautlos, ebenso wie die Tränen, die ihr über das Gesicht
liefen. Sie hatte sie selbst nicht bemerkt, bis ihr eine auf die Hand
tropfte und gefror.
    „ Es

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