Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Herz der Dunkelheit: Psychothriller (German Edition)

Das Herz der Dunkelheit: Psychothriller (German Edition)

Titel: Das Herz der Dunkelheit: Psychothriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hilary Norman
Vom Netzwerk:
persönlich wie Coopers Nachricht an mich im letzten März.«
    »Irgendeine Ahnung, warum er dazu übergegangen sein könnte, Herzen herauszuschneiden?«, fragte Joe Sheldon.
    »Weil er der kränkeste Scheißkerl ist, mit dem wir es je zu tun hatten«, brummte Martinez.
    Sam zuckte mit den Schultern. »Vielleicht wird sich ja herausstellen, dass es nur um schwarze Herzen geht. Cal war schon immer ein Exhibitionist.«
    »Und vielleicht zerkratzt er seinen Opfern heutzutage nicht mehr die Brust«, sagte Martinez, »aber ich möchte wetten, dieser Irre geißelt sich immer noch selbst.«
    »Es gibt nur eine Möglichkeit, das zu beweisen«, stellte Sergeant Riley fest. »Ihn finden.«
    Die oberste Aufgabe des Einsatzteams.
    Die niemand dringender erledigen wollte als Sam Becket.
    Als er an diesem Morgen aufgewacht war, war ihm noch etwas anderes durch den Kopf gegangen.
    Ihr Zuhause war nicht sicher genug, seine Frau war noch immer nervös, auch wenn sie es nicht zugab, und Tatsache war, keiner von ihnen konnte sich wirklich sicher fühlen, solange Cooper frei herumlief.
    Zeit, etwas zu unternehmen.
    Er rief Grace an, kurz bevor er und Martinez zur Wohnung von Gail Tewkesbury aufbrachen.
    »Ich will, dass wir alle zu Dan und Claudia ziehen, bis wir wissen, dass die Lage sicherer ist. Cathy und Saul auch.«
    Sicherheit und Familie, alles unter einem Dach.
    Erschien ihm logisch.
    »Sam, das können wir nicht tun.« Grace war völlig aufgelöst. »Wir können uns ihnen nicht aufdrängen.«
    »Ich habe vor einer Stunde mit Dan gesprochen. Claudia und er sind auf jeden Fall dafür.«
    »Ihr habt alle schon darüber geredet?« Sie spürte Ärger in sich aufsteigen.
    »Gracie, sei nicht sauer! Ein einziges Gespräch, vor einer Stunde.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Aber warum jetzt? Ich meine, ich weiß, dass man diesen armen Menschen gefunden hat, aber was hat sich dadurch geändert?«
    »Nichts hat sich geändert«, erklärte er. »Aber es deutet noch immer zu viel darauf hin, dass Jerome wieder da ist, und das ist ein Risiko, das ich nicht eingehen will.«
    Ihre Wut war verraucht, ersetzt von einem mulmigen Gefühl.
    »Du meinst, das war er letzte Woche in dem Partygeschäft«, vermutete sie.
    »Ich weiß es nicht, aber ich denke, ich bin einfach nicht gewillt, das Risiko einzugehen, dass er es gewesen sein könnte«, sagte er. »Und du kannst nicht leugnen, dass das Haus deiner Schwester ein weitaus netterer Vorschlag ist als irgendein Hotelzimmer.«
    »Darum geht es nicht.«
    »Ich würde sagen, genau darum geht es.«
    Daniel Brownleys Sicherheitssystem war so aufgebaut, dass jeder Bewohner des Hauses jeden Teil von Névé, innen und außen, von mehreren Standorten aus überprüfen konnte. Die raffinierten Baumaterialien, hauptsächlich aus Komfortgründen verwendet, konnten auch genutzt werden, um bei potenziellen Einbrechern den Eindruck zu erwecken, das Haus sei bewohnt, wenn es leer stand. Und die Alarmanlage war mit dem Polizeirevier von Key Biscayne und einer privaten Sicherheitsfirma verbunden.
    Das Haus war alles, was Sam und Grace für gewöhnlich hassten.
    Aber die Zeiten waren nicht gewöhnlich.
    »Ich werde dich oder unseren Sohn nicht noch einmal schutzlos allein lassen«, sagte Sam bestimmt. »Und dasselbe gilt für Cathy und Saul.«
    »Wir könnten unser eigenes Haus sicherer machen«, schlug Grace vor.
    »Ist es das, was du willst?«
    Grace schwieg einen Augenblick. Sie stellte sich Alarmanlagen und Gitter an ihren Fenstern vor und hasste die Vorstellung, genau wie er es vermutet hatte.
    »Gibt es noch irgendetwas, was du mir nicht gesagt hast?«, fragte sie. »Irgendwelche Drohungen?«
    »Es gibt nichts, was ich dir nicht gesagt habe«, gab er zurück. »Das ist nur gesunder Menschenverstand.«
    Sie brauchte noch einen Augenblick.
    »Was ist mit dem Kindergarten?«
    »Wir behalten Joshua bei uns, bis das alles ausgestanden ist«, erklärte Sam.
    Noch eine Pause.
    »Was soll ich jetzt tun?«
    »Pack unsere Sachen, schließ das Haus ab, hol Joshua ab und fahr zu deiner Schwester.«
    »Ich habe heute Nachmittag zwei Patienten«, bemerkte Grace.
    »Sind es Notfälle?«
    Sie dachte über die Fälle nach: ein Achtjähriger und ein junger Teenager. Beiden ging es so weit gut, keiner war in einer Krise.
    »Ich kann sie verschieben. Was ist mit Cathy und Saul?«
    »Überlass die beiden mir.«
    Grace musterte ihn skeptisch. »Du weißt schon, dass du mir jetzt Angst machst.«
    »Das will ich nicht«, erwiderte ihr

Weitere Kostenlose Bücher