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Das Herz Des Daemons

Das Herz Des Daemons

Titel: Das Herz Des Daemons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Raven
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mit dem Kreuz auf dem Friedhof am besten gefallen hat. Schade nur, dass letztlich doch der falsche Name draufstand. Allerdings erklärt das natürlich auch, warum ich Adrien absolut nicht davon überzeugen konnte, dass es für ihn gesünder ist, meine Fragen zu beantworten.« Aus Juliens Kehle kam ein leises Knurren. »Aber nachdem du bei der Polizei aufgekreuzt bist und Erkundigungen eingeholt hast, konnte ich nicht riskieren, dass du vielleicht auf die Idee kommst, dich für diese hübsche kleine Jagd südlich von hier zu interessieren. Vor allem, da meine Kontakte Adrien endlich aufgestöbert hatten. Ich musste dich einfach von Darven Meadow fernhalten. Und wenn ich mir schon die Mühe machen musste, wollte ich auch ein bisschen Spaß haben. - Das reicht! Bleib stehen, leg den Bogen auf den Boden und schieb ihn von dir weg. Das Gleiche machst du mit denPfeilen.« Der Spott war jäh aus Bastiens Stimme gewichen.
    Ohne die beiden Lamia aus den Augen zu lassen, stoppte Julien, ging langsam in die Hocke und tat, was Bastien gesagt hatte.
    »Die Beretta auch. Du trägst sie doch wie immer bei dir, oder? Nur für den Fall, dass du mal menschliche Ziele dabeihast ... Langsam, bitte!« Wortlos holte Julien die Pistole mit zwei Fingern aus dem Holster. »Das Magazin raus. Und vergiss die Kugel im Lauf nicht.« Es klapperte, dann ein Schnappen, als Julien den oberen Teil der Waffe zurückzog, beinah gleichzeitig klirrte etwas bedeutend Leichteres metallisch auf dem Beton. Julien legte auch die Pistole auf den Boden und versetzte ihr einen Schubs, der sie ein Stück auf uns zurutschen ließ, bevor er sich, ebenso langsam, wie er zuvor in die Knie gegangen war, wieder aufrichtete. Bastien hatte die Handschellen geöffnet, die mich an ihn gekettet hatten, und warf sie jetzt Philip zu. Sein Arm und das Messer hielten mich ebenso effektiv bei ihm, wie es diese verdammten Dinger zuvor getan hatten. Ich rieb mein malträtiertes Handgelenk. Warum hatte Julien sich nur erpressen lassen?
    »Fessle ihm die Hände auf denRücken.«
    Gehorsam setzte der junge Vampir sich in Bewegung.
    »Was willst du, Bastien?« Julien schaute ihn unverwandt an. Erst als Philip ihn erreicht hatte, nahm er den Blick von Gérards Adoptivsohn und sah dem Vampir in die Augen. Für einen winzigen Moment schien Philip zu zögern, doch dann trat er hinter Julien. Ich hörte das Ratschen, mit dem die Handschellen einrasteten, und schloss für eine Sekunde die Augen. Meine Kehle war schlagartig eng. Das war es endgültig! Diesmal gab es keine Büroklammer, mit der Julien die Schlösser seiner Fesseln knacken konnte wie damals in Samuels Keller. Warum bloß war er nicht fortgeblieben?
    Mit einem Wink befahl Bastien Philip zu bleiben, wo er war.
    »Durchsuch ihn. Her Julien DuCranier, den ich kannte, hatte immer noch irgendwo einen Dolch verborgen.«
    Rasch ließ der junge Geschaffene die Hände über Juliens Körper gleiten - und förderte tatsächlich einen Dolch unter dem rechten Hosenbein zutage, den er unter seinen eigenen Gürtel steckte.
    Bastien grinste. »Und nun, Julien: Auf die Knie!«
    Ich biss mir auf die Lippe. Selbst jetzt schaffte Julien es noch, elegant zu Boden zu sinken.
    »Was willst du, Bastien?«
    Doch der sah über ihn hinweg zu Philip. »Wie ist es, immer noch hungrig?«, erkundigte er sich freundlich. Julien erstarrte.
    Die Antwort war ein Nicken. Hatte ich tatsächlich auf etwas anderes gehofft7
    Bastien lachte leise. »Bon appétit. Ich bin gespannt, ob die beiden nicht nur gleich aussehen, sondern auch gleich schmecken.«
    Fauchend warf Julien den Kopf zu dem jungen Vampir herum.|
    Mir entfuhr ein: »Nein!«
    Philip ignorierte mich, griff seinem Opfer in die Haare, zog seinen Kopf zur Seite und schlug die Zähne in seinen Hals. Julien stieß ein Zischen aus; fletschte hilflos die Fänge, das Gesicht vor Schmerz verzogen. Adrien knurrte hinter seinem Knebel. Ein dünner Faden Blut rann unter Philips Lippen hervor und in Juliens Hemd. Ich konnte sehen, wie sein Adamsapfel sich bei jedem seiner Schlucke bewegte. Der Anblick zog meinen Magen zusammen.
    »Er soll aufhören! Bitte.« Die Worte waren nur ein Flüstern. Mehr brachte ich nicht zustande.
    »Hast du das gehört, mon ami?« Bastien nahm mich fester in die Arme. »Du gibst ihr denLaufpass, sagst ihr sogar, dass sie nur eines von vielen kleinen Spielzeugen für dich war, und was tut sie?« Ich glaubte seine Wange beinah an meiner zu spüren. So weit ich konnte, lehnte ich mich zur

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