Das Herz des Loewen
über ihren Vater noch immer nicht. „Meg, ich ..."
„Pst! Du hast mir auch sehr viel gegeben.“ Dass er sie wegen ihres lahmen Beins nicht zurückgewiesen hatte, bedeutete ihr mehr, als sie in Worte fassen konnte. Zärtlich strich sie über seine Wange. „So viel Gewalt, Blutvergießen und Hass stand zwischen uns. Nun wollen wir einander Frieden schenken.“
Als er ihr hoffnungsvolles Lächeln sah, brachte er es nicht übers Herz, ihr zu erzählen, ihr Vater sei zwar kein Mörder, würde aber vielleicht sterben, noch ehe sie nach Curthill zurückkehrten. „Von unseren heißen Gefühlen bewegt, werden wir wohl eher das Zelt niederbrennen als einen Friedenspakt schließen“, scherzte er.
„Davon habe ich geträumt“, gestand sie und schlang die Arme um seinen Nacken. Atemlos flüsterte sie an seinen Lippen: „Und die Wirklichkeit übertrifft meine schönsten Träume.“
Fordernd küsste er sie, riss sie mit in den Wirbelsturm seiner wachsenden Leidenschaft. Furchtlos überließ sie sich ihren Empfindungen, genoss die Liebkosungen seiner Hände. „Oh Ross, das ist so wundervoll“, wisperte sie, als er seinen Mund von ihrem löste. „Gefällt’s dir auch?“
„Viel zu gut“, erwiderte er, von neuer Angst ergriffen, das Verlangen könnte ihn überwältigen, zu roher Gewalt verleiten.
„Dummkopf! Es gibt nichts, was ,zu gut wäre.“ Megan lachte leise. Nach allem, was sie erlitten hatte, konnte sie immer noch lachen. Und diese Heiterkeit ihres Herzens durfte er nicht zerstören, indem er sie mit zügelloser Hast erschreckte. Er presste die Lippen an ihren Hals, ließ sie langsam hinabwandern, zu ihrem Busenansatz. „Oh ...“, stöhnte sie. Unter dem dünnen Leinenstoff richteten sich die Knospen ihrer Brüste auf, schienen ungeduldig zu warten. Beeil dich doch, flehte sie stumm, während er langsam das Hemd über ihren Kopf zog.
„Wie wunderschön du bist!“, flüsterte er. Seine Zunge berührte zart eine der rosigen Knospen, und sie zuckte erstaunt zusammen. „Ganz ruhig, du wirst Freude daran finden.“ Behutsam küsste er die empfindsame Spitze und beobachtete durch gesenkte Wimpern, wie die Erregung Megans helle Haut rötete. „Ist das schön?“
„Ja, oh ja Alle ihre Sinne erwachten, wie rasend schlug ihr Herz, getrieben von einer Sehnsucht, die sie nicht beschreiben konnte. Seufzend schlang sie die Finger in Ross’ dichtes schwarzes Haar, und ihr stockte der Atem, als er die Knospe ihrer Brust in den Mund nahm, um hungrig daran zu saugen. Die rhythmischen Bewegungen seiner Zunge und seiner Lippen entfachten eine seltsame, fremdartige Glut in ihrem Leib.
Oh, wie heiß sie die letzte Erfüllung begehrte ... Welche Gefühle sie erstrebte, wusste sie nicht. Aber Ross schien ihr Bedürfnis zu verstehen, denn seine Hände wanderten über ihren Körper, entdeckten empfindliche Stellen, von deren Existenz sie nichts geahnt hatte, und er erregte sie, bis sie die fiebrige Hitze kaum noch ertrug. Als seine Finger endlich die verborgene Perle ihrer Leidenschaft erreichten, schrie sie auf. Sie presste seinen Kopf an ihre Brust, und ihre Hüfte wand sich im uralten Tanz brennender Begierde.
Endlich legte er sich zwischen ihre Schenkel, wollte von Megans Beinen umschlungen werden, in der lockenden Wärme versinken, die seine Finger erforscht hatten. Und er wusste, dass auch sie das wünschte, mit jener unschuldigen Leidenschaft, die seiner eigenen Glut nicht nachstand.
Unschuldig ... Die Augen geschlossen, rang er um Selbstbeherrschung und zwang sich, noch zu warten, obwohl er ihre Vereinigung begieriger ersehnte als seinen nächsten Atemzug. „Ganz ruhig, Liebes.“ Er streichelte ihren Schenkel, hielt bestürzt inne, als die seidige Haut in raue Narben überging. Großer Gott, er hatte ihr verletztes Bein vergessen. „Vielleicht werde ich dir wehtun.“
„Nur wenn du aufhörst.“
„Oh Meg!“, stöhnte er und bedeckte ihr Gesicht mit Küssen. „Du bringst mich noch um den Verstand. Was soll ich nur mit dir machen?“
„Nun, ich hoffe, das weißt du“, neckte sie ihn.
Er lachte leise. Plötzlich konnte er sich nicht mehr an die Frauen seiner Vergangenheit erinnern, nicht einmal an Rhiannon. „Sonderbar - irgendwie habe ich das Gefühl, dies alles wäre neu für mich.“
„Gemeinsam werden wir Mittel und Wege finden.“ Sie küsste sein Kinn, und er nahm sie so fest in die Arme, dass er ihr fast die Luft aus den Lungen presste.
Atemlos, schwindlig vor Glück und Verlangen, wagte
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