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Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17)

Titel: Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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dass es Feeney war.
    »Ich bin eine echte Rakete. Habe einen Fall gefunden, in dem vielleicht dein Typ der Täter war. Der Fall wurde nie aufgeklärt. Das Opfer war eine dreiundfünfzigjährige Lehrerin. Wurde tot von ihrer Schwester in ihrer Wohnung aufgefunden. Hatte vorher schon ein paar Tage dort gelegen. Hatte mit einer kleinen Statue erst einen Schlag auf den Hinterkopf bekommen, war dann damit vergewaltigt und schließlich mit einer Seidenstrumpfhose erdrosselt worden, die unter ihrem Kinn zu einer Schleife zusammengebunden war.«
    »Bingo. Wann und wo?«
    »Juni letzten Jahres in Boston. Ich schicke dir die Einzelheiten zu. Es wurde kein Brief bei ihr gefunden, und
er hat ihr den Schädel und das Gesicht mit der Statue zertrümmert. Laut Pathologe war sie deshalb schon beinahe hinüber, als sie erdrosselt worden ist.«
    »Übung macht den Meister.«
    »Wäre durchaus möglich. Ich habe noch einen anderen Fall gefunden, bei dem es ziemlich viele Übereinstimmungen gab. Sechs Monate vor Boston, drüben in New Los Angeles. Das Opfer war sechsundfünfzig Jahre alt. Allerdings eine Hausbesetzerin, weshalb es nicht hundertprozentig passt. Aber jemand hat sie in ihrer Bleibe mit einem Baseballschläger vergewaltigt, regelrecht zu Brei geschlagen und dann mit ihrem eigenen Schal erwürgt. Auch in dem Fall hat er ihr eine Schleife unter dem Kinn gemacht.«
    »Könnte durchaus passen. Eine Hausbesetzerin ist ein leichtes Opfer. Problemlos zu erwischen, und wahrscheinlich hat sich niemand weiter für ihr Schicksal interessiert. Wäre also eine gute Möglichkeit gewesen, seine Technik zu perfektionieren.«
    »Das denke ich auch. Dann schicke ich dir also auch diese Unterlagen zu. Irgendwelche Verstümmelungen wie bei Wooton habe ich bisher noch nicht entdeckt. Zwar wird in den guten alten USA munter drauflosgeschnippelt und -gehackt, aber bisher habe ich nichts gefunden, was zum Vorgehen unseres Täters passt. Ich weite die Suche also aus.«
    »Danke, Feeney. Du hast schon ziemlich lange nicht mehr frei gemacht, oder?«
    Er verzog unglücklich das Gesicht. »Meine Frau liegt mir ständig damit in den Ohren, dass ich endlich eine Woche Urlaub nehmen soll. Überall im Haus liegen diese verdammten Ferienkataloge rum. Sie meint, wir
sollten ein großes Haus am Strand oder sonst was in der Richtung mieten, in das auch noch die Kinder und die Enkel, das heißt die ganze verdammte Familie passt.«
    »Wie wäre es mit Bimini?«
    »Wer?«
    »Wo, Feeney.«
    »Oh, Bimini. Was ist damit?«
    »Roarke hat dort ein ziemlich großes Haus, vollständig eingerichtet und mit jeder Menge Personal. Es gibt dort einen wunderbaren Strand, einen tollen Wasserfall und alles mögliche anderes Zeug. Ich könnte mit ihm reden, damit deine ganze verdammte Familie in einer seiner Kisten runterfliegen kann. Wärst du interessiert?«
    »Himmel, wenn ich nach Hause komme und meiner Frau erzähle, dass wir mit der ganzen Sippe eine Woche Bimini bekommen können, fällt sie wahrscheinlich um. Scheiße, ja. Natürlich bin ich interessiert, aber ich erwarte keinen Lohn für diese kleine Gefälligkeit.«
    »So ist es nicht gemeint. Das Haus ist da und steht so gut wie immer leer. Und nachdem McNab und Peabody schon dort gewesen sind, dachte ich, es wäre nur gerecht, wenn du mit deiner Familie auch mal ein paar Tage dort verbringst. Vor allem, da ich dich darum bitten wollte, die Dinge hier im Auge zu behalten, während ich in Boston und an der Westküste bin.«
    »Klingt nach einem durchaus guten Geschäft für mich. Dann schicke ich dir jetzt erst einmal die Daten zu.«
    Sie las die Akten eilig durch und spürte, wie ihr Blut anfing zu rauschen. Cop-Rauschen, hatte sie es einmal genannt. Dies waren Werke ihres Mannes. Nichts, was
eine Signatur verdiente, sondern eher so genannte Übungen zum Ausbau seines Stils und seiner Fähigkeiten.
    Er war schlampiger und weniger vorsichtig gewesen. Sicher waren ihm Fehler unterlaufen, und auch wenn die Spur längst kalt war, fand sich vielleicht trotzdem noch irgendeine Kleinigkeit, die auf den Täter schließen ließ.
    Sie stellte ein Dossier zusammen, ging damit zu Whitney, und als sie sein Ja-Wort hatte, kehrte sie in ihre eigene Abteilung zurück und bereitete gedanklich ihre nächsten Schritte vor.
    Auf dem Weg durch das Büro ihrer Kollegen bedeutete sie Baxter ihr zu folgen, als er nach ihr rief.
    »Dann haben Sie also den Typen, mit dem sie ihren Mann betrügt, gesehen?«
    »Einen solchen Typen gibt es

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