Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17)

Titel: Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
mit der Nummer ist okay, aber wenn du auf dem öffentlichen Transportmittel bestehst, fliegst du besser allein. Ich hole dich auf der Wache ab, sobald ich hier alles arrangiert habe. Und je länger du noch mit mir streitest, umso später wird das sein.« Er sah auf seine Uhr. »Ich melde mich bei dir, sobald ich losgekommen bin.« Damit beendete er das Gespräch.
    Es war hervorragend gelaufen, und sie nickte zufrieden mit dem Kopf.
     
    Kurz nach fünf saß sie bequem in Roarkes privatem Shuttle, knabberte an frischen Erdbeeren und ging in der angenehmen Kühle der Kabine nochmals ihre Notizen durch. Gegen diesen Flieger konnte keine der kommerziellen Sardinenbüchsen bestehen. »Zu Roberta Gable nehme ich dich meinetwegen mit«, bot sie ihm großzügig an. »Aber danach setze ich dich irgendwo ab. Ich habe mit dem Ermittlungsleiter in dem Bostoner
Fall gesprochen, und er wird sich mit mir treffen, war aber am Telefon bereits ziemlich gereizt. Wenn ich dann noch eine Zivilperson im Schlepptau habe, wird er sicher noch gereizter und erzählt mir gar nichts mehr.«
    »Ich werde schon was finden, um mich zu beschäftigen.« Er arbeitete an einem der an Bord befindlichen Computer und hob, als er mit ihr sprach, noch nicht einmal den Kopf.
    »Das glaube ich auch. Außerdem nehme ich an, dass die plötzliche Verschiebung deiner verschiedenen Termine ziemlich stressig für dich war. Also vielen Dank.«
    »Ich erwarte, dass du mich dafür bei der ersten sich bietenden Gelegenheit mit der versprochenen Nummer bezahlst.«
    »Manchmal kannst du ganz schön billig sein.«
    Auch wenn er leise lächelte, fuhr er mit seiner Arbeit fort. »Warten wir es ab, ob ich wirklich billig bin. Oh, und übrigens - dein Protest gegen die Verwendung meines Fliegers war ein bisschen schwach. Vielleicht gibst du dir beim nächsten Mal etwas mehr Mühe.«
    »Ich weiß nicht, wovon du redest.« Sie schluckte mühsam ihre Erdbeere herunter, doch das Klingeln ihres Handys ersparte ihr glücklicherweise einen weiteren Kommentar. »Dallas.«
    »He, Kleine, ich habe noch ein paar Fälle gefunden. Dachte, dass dich das sicher interessiert.« Feeney kniff die Augen zusammen. »Ist das etwa eine Erdbeere, was du da isst?«
    »Möglich.« Schuldbewusst schluckte sie das Obst vollständig herunter. »Schließlich habe ich kein Mittagessen gehabt. Nun schieß schon los.«

    »Der erste Mord war ziemlich eklig, vielleicht zu eklig, um von unserem Mann begangen worden zu sein. Vor drei Jahren im Juni wurde die verstümmelte Leiche einer achtundzwanzigjährigen Prostituierten aus der Seine gezogen. Also in Paris. Sie war regelrecht in Stücke geschnitten, die Leber und die Nieren fehlten, die Kehle war durchtrennt und an den Unterarmen wies sie eine Reihe von Abwehrverletzungen auf. Sie hatte zu lange im Fluss gelegen, um noch irgendwelche Spuren an ihr zu finden, falls es welche gab. Die Ermittlungen verliefen im Sand.«
    »Irgendwelche Verdächtigen?«
    »Eine Zeit lang hatte der Ermittlungsleiter den letzten Freier im Visier, der in ihrem Terminkalender stand, doch der war es eindeutig nicht. Dann hat er sich an ihren Zuhälter gehalten, denn der war für seinen rauen Umgang mit den Angestellten bekannt, aber auch daraus wurde nichts.«
    »Okay. Was hast du sonst noch?«
    »Vor zwei Jahren wurde in London im Bezirk Whitechaple eine Gesellschafterin, deren Drogensucht bei der Routineuntersuchung nicht aufgefallen war, im Stil des Rippers umgebracht. Sie war sechsunddreißig Jahre alt und hat mit zwei Kolleginnen zusammengewohnt. Sie haben versucht, dem Kerl, mit dem sie immer wieder mal zusammen war, die Sache anzuhängen, aber der hatte ein wasserdichtes Alibi. Könnte meiner Meinung nach durchaus unser Mann gewesen sein.«
    »Wie hat er sie getötet?«
    »Hat ihr die Kehle durchgeschnitten. Dann hat er ihr die Gebärmutter entfernt, die nirgends am Tatort zu finden war. Hat ihr obendrein noch die Brüste und beide
Handflächen eingeritzt. Die ermittelnden Beamten gingen von einem Lustmord aus. Aber der Pathologe hat eine interessante Randnotiz gemacht. Er meinte, die Schnitte in den Brüsten und den Händen wären derart oberflächlich, wahrscheinlich hätte er ihr die nicht mehr im Rausch, sondern erst im Nachhinein verpasst. Außerdem gibt es einen Zeugen, der behauptet, er hätte das Opfer mit einem Typ mit einem schwarzen Umhang und einem komischen Hut die Straße runtergehen sehen. Da der Zeuge zu dem Zeitpunkt jedoch auf Zoner war, hat der

Weitere Kostenlose Bücher