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Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17)

Titel: Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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ich wie tot. Aber letzte Nacht wurde ich wach, und als er nicht da war, war ich halb verwirrt und halb in Sorge und habe deshalb den Hauscomputer nach ihm gefragt. Ich will verdammt sein, wenn der mir nicht erzählt hat, Leo läge neben mir im Bett. Doch da war er eben nicht. Für den Fall, dass ich Verdacht schöpfe und ihn nachträglich kontrolliere, hatte er das Ding so programmiert, dass es mir bestätigt, dass er das Haus niemals verlassen hat. Dieser verdammte Bastard!«
    »Ich schätze, Sie haben im ganzen Haus nach ihm gesucht, um sicherzugehen, dass nicht einfach der Computer spinnt und er gemütlich in der Küche sitzt und irgendeinen kleinen Imbiss zu sich nimmt.«
    »Natürlich. Schließlich habe ich mir Sorgen um den Kerl gemacht.« Sie sprühte regelrecht vor Bitterkeit. »Das war mein einziger Gedanke. Ich habe jedes Zimmer
abgesucht, dann habe ich gewartet und mir überlegt, ob ich vielleicht die Polizei anrufen soll. Dann aber dachte ich, dass er vielleicht nur einen Spaziergang, eine Spazierfahrt oder sonst was macht. Und dass die Überwachungsanlage tatsächlich vielleicht einfach spinnt. Also habe ich mich langsam wieder beruhigt und sogar noch bis gegen sieben in einem Sessel im Wohnzimmer gedöst. Als ich wieder wach wurde, sah ich, dass in der Zwischenzeit ein Anruf eingegangen war.«
    Sie griff in eine Tasche in der Größe von Nebraska und zog eine Diskette daraus hervor. »Macht es Ihnen etwas aus, sich die mit mir zusammen anzuhören?«
    »Kein Problem.« Eve nahm die Diskette, schob sie in ihr eigenes Gerät und spielte die aufgezeichnete Nachricht ab.
     
    Guten Morgen, Schlafmütze!, hörten sie Leos gut gelaunte Stimme. Ich wollte dich nicht wecken. Du warst so wunderschön, wie du dich in die Kissen gekuschelt hast. Bin ein bisschen früher aufgestanden, dachte, ich fahre sofort in den Fitnessclub, und habe mit einem Bekannten, den ich dort zufällig getroffen habe, noch ein Frühstück drangehängt. Ich habe heute ziemlich viel zu tun, werde also erst wieder zu Hause sein, wenn du heute Nachmittag bei deinen Werbeaufnahmen bist. Du wirst deine Sache super machen! Wahrscheinlich sehen wir uns erst nach deinem Auftritt heute Abend. Ich werde aufbleiben und auf dich warten, Püppchen, denn ich vermisse dich schon jetzt.
     
    »Püppchen«, schnaubte Pepper. »Er hat gegen sechs Uhr fünfzehn angerufen, denn ich stehe immer frühestens
um halb acht auf. Er war letzte Nacht also nicht zu Hause, hat sich aber gleich ein Alibi verschafft. Ich bin direkt in sein Büro gefahren, aber dort hatte er angerufen und dem blonden Gift, mit dem er mich wahrscheinlich auch betrogen hat, erzählt, dass er den ganzen Tag nicht kommt. Sie war ziemlich überrascht, als sie mich sah, denn ihr hatte er offenbar erzählt, ich hätte eine Art emotionaler Krise, und deshalb käme er nicht von zu Hause weg. Ich werde ihm zeigen, was eine emotionale Krise ist.«
    Sie stand auf, sah, dass in dem Büro kein Platz war, um hin und her zu stapfen, und warf sich wieder auf den Stuhl. »Ich habe die Werbeaufnahmen verschoben, bin wieder nach Hause gefahren und habe mich erst mal in seinem Arbeitszimmer umgesehen. Auf die Art habe ich herausgefunden, dass er regelmäßig Blumen und geschmackvolle kleine Geschenke an seinen verdammten Harem hat schicken lassen, neben den Rechnungen verschiedener Hotels habe ich noch Namen und Daten in seinem persönlichen Kalender entdeckt. Er kam gegen drei und war völlig überrascht, tat aber hocherfreut, weil ich zu Hause war.« Ihre Augen blitzten zornig auf. »Meinte, was für ein Glück, denn ein paar Leute hätten Termine abgesagt. Und warum wir nicht nach oben gingen, um uns zu amüsieren, dann wäre sein Glück perfekt.«
    »Ich nehme an, Sie haben ihm erklärt, dass seine Glückssträhne vorbei ist.«
    »Allerdings. Als ich ihm vorgehalten habe, dass er die ganze Nacht nicht heimgekommen ist, hat er ernsthaft versucht mir einzureden, ich hätte schlafgewandelt oder das alles nur geträumt. Als ich ihm die Kopien
seiner Rechnungen und seines Terminkalenders hingehalten habe, hatte er doch tatsächlich den Nerv, verletzt zu tun. Meinte, wenn ich ihm nicht vertrauen würde, hätten wir ein ernsthaftes Problem.«
    Sie machte eine Pause und hob zum Zeichen, dass sie sich kurz sammeln musste, eine Hand. »Ich konnte einfach nicht glauben, was ich da zu hören bekam. Was für ein aalglatter, verlogener Kerl. Tja, nun.«
    »Ich habe hier zwar keinen Alkohol«, erklärte Eve. »Aber wie

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