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Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17)

Titel: Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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und streckte einen Daumen in die Luft.
    Eve lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück. »Was hat das zu bedeuten? Schieben Sie sich Ihren Finger in den Arsch?«
    »Nein. Daumen hoch. Himmel, Dallas. Daumen hoch. Ach, egal.«
    »Peabody.« Eve stand auf und hielt ihre Assistentin auf, als die ihr Büro verlassen wollte. »Ich gehe davon aus, dass Sie es den Typen von der Prüfungskommission so richtig zeigen.«
    »Ja, Madam. Vielen Dank.«

20
    Während sich Eve nach Hause schleppte, ging ihr eines nicht mehr aus dem Kopf. Der Gedanke daran, sich möglichst auf der Stelle irgendwo in die Horizontale zu begeben, während einer wunderbaren Stunde die Augen zuzumachen und nichts mehr zu hören und zu sehen.
    Fortney war in New Los Angeles verhaftet worden und würde ein paar Stunden hinter Gittern schmoren, bevor er für den Rücktransport erneut in einen Flieger stieg. Um Breen und Renquist würde sie sich morgen wieder kümmern, und auch wenn Carmichael Smith ganz unten auf der Liste stand, hatte sie auch weiter einen Posten vor seinem Apartment aufgestellt. Sie selber könnte niemanden beobachten, denn ihre Augen brannten wie zwei Stücke Kohle, und am besten legte sie sich wirklich für ein paar Minuten hin, damit sie wieder einen halbwegs klaren Kopf bekam.
    Eingehüllt in einen Nebel der Erschöpfung betrat sie das kühle, herrlich ruhige Haus.
    Der Nebelschleier hob sich, zerriss. Und sie erblickte Summerset.
    »Sie kommen wieder mal zu spät.«
    Während ihr betäubtes Hirn sich redlich mühte zu verstehen, starrte sie ihn mit großen Augen an. Grottenhässlich, knochig, klapperdürr und vor allem eine fürchterliche Nervensäge. Er war also wirklich wieder da. Aus lauter Trotz fand sie die Energie, sich aus ihrem Leinenjackett zu schälen und es achtlos über den
Treppenpfosten zu werfen, weil ihm das ein Dorn im Auge war.
    Es war einfach erstaunlich, wie viel besser es ihr sofort ging.
    »Wie sind Sie mit diesem Stahlrohr im Hintern bloß durch die Flughafenkontrollen gekommen?« Sie zwang sich, nicht zu schwanken, als sie sich nach dem Kater bückte, der um ihre Beine strich, und streichelte Galahad den Kopf. »Siehst du, jetzt ist er wieder da. Habe ich dir nicht gesagt, dass du den Sicherheitscode der Haustür ändern sollst?«
    »Das grässliche Vehikel, das Sie schamlos als Dienstwagen bezeichnen, gehört nicht vor die Tür. Und«, fügte er hinzu, während er mit spitzen Fingern ihre Jacke von dem Treppenpfosten nahm, »das hier ist für Kleidungsstücke ganz eindeutig nicht der angemessene Platz.«
    Sie wandte sich zum Gehen und murmelte, während sie ein Gähnen unterdrückte: »Ach, lecken Sie mich doch am Arsch.«
    Mit einem schmalen Lächeln sah er ihr hinterher. Es war wirklich schön, wieder daheim zu sein.
    Sie ging direkt ins Schlafzimmer und schaffte es noch bis auf das Podest, wo sie den Kater wenige Sekunden, bevor sie sich mit dem Gesicht zuerst auf die Matratze warf, auf die Bettdecke fallen ließ.
    Sie war bereits fest eingeschlafen, als sich Galahad an ihrem Hinterteil zusammenrollte und ebenfalls die Augen schloss.
     
    Wie nach Summersets kurzem Bericht nicht anders zu erwarten, fand Roarke seine Frau im Tiefschlaf vor. »Scheinst ziemlich erledigt gewesen zu sein«, murmelte
er leise, als er merkte, dass sie, ohne auch nur ihr Waffenhalfter oder die Stiefel auszuziehen, aufs Bett gefallen war. Er kraulte den Kater geistesabwesend zwischen den Ohren und setzte sich aufs Sofa, um weiter zu arbeiten, während sie schlief.
    Anfangs lag sie einfach auf dem Grund eines dunklen Sees vollkommener Erschöpfung, und erst als sie langsam wieder an die Oberfläche kam, tauchten die undeutlichen Gestalten und gedämpften Geräusche auf. Sie träumte von einem Bett in einem Krankenhaus, in dem ein bleiches Mädchen lag.
    Erst war es Marlene Cox und dann sie selbst als Kind. Beide hilflos und geschunden. Dann versammelten sich die dunkleren Gestalten um das Bett. Die Polizistin, die sie heute war, starrte auf das Kind, das sie einmal gewesen war.
    Du musst uns ein paar Fragen beantworten. Du musst aufwachen und Antworten auf unsere Fragen geben, sonst tut er dasselbe jemand anderem an. Es gibt immer ein nächstes Opfer für Typen wie ihn.
    Die Gestalt im Bett blieb vollkommen reglos, veränderte aber ihr Gesicht: erst wurde sie zu Marlene, dann zu Jacie Wooton, dann zu Lois Gregg und schließlich abermals sie selbst.
    Zorn und gleichzeitig Furcht wogten in ihrem Innern auf. Du bist nicht tot wie all die

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