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Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17)

Titel: Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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dieser sein Kind versorgen könnte, nicht. Sie ging sogar so weit, den Mann damit zu überraschen, dass sie die weitere Vernehmung Breens auf neun Uhr am nächsten Vormittag verschob.
    Ehe Breen jedoch entlassen wurde, setzte sie zwei Mann als Bewacher auf ihn an.
    Die offizielle Schicht war längst vorbei, und mit dem Gedanken an Kaffee, Schlaf und ihre Arbeit lehnte sie sich matt auf ihrem Schreibtischstuhl zurück.
    Als McNab hereingetänzelt kam, wirkte er so bunt und energiegeladen, dass es ihr richtiggehend wehtat, ihn länger anzusehen.
    »Können Sie nicht mal irgendetwas tragen, was nicht leuchtet?«, fragte sie erbost.
    »Wir haben Sommer, Dallas. Da muss man einfach leuchten. Aber ich habe ein paar Neuigkeiten, die bringen sicher sogar Sie wieder zum Strahlen. Fortney fliegt gerade in der ersten Klasse nach New Los Angeles.«
    »Schnelle Arbeit, McNab.«
    Er streckte seinen Zeigefinger aus und blies auf seine Fingerspitze wie auf einen Colt. »Der schnellste elektronische Ermittler des gesamten Ostens. Aber Sie sehen vollkommen erledigt aus.«
    »Mit Ihren Augen ist anscheinend auch alles okay. Bringen Sie Peabody nach Hause und sorgen Sie dafür, dass sie endlich mal genügend Schlaf bekommt, was meine dezente Umschreibung dafür ist, dass Sie
vielleicht einmal davon absehen sollten, es die halbe Nacht wie die Karnickel miteinander zu treiben. Sie braucht morgen einen klaren Kopf.«
    »Zu Befehl. Aber vielleicht gönnen Sie sich selbst auch eine Mütze Schlaf.«
    »Mache ich«, murmelte sie und machte sich daran, Fortneys Festnahme durch die Kollegen zu erbitten, sobald er aus dem Flieger stieg.
    Ehe sie noch damit fertig war, kam Peabody hereingehüpft. »Lieutenant, McNab sagt, Sie hätten gesagt -«
    »Ich hätte besser eine Drehtür, denn offensichtlich kommt und geht hier jeder, wie er will.«
    »Die Tür war offen. Sie ist fast immer offen. McNab meinte, ich hätte frei, aber ich habe noch nicht mit den Kollegen in New Los Angeles gesprochen, damit sie Fortney festnehmen, sobald er aus dem Shuttle steigt.«
    »Wurde bereits erledigt. Sie haben mir versprochen, dass die Organisation des Rückflugs lange genug dauert, dass er die Nacht in einer Zelle verbringen wird. Vor morgen früh wird er ganz sicher keinem Richter vorgeführt.«
    »Es gehört zu meinem Job -«
    »Halten Sie die Klappe, Peabody. Fahren Sie nach Hause, essen was und gehen ins Bett. Punkt acht fängt schließlich die Prüfung an.«
    »Madam, vielleicht wäre es ratsam, die Prüfung zu verschieben, denn schließlich sind wir bei den Ermittlungen zu diesem Fall an einem entscheidenden Punkt. Fortney - vielleicht war mein Instinkt ja doch nicht so verkehrt - muss vernommen werden, Sie müssen weiter Breen verhören und dann müssen Sie versuchen, Renquist zu erwischen, weil schließlich auch in Bezug auf
ihn noch jede Menge Fragen offen sind. Ich habe deshalb das Gefühl, dass es nicht angemessen ist, wenn ich in dieser Phase der Ermittlungen einfach ein paar Stunden Urlaub nehme statt weiter meine Pflicht zu tun.«
    »Haben Sie etwa Muffensausen?«
    »Tja, nun, das auch, aber -«
    »Sie werden morgen in die Prüfung gehen. Wenn Sie noch mal drei Monate warten müssen, springt eine von uns beiden garantiert vom Dach des nächsten Hochhauses oder - was noch wahrscheinlicher ist - ich werfe Sie einfach runter. Ich werde es ganz sicher schaffen, auf irgendeine Weise einen Morgen ohne Sie zu überstehen.«
    »Aber ich denke -«
    »Melden Sie sich morgen früh um acht zur Prüfung, Officer. Das ist ein Befehl.«
    »Ich glaube nicht, dass Sie mir befehlen können, die …« Sie brach ab und musste schlucken, als Eve den Kopf hob und ihr in die Augen sah. »Aber, äh, ich verstehe, was Sie damit sagen wollen, Madam. Ich werde also versuchen, Sie nicht zu enttäuschen.«
    »Meine Güte, Peabody, Sie werden mich auf keinen Fall enttäuschen, ganz egal, wie diese Prüfung läuft. Außerdem werden Sie sogar ganz sicher -«
    »Stopp.« Peabody kniff die Augen zu. »Sagen Sie nichts, was es vielleicht verdirbt. Sagen Sie vor allem keinen Satz, in dem das Wort Glück vorkommt.«
    »Sie sollten vielleicht besser eine Beruhigungspille nehmen.«
    »Vielleicht.« Sie verzog den Mund zu einem unsicheren Lächeln. »Sprechen Sie das Wort nicht aus, aber vielleicht könnten Sie ja ein kleines Zeichen geben oder so.
Wie zum Beispiel das hier.« Peabody bleckte die Zähne zu einem breiten Grinsen, riss zum Zeichen größtmöglicher Begeisterung die Augen auf

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