Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17)

Titel: Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
auch immer er dabei flüsterte, beruhigte ihre aufgewühlte Seele, bis sie sich entspannte und ihm die Führung überließ.
    Seine Lippen waren warm und weich, als er sie innig und zugleich vorsichtig küsste, damit sie langsam, Stück für Stück in seinem Kuss versank. Er spürte, wie sie sich ergab, wie seine starke, tapfere Soldatin weich wie Wachs wurde.

    Abermals umwogte Nebel ihr Gehirn. Dieses Mal jedoch waren in dem Nebel keine Alpträume verborgen, lauerten keine düsteren Gestalten in irgendwelchen dunklen Ecken darauf, ihr grauenhafte Dinge anzutun. Es gab nur noch sie und Roarke, die beinahe lässigen Liebkosungen, die saften, träumerischen Küsse, mit denen er sie langsam, aber sicher in einem Meer der Ruhe und des Friedens untergehen ließ. Herrliche Gefühle überdeckten die Erschöpfung und Verzweiflung, die sich ihrer bemächtigt hatten, ohne dass es ihr bewusst gewesen war.
    Sein Mund glitt über ihre Brust und beschleunigte das Tempo ihres Herzschlags, indem er seine Zunge sanft um ihren Nippel kreisen ließ. Sie strich mit ihren Händen über seinen Rücken, fuhr die Konturen seiner Muskeln und seiner Knochen nach. Und der Tod, mit seinen unzähligen Gesichtern, war eine ganze Welt entfernt.
    Als sein Mund und seine Hände sie fordernder berührten, war sie längst bereit für die sanft flimmernde Hitze und das warme, weiche Ziehen in ihrem Unterleib, das ihren leisen Seufzer in ein Stöhnen übergehen ließ.
    Er ließ sich endlos Zeit, um sie zu erregen, sie zu faszinieren und selber fasziniert zu sein. Die überraschend femininen Kurven ihres schlanken, duchtrainierten Leibs und ihre weiche Haut riefen allzeit heiße Freude in ihm wach. Er konnte deutlich sehen, wie die Leidenschaft in ihr erblühte und wie ihre Nervenenden bebten, als das aufkommende Verlangen bis in den letzten Winkel ihres Körpers zog.
    Und endlich, als sie beide so weit waren, spürte er ihr hilfloses Erschaudern und hörte, wie ein herrlich raues Stöhnen aus ihrer Kehle drang.

    Eine Hitzewelle überflutete Eves Körper, Herz und Hirn. Sie war wie das Leben - erlösend, befreiend, wunderbar. Sie wollte ihn umschlingen und ihn möglichst tief in sich hineinziehen, doch er verschränkte ihrer beider Hände, schob sich mit dem Mund an ihr herab und gab ihr noch mehr.
    Es war einfach unmöglich, ihm zu widerstehen. Er unterwarf sie sich durch reine Zärtlichkeit. Als sie jetzt anfing zu schluchzen, drückte dieses Schluchzen reines Glück und unendliche Freude aus.
    Das Blut floss zähflüssig durch ihre Adern. Ihre Nervenenden bebten und jede noch so flüchtige Berührung seiner Lippen rief einen wunderbaren Schauder in ihr wach. Ihre Muskeln waren schlaff, und alles, was sie war, lag offen unter ihm.
    Er sah ihr ins Gesicht, glitt sanft mit seinen Lippen über ihren Mund, sie umfasste seine Hände, sagte lächelnd seinen Namen. Reckte sich ihm entgegen und nahm ihn endlich in sich auf.
     
    Als sie gesättigt waren, legte er den Kopf auf ihre Brust. Er dachte, dass sie jetzt vielleicht noch etwas schlafen könnte - friedlicher und ruhiger als zuvor -, doch sie hob eine Hand und vergrub die Finger in seinem schwarzen Haar.
    »Ich war so müde«, erklärte sie ihm leise. »Ich musste sogar den Wagen auf Autopilot stellen. Ich war total erledigt, völlig durcheinander und kam mir wie der größte Trottel vor. Ich hatte einen total beschissenen Tag mit einem total beschissenen Fall. Nicht nur wegen der Opfer, der Frauen. Es ist, als ob er mit dem Finger auf mich zeigen würde, wenn er einen Mord begeht.«

    »Wodurch du zu einer von ihnen wirst.«
    Gott sei Dank, war alles, was sie denken konnte. Gott sei Dank verstand er sie. »Zu einer von ihnen und zugleich …« Sie dachte an ihren Traum zurück. »Zu einer von ihnen und zugleich zu derjenigen, die für sie eintritt, wenn es längst zu spät ist und ihnen nicht mehr zu helfen ist.«
    »Eve.« Er hob den Kopf und sah ihr in die Augen. »Es ist nie zu spät. Das weiß niemand so gut wie du.«
    »Normalerweise ja. Normalerweise weiß ich das.«
    Etwas in ihrer Stimme brachte ihn dazu sich aufzusetzen, sie mit sich hochzuziehen, ihr Gesicht mit beiden Händen zu umfassen und sie forschend anzusehen. »Du weißt inzwischen, wer er ist.«
    »Ja, ich weiß inzwischen, wer er ist. Aber das Problem ist, ihn zu stoppen und ihm die Taten nachzuweisen, damit ich ihn endlich verhaften kann. Vom Gefühl her habe ich von Anfang an gewusst, wer der Täter ist, aber ich musste erst mal

Weitere Kostenlose Bücher