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Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17)

Titel: Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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breite Stirn.
    Das Schönste an ihm waren seine dunkelgrauen Augen, die sie durchdringend ansahen.
    Seine Sprechweise war britisch und so schneidend, dass es klang, als spucke er die Wörter einzeln aus.
    »Lieutenant Dallas, ich freue mich sehr, Ihre Bekanntschaft zu machen. Ich habe schon sehr viel über Sie gelesen und gehört.« Ihr wurde ein fester, trockener Händedruck zuteil. »Ich glaube, dass wir uns schon mal auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung begegnet sind.«

    »Das hat man mir ebenfalls erzählt.«
    »Bitte setzen Sie sich doch.« Er machte eine einladende Geste und nahm selbst hinter seinem Schreibtisch Platz. »Was kann ich für Sie tun?«
    Sie setzte sich auf einen harten, stoffbezogenen, nicht gerade bequemen Stuhl. Ich habe alle Hände voll zu tun, sollte dieser Stuhl seinen Besuchern sicher suggerieren. Ich kann nicht zulassen, dass irgendjemand mir die Zeit stiehlt, indem er es sich allzu gemütlich bei mir macht.
    Auch sein Schreibtisch machte deutlich, wie beschäftigt Renquist war. Neben dem Daten- und Kommunikationszentrum, dessen Bildschirm blinkte, lagen ein Stapel Disketten, ein Haufen Akten und dahinter stand ein zweites Telefon. Außer den Geräten waren auf dem Tisch zwei gerahmte Fotos aufgestellt. Sie sah Teile des Gesichts und der gelockten Haare eines kleinen Mädchens - blond und hellhäutig wie Renquist selbst - und nahm an, dass auf dem zweiten Foto seine Gattin abgebildet war.
    Sie war im Umgang mit Politikern inzwischen so geübt, dass sie mühelos die rechten Worte fand. »Ich danke Ihnen auch im Namen der New Yorker Polizei für Ihre Bereitschaft zur Kooperation. Ich weiß es zu schätzen, dass Sie sich die Zeit nehmen, mit mir zu sprechen, obwohl Sie extrem beschäftigt sind.«
    »Ich helfe den örtlichen Behörden immer gern, egal, wo ich im Einsatz bin. Die Vereinten Nationen sind auf einer elementaren Ebene so etwas wie eine Weltpolizei. Wir beide, Sie und ich, haben also sozusagen einen ganz ähnlichen Beruf. Was kann ich für Sie tun?«
    »Vorletzte Nacht wurde eine Frau mit Namen Jacie
Wooton umgebracht. Ich leite die Ermittlungen in diesem Fall.«
    »Ja, ich habe von dem Mord gehört.« Er lehnte sich zurück, runzelte aber gleichzeitig die Stirn. »Eine lizenzierte Gesellschafterin in Chinatown.«
    »Ja, Sir. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen hatte ich Grund zur Untersuchung einer bestimmten Art von Briefpapier. Sie haben solches Papier vor sechs Wochen in London gekauft.«
    »Ich war in diesem Sommer ein paar Tage in London und habe dort tatsächlich Briefpapier gekauft. Verschiedene Sorten, wenn ich mich recht entsinne. Ein paar als Geschenke und ein paar für den persönlichen Gebrauch. Wollen Sie andeuten, dass dieser Kauf mich zu einem Verdächtigen in diesem Mordfall macht?«
    Er war vollkommen gelassen, dachte sie. Weniger verärgert und verängstigt als vielmehr fasziniert. Wenn sie sein leises Lächeln richtig deutete, sogar ein wenig amüsiert. »Um meine Ermittlungen fortführen zu können, muss ich die Namen aller Käufer überprüfen und von ihnen wissen, wo sie in der fraglichen Nacht gewesen sind.«
    »Verstehe. Lieutenant, darf ich davon ausgehen, dass Sie bei Ihrer Arbeit diskret vorgehen? Wenn mein Name, wenn auch noch so vage, mit einer lizenzierten Gesellschafterin und mit einem Mord in Verbindung gebracht würde, gerieten dadurch ich und auch Botschafter Evans in ein schlechtes Licht.«
    »Ihr Name wird den Medien gegenüber nicht genannt.«
    »Gut. Vorletzte Nacht?«
    »Zwischen Mitternacht und drei.«

    Statt in seinem Terminkalender nachzuschlagen, legte er die Finger gegeneinander und blickte Eve über ihre Spitzen hinweg vollkommen reglos an. »Meine Frau und ich waren im Theater. Im Lincoln Center wurde Sechs Wochen von William Gantry, einem britischen Bühnenautor, aufgeführt. Wir waren mit zwei anderen Paaren zusammen dort, verließen das Theater gegen elf und haben dann noch etwas im Renoir’s getrunken. Ich nehme an, dass meine Frau und ich gegen Mitternacht gegangen und gegen halb eins daheim gewesen sind. Meine Frau ist dann direkt ins Bett gegangen und ich habe ungefähr noch eine Stunde, vielleicht auch etwas länger, in meinem privaten Büro gesessen und gearbeitet. Anschließend habe ich noch circa eine halbe Stunde Nachrichten gesehen und mich dann ebenfalls schlafen gelegt.«
    »Haben Sie noch irgendjemanden gesehen oder gesprochen, nachdem Ihre Frau ins Bett gegangen ist?«
    »Ich fürchte, nein. Ich kann Ihnen nur

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