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Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17)

Titel: Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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picknicken im Park. Jed ist davon jedes Mal total begeistert. Ich bin erst gegen Mittag aufgewacht. Was war denn Sonntagmorgen? Ich verstehe nicht …«
    Dann ging ihm mit einem Mal ein Licht auf. Es war ihm deutlich anzusehen. »Die Frau, die am Sonntag erwürgt in ihrer Wohnung aufgefunden worden ist. Eine alleinstehende Frau mittleren Alters. Sie wurde vergewaltigt und erwürgt.«
    Er hatte wieder Farbe im Gesicht und sah sie aus zusammengekniffenen Augen an. »Die Berichte in den
Medien waren nicht gerade ausführlich, aber Strangulation und Vergewaltigung passen nicht zum Vorgehen des Rippers. Eine ältere alleinstehende Frau in ihrer eigenen Wohnung umzubringen, entspricht ebenfalls nicht seinem Stil. Welche Verbindung gibt es also zwischen diesen beiden Fällen?«
    Als Eve ihn reglos ansah, rollte er mit seinem Stuhl ein wenig näher. »Hören Sie, falls ich einen Nebenjob als Killer hätte, könnten Sie mir ruhig alles erzählen, denn dann wüsste ich doch sowieso Bescheid. Und falls Sie in mir nur den Experten für Serienmörder sehen, kann ich Ihnen, wenn ich ein paar Einzelheiten weiß, wahrscheinlich besser helfen, als wenn ich auf bloße Vermutungen angewiesen bin. So oder so, haben Sie dabei nicht das Geringste zu verlieren.«
    Sie hatte längst beschlossen, was sie ihm erzählen würde und was nicht, sah ihn aber noch einen Moment lang schweigend an. »Er hat den Gürtel ihres Morgenmantels erst als Mordwaffe verwendet und dann unter ihrem Kinn zu einer Schleife gebunden.«
    »Der Würger von Boston. Das war seine Signatur.« Er schnippte mit den Fingern und ging dann schnell die Stapel von Akten und Disketten auf seinem Schreibtisch durch. »Ich habe jede Menge Notizen über ihn. Wow. Sie haben also zwei Killer, die berühmte Serienmörder imitieren? Vielleicht ein Team, wie Leopold und Loeb? Oder …« Er machte eine Pause und atmete tief ein. »Vielleicht sind es nicht zwei, sondern nur einer. Ein Killer, der die Liste seiner Helden abarbeiten will. Deshalb interessieren Sie sich für mich. Sie haben sich gefragt, ob die Leute, über die ich schreibe, Helden für mich sind, und ob ich meine Arbeit und mein
Leben vielleicht zu sehr vermische. Ob ich einer von ihnen werden will.«
    Er stand auf und stapfte weniger nervös als vielmehr energiegeladen durch den Raum. »Verdammt, das haut mich um. Durchaus möglich, dass er meine Bücher gelesen hat. Ein bisschen unheimlich, aber zugleich auch irgendwie cool. DeSalvo, DeSalvo. Ein völlig anderer Typ als Jack«, murmelte Breen nachdenklich vor sich hin. »Arbeiter aus ärmlichen Verhältnissen, alles in allem eine ziemlich traurige Gestalt. Jack hingegen war wahrscheinlich gebildet und hat möglicherweise sogar der Oberschicht angehört.«
    »Falls die Informationen, die ich Ihnen eben gegeben habe, an die Medien durchsickern, weiß ich, an wen ich mich zu halten habe.« Eve machte eine Pause und fügte, als Breen stehen blieb und sie fragend ansah, in ruhigem Ton hinzu: »Und dann mache ich Ihnen das Leben zur Hölle.«
    »Weshalb sollte ich etwas an die Medien durchsickern lassen, damit jemand anderes vor mir darüber schreibt?« Er nahm wieder in seinem Schreibtischsessel Platz. »Das hier ist schließlich Bestseller-Material. Ich weiß, das klingt unglaublich kalt, aber in meinem Metier muss ich genauso distanziert und nüchtern sein wie Sie in Ihrem Job. Trotzdem werde ich Ihnen helfen, wo ich kann. Ich habe bergeweise Material über sämtliche bekannten und ein paar weniger bekannte, aber dennoch durchaus interessante Serienmörder seit dem Ripper gesammelt. Das stelle ich Ihnen alles zur Verfügung und klinke mich auch gerne als Berater in die Ermittlungen ein. Ich verzichte auf ein Honorar, wenn ich dafür, wenn alles vorbei ist, darüber schreiben kann.«

    »Ich denke drüber nach.« Eve stand auf. Und sah in dem Durcheinander auf dem Schreibtisch einen Kasten cremefarbenen Briefpapiers.
    »Hübsches Papier«, bemerkte sie, trat vor den Tisch und nahm die Schachtel in die Hand.
    »Hmm? Oh ja. Ich benutze es, wenn ich Eindruck bei jemandem schinden will.«
    »Ach ja?« Ihre Augen bohrten sich wie zwei Laser in ihn hinein. »Und bei wem haben Sie das zuletzt gewollt?«
    »Verdammt, keine Ahnung. Ich glaube, ich habe vor ein paar Wochen meinem Verleger einen von meinem Vater so genannten Brot-und-Butter-Brief geschickt. Einen kurzen Dank für eine Einladung zum Essen. Warum fragen Sie?«
    »Woher haben Sie dieses Papier?«
    »Wahrscheinlich hat

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