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Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17)

Titel: Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Eindruck, dass das, was ihm vor ein paar Wochen passiert ist - oder fast passiert ist -, mich mehr erschüttert hat als ihn. Er ist grundsolide, Dallas. Und er ist ein echter Prachtkerl. Ich muss Ihnen sagen, ich wäre nie darauf gekommen, jemanden auszubilden, aber er ist das reinste Gottesgeschenk für mich.«
    Als sie auf das Gleitband stiegen, schüttelte Baxter leicht den Kopf. »Der Junge liebt seinen Job nicht nur, er ist der Job, genau wie Sie. Er kommt jeden Morgen fröhlich durch die Tür gesprungen und kann es kaum erwarten, dass er endlich irgendeinen Auftrag von mir erteilt bekommt. Ich sage Ihnen, mit ihm zusammen macht die Arbeit wirklich einen Riesenspaß.«
    Zufrieden lief Eve mit ihm den Korridor hinab.
    »Apropos Auszubildende«, fuhr Baxter fort. »Ich habe gehört, dass Peabody in ein paar Tagen die Prüfung zum Detective macht.«
    »Da haben Sie richtig gehört.«
    »Und, Mama, nervös?«
    Sie bedachte ihn mit einem bösen Blick. »Hahaha. Weshalb sollte ich nervös sein?«
    Er fing an zu grinsen, aber dann fuhren sie beide gleichzeitig herum, denn direkt hinter ihnen riss sich ein mageres Kerlchen in Handschellen laut heulend von einem seiner uniformierten Begleiter los, trat dem zweiten gezielt zwischen die Beine und stürzte spuckend und mit wild rollenden Augen auf das Gleitband zu.
    Da sie die Pepsidose in der Hand hatte, mit der sie für gewöhnlich nach ihrer Waffe griff, holte Eve entschlossen aus und warf sie dem Typen krachend gegen den Kopf. Auch wenn ihn dieser Treffer eher verblüffte
als tatsächlich schmerzte, brachte er ihn kurzfristig aus der Balance. Dann aber richtete er sich umgehend wieder auf, senkte den Kopf und kam wie ein Rammbock auf sie zu.
    Sie hatte gerade noch genügend Zeit, um sich einmal um sich selbst zu drehen, und traf ihn dann mit ihrem Knie direkt unter dem Kinn. Das widerliche Knirschen machte deutlich, dass sie ihm entweder den Kiefer gebrochen hatte oder dass ihr Meniskus beschädigt war.
    So oder so fiel er unsanft auf den Hintern, und sofort stürzten sich die beiden Uniformierten und ein vorbeikommender Beamter in Zivil auf ihn und nagelten ihn so am Boden fest.
    Baxter steckte seine Waffe wieder ein und kratzte sich angesichts des Durcheinanders auf dem Boden nachdenklich am Kopf. »Wollen Sie eine neue Pepsi, Dallas?« Was von ihrem Getränk noch übrig war, bildete eine braune Pfütze auf dem Boden.
    »Gottverdammt. Wer ist für dieses Arschloch zuständig?«
    »Ich, Madam.« Einer der Beamten richtete sich schwankend wieder auf. Er war völlig außer Atem und blutete an der Lippe. »Ich wollte ihn gerade in die Zelle runterbringen, um -«
    »Officer, weshalb hatten Sie Ihren Gefangenen nicht unter Kontrolle?«
    »Ich dachte, dass ich ihn unter Kontrolle hätte, Lieutenant. Er -«
    »Da haben Sie sich eindeutig geirrt. Vielleicht frischen Sie Ihre Erinnerung an die Vorschriften einmal auf.«
    Der Gefangene wand sich auf dem Boden und trat schreiend um sich. Um den anderen zu demonstrieren,
wie man mit solchen Typen vorschriftsmäßig umging, ging Eve trotz ihrer Knieschmerzen eilig neben ihm in die Hocke, packte sein langes, dunkles Haar und riss seinen Kopf so weit daran zurück, bis sein irrer Blick sie traf.
    »Halt die Klappe. Wenn du nicht sofort die Klappe hältst und aufhörst, dich zu wehren, ziehe ich dir die Zunge aus dem Mund, wickele sie dir um den Hals und erwürge dich damit.«
    Sie sah an seinen Augen, dass er unter dem Einfluss irgendwelcher Drogen stand, aber die Drohung oder wenigstens den Tonfall schien er zu verstehen.
    Als er in sich zusammensackte, stand Eve wieder auf und bedachte den Kollegen, der ihn hatte entkommen lassen, mit einem kalten Blick. »Schreiben Sie auch noch Widerstand gegen die Festnahme und Angriff auf eine Polizistin auf die Wunschliste für den Staatsanwalt. Und bevor Sie die Akte abheften, will ich sie sehen, Officer …« Sie blickte auf sein Namensschild. »Cullin.«
    »Zu Befehl, Madam.« »Wenn Sie ihn noch mal verlieren, wickele ich Ihnen Ihre Zunge um den Hals. Und jetzt setzen Sie sich endlich in Bewegung.«
    Zum Zeichen ihrer Solidarität kamen zwei weitere Beamten eilig angelaufen, zerrten den Gefangenen auf die Füße und schleppten ihn fort.
    Baxter drückte Eve eine frische Dose Pepsi in die Hand. »Ich finde, die haben Sie verdient.«
    »Und ob«, erklärte sie erbost und humpelte davon.
     
    Sie schrieb ihren eigenen Bericht, trug ihn persönlich zu Commander Whitney und sank, weil ihr Knie

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