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Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17)

Titel: Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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wegen des Olympus Resorts. Zwei neue Bereiche stehen kurz vor der Eröffnung, und außerdem weite ich die Polizei- und Sicherheitskräfte dort oben noch ein wenig aus. Herzliche Grüße von Chief Angelo.«

    »Grüß sie zurück. Gibt es dort oben irgendwelche Probleme?«
    »Nichts, was nicht in den Griff zu kriegen wäre.« Er aß einen Bissen von seiner Salamipizza und spülte mit Champagner nach. »Darcia wollte wissen, wann wir mal wieder kommen.«
    »Wenn ich das nächste Mal ohnmächtig werde und du mich deshalb problemlos in einem Spaceshuttle verfrachten kannst.« Sie leckte sich die Tomatensauce von den Fingern. »Und was hast du nach der Konferenz gemacht?«
    »Danach war eine Teambesprechung, und ich habe noch ein paar Sicherheitskontrollen durchgeführt. Lauter Routinezeug. Außerdem habe ich die vorläufigen Berichte über eine Schaffarm in Neuseeland durchgelesen, die ich vielleicht kaufen will.«
    »Schafe? Mäh-mäh?«
    »Schafe, Wolle, Lammkoteletts und andere Nebenprodukte.« Er reichte ihr eine Serviette und rief dadurch den Gedanken an Mrs Parksy in ihr wach. »Dann hatte ich ein Geschäftsessen mit ein paar Architekten, die daran interessiert sind, dass ich mich an einem großen Indoor-Freizeitzentrum in New Jersey beteilige.«
    »Und, wirst du dich beteiligen?«
    »Ich glaube, eher nicht. Aber es war unterhaltsam, mir ihre Pläne anzuhören und auf ihre Kosten zu essen. War das jetzt ausführlich genug?«
    »Und das war nur das Vormittagsprogramm?«
    »Ja.«
    »Du hast wirklich ganz schön viel zu tun. Ist es eigentlich schwieriger für dich, alle diese Dinge von hier aus zu erledigen, als dabei selbst vor Ort zu sein?«

    »Wenn nötig, bin ich ja vor Ort.«
    »Aber du reist nicht mehr so oft wie früher.«
    »Früher war das Reisen auch reizvoller für mich. Da hatte ich schließlich noch keine Frau, die mich dazu aufgefordert hat, sie auf dem Küchenboden flachzulegen.«
    Sie lächelte, doch er kannte sie einfach zu gut. »Was beschäftigt dich, Eve?«
    Fast hätte sie ihm von ihrem Traum, von der Erinnerung erzählt. Da ihn jedoch das Thema Mütter immer noch zu sehr berührte, fing sie lieber von ihrer Arbeit an. Die beschäftigte sie schließlich auch.
    »Vom Gefühl her weiß ich längst, wer unser Täter ist. Als ich ihn zum ersten Mal gesehen habe, habe ich es sofort gewusst. Aber ich kann mich nicht in ihn hineinversetzen, deshalb ist es bisher eben nicht mehr als ein Gefühl. Er hat sich zweimal vollkommen verwandelt, und er wird sich noch mal vollkommen verwandeln, deshalb habe ich kein konkretes Bild von ihm im Kopf. Weder von seinem Aussehen noch von seinem Denken. Weil sich auch das verändert. Und genau deshalb ist er so gut. Er übernimmt die Persönlichkeit der Kerle, die er nachahmt, ich weiß ich nicht, ob ich ihn stoppen kann.«
    »Ist das nicht genau das, was er hofft? Dass er dich dadurch frustriert, dass er für jede Tat eine andere Persönlichkeit, eine andere Methode, einen anderen Opfertyp auswählt?«
    »Wenn das seine Hoffnung ist, dann hat sie sich bisher erfüllt. Ich versuche, ihn von der Maske zu lösen, die er trägt. Ihn als den zu sehen, der er ist, um auf diese Weise zu erkennen, ob stimmt, was mein Gefühl mir
sagt. Ich muss ihn deutlich vor mir sehen, um Beweise für meine Theorie zu finden, damit ich ihn endlich verhaften kann.«
    »Was siehst du bisher?«
    »Arroganz, Intelligenz, unbändige Wut. Zielgerichtetheit. Er ist unglaublich zielgerichtet. Aber vielleicht hat er auch Angst. Ich frage mich, ob er vielleicht aus Angst andere imitiert, statt einen eigenen Weg zu wählen. Nur, wovor hat er Angst?«
    »Vielleicht davor, dass du ihn erwischst?«
    »Davor, zu versagen. Ich glaube, er hat Angst davor, zu versagen. Vielleicht hat eine weibliche Autoritätsperson diese Angst in ihm geschürt.«
    »Ich glaube, du siehst ihn schon viel klarer, als du denkst.«
    »Ich sehe die Opfer«, fuhr sie fort. »Die beiden, die er bereits getötet hat, und die Silhouette derjenigen, die als Nächste an die Reihe kommt. Ich habe keine Ahnung, wer das sein wird, wo das sein wird oder weshalb er sich für sie entschieden hat. Aber wenn ich das nicht rausfinde, wird er sie schneller erwischen als ich ihn.«
    Ihr Appetit und die durch guten Sex hervorgerufene Euphorie hatten sich gelegt. »Du bist viel beschäftigt, Roarke«, meinte sie. »Du hast alle Hände voll zu tun.«
    »Ist mir lieber, als Däumchen zu drehen. Genau wie dir.«
    »Das stimmt. Ich muss jetzt noch mal

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