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Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17)

Titel: Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Menge eigenes Geld.
    Aus der Sicht der so genannten besseren Gesellschaft passten beide sicherlich hervorragend zusammen, überlegte Eve. Dann fiel ihr das kleine Mädchen ein, das an die Treppe gekommen war, während sie mit Pamela gesprochen hatte. Die kleine pink- und goldfarbene Puppe, Rose, die einmal ungeduldig an der Hand des Kindermädchens gezogen hatte, ehe sie folgsam in ihr Zimmer zurückgegangen war.
    Nein, nicht Kindermädchen, dachte Eve. Pamela Renquist hatte sie das »Au-pair-Mädchen« genannt. Menschen wie sie hatten eben für alles ein elegantes Wort.
    Hatte nicht vielleicht auch Renquist selbst schon ein Au-pair-Mädchen gehabt?
    Er war bestimmt nicht so flexibel wie die anderen, überlegte Eve. Aber würde seine Sekretärin ihm wohl jemals irgendwelche Fragen stellen, wenn er ihr erklärte, dass er ein paar Stunden nicht erreichbar wäre? Sie blickte auf das Bild von Renquist auf dem Bildschirm und dachte, nein, ganz sicher nicht.

    Weder er noch seine Frau waren vorbestraft. Anders als bei Breen und Fortney gab es in ihrem Lebenslauf nicht auch nur den allerkleinsten Fleck. Sie beide boten ein perfektes Bild, makellos und glänzend.
    Doch das kaufte sie ihnen nicht ab.
    Er hatte mit dreißig geheiratet. Was durchaus vernünftig war, wenn man sich für den »Bis dass der Tod uns scheidet«-Weg entschied. Als politisch ehrgeiziger Mann machte er natürlich Punkte, wenn er mit Frau und Kind auftreten konnte. Doch wenn er bis zu seiner Hochzeit kein Zölibat geschworen hatte, musste es vorher andere Frauen für ihn gegeben haben.
    Vielleicht auch noch danach.
    Vielleicht lohnte sich ein Gespräch mit dem Au-pair-Mädchen. Wer kannte die Höhen und Tiefen eines Familienlebens besser als eine im Haus lebende Angestellte, überlegte sie.
    Sie schenkte ihnen beiden Kaffee nach. »Jetzt könntest du vielleicht die Daten von Carmichael Smith aufrufen.«
    »Willst du sie vor den Infos über Fortneys Kindermädchen oder nachher?«
    »Hast du die denn schon gefunden?«
    »Was soll ich sagen? Ich habe mir die Kekse eben redlich verdient.«
    »Erst Fortney, du Schlaumeier. Behalten wir besser eine gewisse Ordnung bei.«
    »Das dürfte ein bisschen schwierig werden, denn es sieht so aus, als hätte er eine ganze Reihe Betreuerinnen gehabt. Seine Mutter hatte offenbar einen ziemlich hohen Verschleiß beim Personal. Insgesamt waren über einen Zeitraum von nicht einmal zehn Jahren sieben
Säuglingsschwestern, Kindermädchen und so weiter für ihn engagiert. Keine blieb länger als zwei Jahre, im Durchschnitt hielten es die Mädchen gerade mal sechs Monate dort aus.«
    »In so kurzer Zeit hat sicher keine von den Frauen einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen. Ich gehe also weiter davon aus, dass die Mutter die weibliche Autoritätsperson für ihn war.«
    »Den Informationen zufolge muss sie ziemlich schwierig sein. Drei ihrer ehemaligen Angestellten haben Klagen wegen unbotmäßiger Härte gegen sie angestrengt. Wurden alle außergerichtlich beigelegt.«
    »Dann muss ich mir die Mutter wohl noch etwas genauer ansehen.« Sie stapfte vor dem Bildschirm auf und ab und ging dabei das Szenarium in Gedanken durch. »Leos Mutter und seine augenblickliche Geliebte sind beide Schauspielerinnen. Auch er hat sich einen Beruf gesucht, in dem er mit Schauspielern zu tun hat, in dem er eine gewisse Kontrolle über sie hat, aber auch von ihnen kontrolliert wird. Das sagt etwas über ihn aus. Unser Killer schauspielert ebenfalls. Er schlüpft in eine Rolle und beweist, dass er sie besser, mit mehr Raffinesse spielen kann als das Original. Wenn ich aufgrund von diesen Daten eine Wahrscheinlichkeitsberechnung erstellen lassen würde, käme sicher Leo als Hauptverdächtiger heraus.«
    Sie dachte weiter nach. »Gehen wir erst mal die Liste weiter durch. Finde Renquists Kindermädchen oder wie auch immer man diese Frauen in England nennt.«
    »Roberta Janet Gable«, verkündete Roarke mit einem Lächeln. »Ich bin nämlich multitaskingfähig.«
    »Das bist du allerdings«, antwortete sie und blickte
auf das Foto auf dem Wandbildschirm. »Mann.« Sie tat, als würde sie erschaudern. »Die macht einem schon mit ihrem Aussehen echt Angst.«
    »Das ist ein aktuelles Bild. Als sie für Renquists Mutter tätig war, war sie deutlich jünger, aber«, Roarke rief ein älteres Foto auf, »sie hat einem damals bereits dieselbe Angst gemacht.«
    »Allerdings.« Sie blickte auf die beiden Bilder eines hageren Gesichts mit dunklen, tief

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