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Das Herz des Satyrs: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Das Herz des Satyrs: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Das Herz des Satyrs: Roman (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Amber
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Knie fest zwischen seinen eingeklemmt, und ihr Po gedrückt gegen seinen …
    »Deine Fertigkeit als Taschendieb lässt zu wünschen übrig.« Sein warmer Atem prickelte an ihrem Nacken und ließ die feinen Härchen erbeben. Sie erschauerte und neigte den Kopf nach vorn. Ihr Herz hämmerte, als wollte es ihr aus der Brust springen. Was ging da vor sich? Wie konnte es sein, dass sie nun wie körperlich solide Wesen aufeinander reagierten? Wie konnte es sein, dass sein Atem ihr Haar bewegte?
    Sie sah ihn über die Schulter hinweg an. »Kannst du mich sehen?« O Götter, hatte sie sich etwa irgendwie sterblich gemacht, ohne es zu wollen?
    Er schüttelte den Kopf. Sie fühlte, wie seine Finger mit ihrem losen Haar spielten. Es fühlte sich … angenehm an. Intim. »Sonnenuntergang«, murmelte er.
    Sie versteifte sich, drehte sich um und starrte blicklos über den Platz. »Ich dachte, du kannst mich nicht sehen!«
    Sie fühlte, wie er hinter ihr nickte. »Kann ich nicht.«
    »Woher kennst du dann meine Haarfarbe?«
    »Woher kennst du meinen Namen?«, fragte er zurück, und sie erinnerte sich, dass sie ihn vorhin beim Namen genannt hatte. »Was bist du? Warum zeigst du dich mir nicht?«, raunte er mit tiefer, samtweicher Stimme. Er ließ die Hände über sie gleiten, als wolle er ihre Umrisse fühlen, und sie schlug danach.
    Eine recht hübsche Prostituierte, die annahm, sie sei gemeint, wagte sich näher heran und schaute ihn fragend an. Es war offensichtlich, dass die Frau Silvia nicht sehen konnte und dass sie sich über die seltsamen Gesten des Mannes wunderte. »Ich bin, was auch immer Sie heute Nacht brauchen, Signor«, bot sie ihm in kokettem Ton an. »Sagen Sie mir einfach, was Ihnen gefällt.« Er winkte sie mit einer beiläufigen Handbewegung weiter, und sie entfernte sich widerstrebend.
    Silvia sah ihn wieder über die Schulter an. »Kannst du es dir nicht denken?«, antwortete sie auf seine Frage. »Ich dachte, Satyrn wären wahre Bluthunde.«
    »Etwas hat im Augenblick meine Sinne vernebelt«, gestand er grollend. »Aber du bist weiblich, soviel weiß ich.« Die Hand, die sie festhielt, glitt über ihre Taille, legte sich auf ihre Brust und zog Silvia nach hinten an seinen Körper. Er schloss die Augen, ließ seinen Kopf gegen die Ziegelmauer sinken und seufzte wohlig.
    Silvia stieß scharf die Luft aus, ein Laut, der nach einer merkwürdigen Mischung aus Entzücken und Qual klang, und legte ihre Hand auf die seine. So blieben sie einen Augenblick lang sitzen, und ihrer beider Aufmerksamkeit konzentrierte sich auf seine Hand, die auf ihrer Brust lag.
    Dann bewegten seine Finger sich in langsamer Liebkosung, umfassten sie mit sanftem Druck, als wolle er eine Frucht auf ihre Reife hin testen. Sein Daumen strich durch ihr Gewand über ihre Brustwarze, und ein Schauer der Erregung durchfuhr sie und schickte eine Woge des Verlangens in ihr Innerstes. Sein Schwanz an ihren Pobacken schwoll an und zuckte.
    »Michaela«, flüsterte sie. Der Name kam über ihre Lippen und hing zwischen ihnen wie ein Keil. Sie straffte sich und schob seine Hand weg, während ihr Blick suchend über den Platz glitt. Keine Michaela. »Wo ist sie, Bastian?«
    »Esquilin. Mein Bett. Und woher kennst du sie?«
    Sie drehte sich zur Seite, und seine Hand glitt auf ihren Oberschenkel. Es lag nichts Erotisches in dieser Berührung, doch noch nie in ihrem Leben hatte sie die Berührung eines anderen Lebewesens intensiver wahrgenommen als diese. Die Hitze seiner Oberschenkel unter den ihren. Seine Hand.
    Sie ignorierte seine Frage und sagte: »Ihre Notiz. Ich dachte, sie wollte dich hier treffen?«
    »Hm?« Die Hand strich weiter über ihren Oberschenkel.
    Sie schob sie beiseite. »Ich muss sie finden; ich muss gehen.« Sie glitt von seinem Schoß, und er ließ es zu.
    Doch im letzten Moment kam er taumelnd auf die Füße und zog sie wieder an sich. »Nichts lieber als das. Aber du wirst nicht gehen.« Er fasste sie an den Hüften und hob sie hoch, so dass sie mit dem Gesicht zu ihm auf einer niederen Kante stand, die um das angrenzende Gebäude verlief. Die Steinmauer in ihrem Rücken war kühl und feucht vom Nebel. Er stand vor ihr, einen Arm links von ihr gegen die Wand gestützt, die andere Hand an ihrer Taille und den Kopf ihr zugeneigt. »Das warst du, an jenem Morgen vor einem Monat in meiner Bibliothek, nicht wahr? Du, in meinen Gedanken, Tag und Nacht.« Er faselte.
    »Du bist alkoholisiert«, sagte sie vorwurfsvoll.
    »Falsch. Ich

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