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Das Herz des Yoga: Körper, Geist, Gefühle - Die drei Säulen der Transformation

Das Herz des Yoga: Körper, Geist, Gefühle - Die drei Säulen der Transformation

Titel: Das Herz des Yoga: Körper, Geist, Gefühle - Die drei Säulen der Transformation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Strom
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weil das leider eine seltene Eigenschaft geworden ist. Ein Mensch, der gewohnheitsmäßig zu spät kommt, gilt oft auch als in anderer Hinsicht unzuverlässig. Gewohnheitsmäßiges Zuspätkommen bedeutet, dass man gewohnheitsmäßig Chaos und selbst auferlegten Stress erzeugt, und die Person, die warten muss, nimmt ein solches Verhalten oft als eine Form von passiver Aggressivität wahr. Selbst wenn es gar nicht so gemeint ist, wird es doch von den anderen so empfunden.
    Wenn Sie zum Beispiel etwas Geschäftliches mit einem Freund vereinbaren und Sie erfüllen diese Vereinbarung nicht, dann wird Ihr Freund zu Ihnen sagen: »Erinnerst du dich denn nicht an unsere Vereinbarung?« Er ist verwirrt, weil er meint, Sie müssen sie irgendwie nicht verstanden haben. Und Sie erwidern: »O ja, es tut mir leid« und greifen zu irgendwelchen Ausflüchten, und dann verstoßen Sie kurze Zeit später wieder gegen die Vereinbarung. Wie fühlt sich Ihr Freund? Ihr Freund schließt daraus, dass Sie unaufrichtig sind, und fühlt sich nicht respektiert. Wenn Sie ihn wirklich respektiert hätten, hätten Sie sagen können: »Ich kann mich nicht länger an diese Vereinbarung halten. Ich möchte sie ändern.« Indem Sie sich aber einfach nicht daran halten, fühlt sich der Freund verraten, verliert seine Achtung vor Ihnen, und mit Ihrer Freundschaft ist es vorbei. Wenn Sie Vereinbarungen mehr als einmal brechen, zerstört das die Beziehung, und das gewöhnlich für immer. Und wenn Sie sich daran gewöhnen, Ausflüchte zu machen, wird dies Sie jedes Mal ein bisschen mehr zerstören.
    ÜBUNG
    Zeitmanagement
    Kommen Sie überallhin zehn Minuten zu früh. Stellen Sie Ihre Uhr genau, treiben Sie keine Spielchen mit sich selbst, indem Sie die Uhr irgendwie anders stellen. (Hat es denn bisher geholfen?) Wenn äußere Umstände Sie zu spät kommen lassen, rufen Sie die Person an, mit der Sie sich treffen, und geben ihr Bescheid; auch wenn es sich nur um fünf Minuten handelt.
    Erzähl uns nichts, zeig’s uns
    Wir selbst weisen den Weg zur Veränderung in dieser Welt. Wünschen Sie, dass es keine Kriege mehr gibt? Dann löschen Sie jede Spur von Gewalt in sich aus. Wollen Sie, dass die Welt sich ethischer verhält? Dann entwickeln Sie einen Verhaltenskodex und werden Sie ein lebendiges Beispiel dafür. Möchten Sie, dass die Welt mit den Unterdrückten mitfühlender umgeht? Zeigen Sie uns, wie man es macht. Das ist das Verhalten eines Menschen, der auf dem Weg ist, ein Wesen des Lichts zu werden. Das ist der Weg, nach dem zu leben wir alle aufgerufen sind.
    Was dir verhasst ist, tu deinem Nachbarn nicht an. Das ist die ganze Thora, und der Rest ist Kommentar; geh und studiere sie weiter. Hillel (jüdischer Gelehrter 60 v. Chr. bis 10 n. Chr.)

Ethik in der Arbeitswelt
    Ehrgeiz und Erfolg
    Als Mutter Teresa das erste Mal mit den Obdachlosen in New York arbeitete, sagte sie, dass diese Menschen die ärmsten seien, die sie je gesehen habe. Sie, die mit den »Ärmsten der Armen« in Kalkutta und anderen extrem verelendeten Städten gearbeitet hatte, fand die Obdachlosen in New York fast hoffnungslos. In Kalkutta, so sagte sie, konnte man jemanden retten, indem man ihm zu essen gab. Aber in New York war es nicht das Essen, was die Menschen brauchten; sie waren spirituell verarmt und dürsteten verzweifelt nach Liebe.
    Viele Leute arbeiten unglaublich hart, um ungeheure Mengen Geld anzuhäufen, um dann ein wahrhaft fantastisches Haus zu kaufen und viele Dinge, die sie ins Haus stellen. Das Tragische daran ist, dass sie so viel arbeiten, dass sie kaum Zeit haben, in diesem Haus zu leben, weil sie eben immer arbeiten. So selten wie sich manche von ihnen in ihrem Haus aufhalten, und dann hauptsächlich, um zu schlafen, könnten sie ebenso gut in einem Hotel wohnen. Der ständige Zustand von Drängen und Greifen und Sollen und Müssen ist nicht nur kontraproduktiv, sondern schädigt letztlich auch Geist und Seele. Wenn wir diese aggressiven Werkzeuge auf jeden unserer Lebensaspekte anwenden, ist das so, als benützten wir für alles einen Hammer, das Zähneputzen eingeschlossen. Ein Hammer ist ein wundervolles Werkzeug, aber es ist wichtig, das richtige Werkzeug für seine Arbeit zu benutzen. Denken Sie daran: Wenn Sie wie ein Sklave schuften, sind Sie, auch wenn Sie Milliardär sind, ein Sklave.
    Das Handy in der einen, den Kaffeebecher in der anderen Hand, so marschieren die urbanen Krieger durch die Welt der Konkurrenz und des Kommerzes. Ihr täglicher

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