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Das Herz Eines Highlanders

Das Herz Eines Highlanders

Titel: Das Herz Eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Anfang. Denn wenn Grimm Roderick eine Frau von ihrer Hochzeit entführte, musste er schon vorhaben, sich für den Rest seines Lebens um sie zu kümmern, und das war genau das, was sie sich erträumt hatte - ein Leben mit ihm.
    Als er Occam zum Stehen brachte, hatte der kalte Regen nachgelassen, aber die Temperatur war gesunken. Der Winter bahnte sich seinen Weg und sie vermutete, dass sie sich auf direktem Weg in die Highlands befanden, wo die kalten Winde doppelt so stark bliesen wie im Tiefland. Sie zog das Plaid eng um ihren Körper und entzog sich so der Kälte.
    Grimm stieg ab, hob sie aus dem Sattel und sah sie einen Moment lang an. »Gott, ich habe dich vermisst, Jillian.« Die Worte brachen aus ihm hervor.
    Voller Freude blickte sie ihm in die Augen. »Was hat dich so lang fern gehalten, Grimm?«
    Sein Gesichtsausdruck war unmöglich zu deuten. Verunsichert blickte er auf seine Hände, die dringend einer Reinigung bedurften. Für eine Weile widmete er sich einem Wasserbehälter und einem Stück sauberen Tuchs und entfernte die gröbsten Flecken. »Ich hatte auf dem Weg ein kleines Geplänkel und ...«, grummelte er unverständlich.
    Sie betrachtete seine zerzauste Kleidung, entschloss sich jedoch, ihm keine Fragen zu stellen. Der Schlamm und das Blut schienen von einem kürzlichen Kampf herzurühren, doch es ging ihr nicht darum, was in den letzten paar Tagen passiert war. »Das meinte ich nicht. Du hast mehr als einen Monat gebraucht. War es so schwer für dich zu entscheiden, ob du mich wolltest?« Sie zwang sich zu einem neckischen Lächeln, um die tief sitzenden Verletzungen in ihrem Herzen zu vertuschen.
    »Das darfst du niemals denken, Jillian. Ich wache auf mit dem Verlangen nach dir. Ich schlafe ein mit dem Verlangen nach dir. Ich sehe einen traumhaften Sonnenuntergang und kann einzig daran denken, ihn gemeinsam mit dir zu genießen. Ich sehe ein Stückchen Bernstein und denke an deine Augen. Jillian, ich bin von einer Krankheit befallen und das Fieber flaut nur ab, wenn ich in deiner Nähe bin.«
    Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. »Es ist dir bereits vergeben. Doch sage mir - wieso hast du so lange gebraucht? Etwa weil du denkst, du wärst nicht gut genug für mich, Grimm Roderick? Weil du nicht adlig bist?« Als er nicht antwortete, beeilte sie sich, ihn zu beruhigen. »Es ist mir egal, musst du wissen. Ein Titel macht nicht den Mann und du bist mit Sicherheit der beste Mann, den ich je kennen gelernt habe. Was um alles auf der Welt meinst du könnte mit dir nicht stimmen?«
    Sein halsstarriges Schweigen erfüllte nicht den Zweck der Abschreckung, auf den er gehofft hatte; forsch unternahm sie den nächsten Anlauf. »Quinn hat mir erzählt, dass du der Meinung bist, dein Vater sei wahnsinnig, und dass du Angst hast, du hättest seinen Wahnsinn geerbt. Er sagte mir, dass es Unsinn sei, und ich muss dir sagen, dass ich ihm zustimme, denn du bist der intelligenteste Mann, dem ich je begegnet bin - außer dann, wenn du mir nicht vertraust, was der Beweis dafür ist, dass du dich in deiner sonst so unfehlbaren Einschätzung offensichtlich auch irren kannst.«
    Verunsichert starrte Grimm sie an. »Was hat Quinn dir sonst noch erzählt?«
    »Dass du mich liebst«, sagte sie schlicht.
    Mit einer schnellen Bewegung schloss er sie in die Arme. Er vergrub seine Hände in ihrem Haar und küsste sie voll Verlangen. Sie genoss den steinharten Druck seines Körpers, seine lockende Zunge, seine kraftvollen Hände, die ihr Gesicht umschlossen. Jillian verschmolz mit ihm und verlangte wortlos nach mehr. Der vergangene Monat ohne ihn, gefolgt von den Stunden, die sie auf ihrem Ritt gegen seinen muskulösen Körper gedrückt verbracht hatte, hatte in ihrem Körper ein langsam aufloderndes Feuer des Verlangens entfacht. Während der letzten Stunde hatte ihre Haut an jedem Berührungspunkt mit seinem Körper angefangen zu kribbeln, und eine bebende Hitze hatte sich in ihrer Körpermitte angesammelt, war in tiefere Gefilde gesickert und hatte erschreckend intensive Gefühle der Lust erweckt. Sie hatte der Landschaft keinerlei Beachtung geschenkt, als ihre Gedanken ganz und gar damit beschäftigt waren, sich bis ins Kleinste die ihr die Schamesröte ins Gesicht treibenden Details, die vielen verschiedenen Möglichkeiten auszumalen, wie sie mit ihm schlafen wollte.
    Jetzt vibrierte sie vor Verlangen und gab sich hemmungslos seinem Kuss hin. Ihr Körper wartete schon auf ihn und sie presste sich aufreizend gegen

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