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Das Herz Eines Highlanders

Das Herz Eines Highlanders

Titel: Das Herz Eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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heute aufgelauert. Was, wenn sie angriffen, wenn er mit Jillian unterwegs war? Vier waren ihm entkommen. Die anderen waren tot. Aber jene vier bedeuteten Gefahr genug - sie würden weitere Männer zusammentrommeln und Grimm so lange jagen, bis entweder er oder der letzte McKane tot war. Und jeder, der sich in Grimms Nähe befand.
    Was hoffte er zu gewinnen, indem er Jillian jetzt holte? Welcher Narrentraum hatte sich seiner bemächtigt, dass er heute hierher gekommen war? Welche verzweifelte Hoffnung hatte ihn davon überzeugt, dass er seine wahre Natur vor ihr verstecken konnte? Und wie würde er den Ausdruck in ihrem Gesicht überleben, wenn sie ihn so sah, wie er wirklich war? »Ich bin ein verdammter Narr«, murmelte er.
    Ein Lächeln umspielte Jillians Lippen. »Ja, das bist du mehr als einmal gewesen, Grimm Roderick. Du warst .der größte Narr, als du mich verlassen hast. Aber ich denke, ich könnte dir vergeben, jetzt, da du zurückgekommen bist.«
    Grimm atmete vernehmlich ein. Zum Teufel mit dem Berserker, er musste sie haben.
    »Willst du mit mir kommen, Jillian?« Sag ja, Frau, betete er.
    Ein schlichtes Nicken war ihre unmittelbare Antwort.
    Seine Brust schien vor unerwarteten Gefühlen zu platzen.
    »Es tut mir Leid, Quinn«, sagte Grimm. Er wollte noch mehr sagen, aber Quinn schüttelte den Kopf, neigte sich zu ihm und flüsterte Grimm etwas ins Ohr. Grimms Kiefer spannte sich, dann sahen sich beide schweigend an. Schließlich nickte Grimm.
    »Dann geht mit meinem Segen«, sagte Quinn laut und deutlich.
    Grimm streckte Jillian die Hände entgegen und sie ließ sich in seine Umarmung fallen. Bevor er dem drängenden Verlangen nachgeben konnte, sie besinnungslos zu küssen, hob er sie auf Occams Rücken und setzte sich hinter sie.
    Jillian überflog die besorgten Gesichter um sie herum. Ramsay starrte Grimm mit erschreckend hasserfüllten Augen an und sie war zutiefst bestürzt über die Intensität dieses Blickes. Quinns Gesichtsausdruck war eine Mischung aus Besorgnis und widerwilligem Verständnis. Endlich erblickte sie ihren Papa, der in einiger Entfernung bei ihrer Mutter stand. Elizabeths Gesicht war verfinstert. Gibraltar sah ihr einen Augenblick in die Augen, dann nickte er aufmunternd.
    Jillian lehnte sich an Grimms breite Brust und gab einen kleinen Freudenseufzer von sich. »Ich würde jedem Leben zustimmen, solange es mir nur vergönnt ist, es mit dir zu teilen, Grimm Roderick.«
    Das war alles, was er hören wollte. Seine Arme umschlossen ihre Taille, seine Knie trieben Occam vorwärts und gemeinsam flohen sie von Caithness.
     
    »Nun, das entspricht genau meiner Vorstellung, wie ein Mann eine Frau zum Weib nehmen sollte«, merkte Gibraltar zufrieden an.
     
    Eine Prophezeiung der Mclllioch
    Die Legende kündet davon, dass der Clan der Illioch für tausend Jahre erblühen und Krieger hervorbringen wird, die zum Ruhme Albas beitragen werden.
    In dem fruchtbaren Tale zu Tuluth, angelehnt an die Halle der Götter, wird eine Festung sein und viele werden nach jenen trachten, die Schottlands edelster Rasse angehören. Die Seher warnen davor, dass ein neidischer Clan den Illioch nachstellen wird, bis nur noch drei übrig bleiben. Die drei werden zerschlagen werden wie Samenkörner, entwurzelt vom Sturm des Verrates, weit über die Lande verstreut, und sie alle werden als verschollen gelten. Viel Trauer und Verzweiflung wird über das geheiligte Tal hereinbrechen. Doch lauscht der Hoffnung, Söhne Odins, denn die drei werden durch seine große Macht wieder vereint werden. Sollte der junge Mclllioch die wahre Gefährtin finden, so wird sie ihn heimbringen, der Feind wird vernichtet werden und das Geschlecht der Illioch wird noch einmal tausend Jahre erblühen.

 
     
     
     
     
     
Kapitel 25
    Sie hatten einen harten Ritt hinter sich, als Grimm am frühen Abend an einer Baumgruppe anhielt. Als sie Caithness verlassen hatten, hatte er ein Plaidtuch aus seinen Satteltaschen gezogen und es eng um Jillian gelegt, um sie vor den Elementen zu schützen.
    Seither war ihm kein Wort über die Lippen gekommen. Sein Gesicht war so verhärtet gewesen, dass sie geschwiegen hatte, was ihm Zeit und Gelegenheit gab, seine Gedanken zu ordnen. Sie hatte sich an ihn gekuschelt und zufrieden den Druck seines harten Körpers genossen. Grimm Roderick hatte sie geholt. Auch wenn ein Anfang unter solch unheilvollen Vorzeichen nicht gerade der perfekte Weg in ein gemeinsames Leben sein mochte, so war es doch immerhin ein

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