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Das Herz Eines Highlanders

Das Herz Eines Highlanders

Titel: Das Herz Eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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doch diese Männer, ermahnte sie sich grimmig, hatten nichts mit jenen Männern gemeinsam, die sie zuvor kennen gelernt hatte. Selbst Quinn und Grimm waren Unbekannte geworden; gefährlich und unberechenbar.
    »Nun, warum nicht?«, fragte Quinn sanft. »Du bist schön, geistreich und gut betucht. Wo sind all deine Freier?«
    Ja, wo sind sie, grübelte Jillian.
    Grimm wandte sich langsam vom Feuer ab. »Ja, Jillian, erzähl es uns. Warum hast du nicht geheiratet?«
    Jillians Augen flogen zu seinen. Für einen langen Augenblick konnte sie sich nicht aus der Schlinge seines Blickes und den seltsamen Gefühlen, die er in ihr entfachte, befreien. Mit ungeheurer Willensanstrengung riss sie sich schließlich von ihm los. »Weil ich ins Kloster gehen werde. Hat Papa euch nicht davon erzählt?«, sagte sie fröhlich. »Das ist wahrscheinlich der Grund, weshalb er euch alle hergebracht hat, um mich kommenden Herbst sicher zu den Schwestern von Gethsemane zu geleiten.« Geflissentlich übersah sie Kaleys tadelnden Blick, ließ sich in ihren Sitz zurückplumpsen und machte sich mit wiedererlangtem Heißhunger über ihr Frühstück her. Da haben sie was zu beißen. Wenn sie nicht die Wahrheit sagten, warum sollte sie es dann tun?
    »Kloster?«, fragte Quinn nach einer verblüfften Stille.
    »Nonnenkloster«, klärte sie ihn auf.
    »Sozusagen als Christi Braut und niemandes anderen?«, brachte Ramsay mit einem Stöhnen hervor.
    »Sozusagen«, bestätigte Jillian mit vollem Mund.
    Grimm sagte keinen Ton, als er den Hauptsaal verließ.
     
    Ein paar Stunden später schlenderte Jillian mehr oder weniger ziellos über den Außenhof, gewiss nicht in der Stimmung, auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, wohin sich ein ganz bestimmter Mann verzogen haben könnte, als just in dem Moment, als sie vorbeiging, Kaley aus dem Hintereingang trat.
    »Das Kloster also? Wirklich, Jillian «, tadelte Kaley sie.
    »Bei allen Heiligen, Kaley, sie haben Geschichten über mich erzählt!«
    »Entzückende Geschichten.«
    »Erniedrigende Geschichten.« Jillians Wangen röteten sich.
    »Reizende Geschichten. Wahre Geschichten, nicht so unerhörte Flunkereien, wie du sie erzählt hast.«
    »Kaley, es sind Männer«, sagte Jillian, als erklärte das alles.
    »Und zwar mächtig feine Männer, Mädchen. Dein Papa bringt die creme de la crbne hierher, damit du dir einen Ehemann aussuchst, und du gehst hin und erzählst ihnen, dass du fürs Kloster bestimmt bist.«
    »Du wusstest, dass mein Papa sie deshalb hergeholt hat?«
    Kaley errötete.
    »Woher wusstest du es?«
    Kaley blickte verlegen drein. »Ich habe vom Lichthof aus gelauscht, als du hinter der Balustrade spioniertest. Du musst wirklich damit aufhören, deine Kleider vor dem Fenster auszuziehen, Jillian«, rügte sie.
    »Ich habe es nicht mit Absicht getan, Kaley.« Jillian spitzte die Lippen und blickte finster. »Für einen Augenblick dachte ich, dass Mutter und Papa dich eingeweiht hätten, obwohl sie mir nichts gesagt haben.«
    »Nein, Mädchen, sie haben niemandem etwas davon erzählt. Und vielleicht haben sie sich nicht sehr geschickt verhalten, aber du hast jetzt zwei Möglichkeiten: Du kannst wütend und gehässig sein und deine Chancen verspielen, oder du kannst der Vorsehung und deinem Papa danken, dass er nur die Besten der Besten für dich geholt hat, Jillian.«
    Jillian verdrehte die Augen. »Wenn diese Männer das Beste sind, dann ist das Kloster sicher.«
    »Jillian, komm schon, Mädchen. Bekämpfe nicht, was für dich das Beste ist. Wähle einen Mann und hör auf, so störrisch zu sein.«
    »Ich will keinen Mann«, schäumte Jillian.
    Kaley sah sie einen langen Augenblick prüfend an. »Was läufst du überhaupt hier draußen so herum?«
    »Ich genieße die Blumen.« Nonchalant zuckte Jillian mit den Schultern.
    »Reitest du nicht für gewöhnlich morgens aus, bevor du ins Dorf gehst?«
    »Mir war heute Morgen nicht danach. Ist das ein Verbrechen?«, fragte Jillian schnippisch.
    Kaleys Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. »Da wir gerade vom Reiten sprechen, ich glaube, ich habe diesen gut aussehenden Highlander, Ramsay, unten bei den Ställen gesehen. «
    »Gut. Ich hoffe, er wird niedergetrampelt. Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob es ein Pferd gibt, das groß genug dafür wäre. Vielleicht könnte er sich auf den Boden legen, um es einfacher zu machen.«
    Kaley betrachtete aufmerksam Jillians Gesicht. »Quinn erzählte mir, dass er ins Dorf wollte, um Whisky von MacBean

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