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Das Herz Eines Highlanders

Das Herz Eines Highlanders

Titel: Das Herz Eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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dass ein anderer dich nehmen wird, wenn er zu dumm ist, es zu tun.«
    »Wie kommst du auf die Idee, dass ich etwas darauf gebe, was dieser Mann denkt?«, fauchte sie. »Und er gibt bestimmt nichts darauf, wenn du mich küsst.«
    »Nach meinem Geschmack erholst du dich zu schnell von meinem Kuss, Mädchen. Und was Grimm angeht, ich sah, wie du ihn durch dieses Fenster beobachtetest. Wenn du dein Herz nicht sprechen lässt -«
    »Er hat kein Herz, zu dem man sprechen könnte.«
    »Nach dem zu urteilen, was ich bei Hofe gesehen habe, würde ich dir Recht geben, aber du wirst es niemals mit Sicherheit wissen, wenn du es nicht versuchst«, fuhr Ramsay' fort. »Ich wünschte mir natürlich, dass du es versuchst, Schiffbruch erleidest und darüber hinwegkommst, damit du beginnen kannst, mich mit solchem Verlangen anzusehen.«
    »Ich danke dir für solch einen ausgezeichneten Rat, Logan. Ich kann an deinem eigenen glücklich verheirateten Status erkennen, dass du weißt, wovon du redest.«
    »Der einzige Grund, weswegen ich noch nicht glücklich verheiratet bin, ist, dass ich nach einer gutherzigen Frau Ausschau halte. Sie sind selten geworden.«
    »Es braucht einen gutherzigen Mann, um eine gutherzige Frau anzuziehen, und du hast wahrscheinlich an den falschen Stellen gesucht. Du findest das Herz einer Frau nicht zwischen ihren ...« Jillian hielt hastig inne, beschämt über das, was sie beinahe gesagt hätte.
    Ramsay lachte dröhnend. »Sag mir, ich könnte dich Grimm Roderick vergessen lassen, und ich werde dir einen gutherzigen Mann zeigen. Ich würde dich wie eine Königin behandeln. Roderick verdient dich nicht.«
    Jillian seufzte verdrießlich. »Er will mich nicht. Und wenn du ihm gegenüber auch nur einen Hauch von dem erwähnst, was du glaubst, das ich empfinde, wobei ich dir versichern kann, dass du dich irrst, werde ich einen Weg finden, dass du es bereust.«
    »Zerreiß mir nur nicht meine Hemden.« Ramsay hob seine Hände in einer Geste der Verteidigung. »Ich verschwinde ins Dorf, Mädchen.« Er verdrückte sich schnell durch die Tür.
    Noch lange, nachdem er gegangen war, blickte Jillian finster auf die geschlossene Türe. Bei allen Heiligen, in Anwesenheit dieser Männer fühlte sie sich, wie sie sich mit dreizehn gefühlt hatte, und dreizehn war kein gutes Jahr gewesen. Ein fürchterliches Jahr, genau genommen. Das Jahr, in dem sie Grimm im Stall mit einer Magd gesehen hatte und dann in ihr Zimmer gegangen war und traurig ihren Körper betrachtet hatte. Dreizehn war ein jämmerliches Jahr von unmöglicher Dualität gewesen, von weiblichen Gefühlen in einem kindlichen Körper. Nun legte sie kindliche Gefühle in einem weiblichen Körper an den Tag. Würde sie, was diesen Mann betraf, jemals ihr Gleichgewicht finden?
     
    Caithness. Einst war der Name für Grimm gleichbedeutend gewesen mit »Himmel«. Als er im Alter von sechzehn Jahren zum ersten Mal nach Caithness gekommen war, hatten dem goldenen Kind, das ihn adoptiert hatte, nur hauchdünne Flügel gefehlt, um die Illusion perfekt zu machen, sie könnte ihm die Absolution eines Engels erteilen. Caithness war ein Ort des Friedens und der Freude gewesen, doch die Freude wurde getrübt durch ein bodenloses Verlangen nach Dingen, von denen er wusste, dass er sie niemals besitzen würde. Obwohl Gibraltar und Elizabeth ihm ihr Haus und ihre Herzen geöffnet hatten, gab es eine unsichtbare Barriere, die er nicht überwinden konnte. Beim Essen im Hauptsaal hörte er zu, wie die St. Clairs, ihre fünf Söhne und ihre einzige Tochter scherzten und lachten. Sie hatten ein so offensichtliches Vergnügen an jedem Schritt ihres Lebensweges und genossen jede Phase der Entwicklung ihrer Kinder. Grimm war sich zutiefst der Tatsache bewusst gewesen, dass Caithness nicht sein Zuhause war, sondern das einer anderen Familie, und dass er nur durch ihre Großzügigkeit geschützt war, nicht aufgrund seiner Geburt.
    Grimm gab einen Seufzer von sich. Warum?, wollte er schreien und zeigte dem Himmel die Fäuste. Warum musste es Ramsay sein? Ramsay Logan war ein unverbesserlicher Weiberheld, der die Zärtlichkeit und Aufrichtigkeit vermissen ließ, die eine Frau wie Jillian brauchte. Er hatte Ramsay vor Jahren bei Hofe kennen gelernt und hatte mehr als nur ein paar gebrochene Herzen gesehen, die der wilde Highlander in seinem charmanten Kielwasser über Bord geworfen hatte. Warum Ramsay? Diesem Gedanken folgte ein stummes Aufheulen: Warum nicht ich? Doch er wusste, dass es nie

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