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Das Herz Eines Highlanders

Das Herz Eines Highlanders

Titel: Das Herz Eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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sein konnte. Wir können es nicht ändern, Sohn ... wir werden so geboren. Gefühllose Mörder - und schlimmer noch, obendrein war er ein Berserker. Selbst ohne den Berserker heraufzubeschwören, hatte sein Vater seine eigene Frau getötet. Wozu würde er mit der ererbten Geisteskrankheit, gekoppelt mit seinem Berserkertum, fähig sein? Das Einzige, was er mit absoluter Sicherheit wusste, war, dass er es nie herausfinden wollte.
    Grimm vergrub beide Hände in seinem Haar und hörte auf, sinnlos auf und ab zu laufen. Er ließ seine Finger durchs Haar gleiten, löste den Riemen und versicherte sich, dass es sauber war, nicht verdreckt vom Leben im Wald. Er trug keine Kriegsflechten, er war nicht braun wie ein Mohr von Monaten in der Sonne und seltenem Baden, er sah nicht mehr so barbarisch aus wie an dem Tag, an dem Jillian ihn im Wald gefunden hatte. Doch manchmal fühlte er sich, als könne er niemals die Spuren jener Jahre abwaschen, als er in den Wäldern der Highlands gelebt und sein ganzes Geschick gegen die erbarmungslosesten Raubtiere in die Waagschale geworfen hatte, um genug Nahrung zum Überleben zu finden. Vielleicht war es die Erinnerung an das Zittern in den eisigen Wintern, als er für die Dreckschicht auf seiner Haut dankbar gewesen war, weil sie einen weiteren Schutz vor der klirrenden Kälte darstellte. Vielleicht war es das Blut an seinen Händen und die Gewissheit, dass, sollte er einmal dumm genug sein, etwas für jemanden zu empfinden, er an der Reihe wäre, mit einem Messer in der Hand zur Besinnung zu kommen und seinem eigenen Sohn in die Augen sehen zu müssen.
    Niemals. Er würde Jillian niemals verletzen.
    Sie war noch schöner, als er sie in Erinnerung hatte. Jillian war jetzt eine erwachsene Frau und er hatte kein Mittel gegen sie außer seinen Willen. Und es war allein sein übermenschlicher Wille gewesen, der ihn so weit gebracht hatte. Er hatte sich selbst geübt, sich diszipliniert, gelernt, den Berserker zu kontrollieren... größtenteils.
    Als er vor ein paar Tagen auf den Schlosshof geritten war und die goldene, lachende Frau gesehen hatte, umringt von begeisterten Kindern, hatte ihn der Schmerz um seine verlorene Kindheit fast erstickt. Es war ihm ein Bedürfnis gewesen, sich in das Bild der sanft abfallenden Wiese einzufügen, sowohl als Kind als auch als Mann. Nur zu gern hätte er sich zu ihren Füßen zusammengerollt und zugehört, nur zu gern sie in die Arme genommen und ihr eigene Kinder geschenkt.
    Voller Schmerz, da er weder das eine noch das andere tun konnte, hatte er sich mit ihr angelegt. Doch dann hatte sie. den Kopf gehoben und Grimm hatte gespürt, wie ihm das Herz wie ein Senkblei bis auf die Schuhsohlen rutschte. Es war ihm leichter gefallen, sich ihrer mit einem jüngeren, unschuldigen Gesicht zu erinnern. Nun gehörten die keck gebogene Nase und die leuchtenden Augen zu dem Gesicht einer verführerischen, sinnlichen Frau. Und ihre Augen, obwohl noch unschuldig, zeigten Reife und einen Hauch von stillem Schmerz. Er wünschte sich zu wissen, wer ihr das in den Blick gelegt hatte, damit er den Bastard jagen und töten konnte.
    Freier? Es gab wahrscheinlich eine lange Liste. Hatte sie einen geliebt?
    Er schüttelte den Kopf. Der Gedanke gefiel ihm nicht.
    Warum also hatte Gibraltar ihn herbeordert? Nicht eine Sekunde hatte er geglaubt, es könnte damit zu tun haben, dass er um Jillians Hand wetteiferte. Eher hatte Gibraltar sich wohl auf das Gelübde bezogen, das Grimm abgelegt hatte: Jillian zu beschützen, wann immer es nötig sein würde. Wahrscheinlich benötigte Gibraltar einen Krieger, der stark genug war, jedwede nur mögliche Schwierigkeit zwischen Jillian und ihren beiden wahren Freiern zu verhindern: Ramsay und Quinn. Genau, das musste es sein. Er würde da sein, um Jillian davor zu schützen, auf welche Art auch immer gedemütigt oder verletzt zu werden, und um sämtliche möglichen Querelen zwischen ihren Freiern zu unterbinden.
    Jillian: honigsüßer Duft und eine Mähne von seidig-goldenem Haar, tiefbraune Augen, goldgefleckt, genau die Bernsteinfarbe, die die Wikinger so sehr verehrt hatten. In der Sonne schienen sie goldfarben, verdunkelten sich jedoch zu einem schimmernden Braun mit gelben Flecken, wenn sie wütend wurde - was in seiner Nähe immer der Fall war. Sie war sein ewiger Tagtraum, sein ewiges Traumbild. Und er war gefährlich, allein durch seine Natur. Ein Untier.
    »Mylord, fehlt Ihnen etwas?«
    Grimm nahm die Hände vom Gesicht. Der

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