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Das Herz Eines Highlanders

Das Herz Eines Highlanders

Titel: Das Herz Eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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stillen, das sie für ihn empfand.
    Sie krallte ihre Finger in sein Haar und erwiderte seinen Kuss, dann stockte ihr der Atem, als er den Kuss vertiefte. Eine Hand umfasste ihr Kinn; die andere glitt an ihrem Rückgrat hinunter, umfasste ihre Hüften und zog ihren Körper eng an seinen. Alle Gedanken schwanden, als sich Jillian dem hingab, wovon sie lange Zeit nur geträumt hatte: Grimm Roderick als Frau zu berühren, als seine Frau. Seine Hände waren an ihren Hüften, pressten gegen ihr Kleid - und plötzlich waren ihre Hände an seinem Kilt und zerrten an seiner Felltasche, um darunter zu kommen. Sie fand seine opulente Männlichkeit und ergriff sein hartes Glied durch den Stoff des Plaids. Sie spürte, wie sich sein Körper gegen ihren presste, und das lustvolle Stöhnen, das ihm entfuhr, war das schönste Geräusch, das Jillian je gehört hatte.
    Sterne explodierten zwischen ihnen, und dort im Dunst und Nebel von Durrkesh war sie so gefangen von dem Bedürfnis, sich mit diesem ihrem Mann zu vereinigen, dass sie sich keine Gedanken darüber machte, dass sie sich in aller Öffentlichkeit befanden. Grimm wollte sie, wollte mit ihr schlafen - sein Körper verriet ihr das unmissverständlich. Sie bog sich ihm entgegen, ermutigend, einladend. Der Kuss hatte sie nicht nur atemlos gemacht, er hatte sie um die letzten Reste ihres Verstandes gebracht.
    Er ergriff ihre fordernde Hand und heftete sie an die Wand über ihrem Kopf. Erst als er ihre beiden Hände unter Kontrolle hatte, änderte er das Tempo seines Kusses und verwandelte ihn in ein aufreizendes, spielerisches Flackern seiner Zunge, tastend oder sich zurückziehend, bis sie stöhnend nach mehr verlangte. Er rieb seinen Körper in voller Länge in stetigem, aufreizendem Rhythmus gegen ihren.
    Mit aufreizender Langsamkeit entzog er ihr seine Lippen, fing ihre Unterlippe mit den Zähnen ein und sog zärtlich daran. Dann zog er sich mit einem letzten köstlichen Zungenschlag zurück.
    »Also, was denkst du? Kann Ramsay da mithalten?«, fragte er heiser und betrachtete aufmerksam ihre Brüste. Erst als er sich vergewissert hatte, dass sie sich für einen langen Moment nicht auf- und abbewegten, dass es ihm tatsächlich gelungen war, sie atemlos zu küssen, sah er ihr in die Augen.
    Jillian schwankte, während sie darum kämpfte, dass ihr nicht einfach die Beine unter dem Körper wegsackten. Sie starrte ihn mit leerem Blick an. Worte? Glaubte er, sie könne nach diesem Erlebnis Worte bilden? Glaubte er, sie könne denken?
    Grimms Blicke forschten eindringlich in ihrem Gesicht und Jillian erkannte eine selbstgefällige Zufriedenheit in seinen funkelnden Augen. Ein leises Lächeln umspielte seine Lippen, als sie nichts erwiderte, sondern ihn nur mit geschwollenen Lippen und runden Augen ansah. »Atme, Pfauhenne, du kannst jetzt wieder atmen.«
    Noch immer starrte sie ihn verblüfft an. Tapfer tat sie einen tiefen, pfeifenden Atemzug.
    »Hmmmph«, war alles, was sie von sich gab, als er ihre Hand nahm und sie mit sich zog. Sie trottete mit wackeligen Knien neben ihm her und blickte von Zeit zu Zeit verstohlen auf den äußerst maskulinen Ausdruck von Befriedigung in seinem Gesicht.
    Auf dem Rückweg zum Gasthaus sprach Grimm kein weiteres Wort. Das konnte Jillian nur recht sein; sie war sich nicht sicher, ob sie auch nur einen einzigen zusammenhängenden Satz zustande gebracht hätte, selbst wenn ihr Leben davon abhinge. Sie fragte sich kurz, wer von beiden dieses Geplänkel für sich entschieden hatte. Schwach kam sie zu dem Schluss, dass sie es war. Ihr Aufeinandertreffen hatte ihn nicht unberührt gelassen und sie hatte den Kuss bekommen, nach dem sie sich gesehnt hatte.
    Als sie das Black Boot erreichten, informierte Hatchard das seltsam wortkarge Paar, dass die Männer, obwohl noch ziemlich schwach, darauf drängten, das Gasthaus zu verlassen. Alle Risiken abwägend, war Hatchard zu der Auffassung gelangt, dass dies die klügste Entscheidung war. Er hatte zu diesem Zweck einen Planwagen besorgt und bei Tagesanbruch würden sie sich auf den Rückweg nach Caithness begeben.

 
     
Kapitel 14
     
    »Erzähl mir eine Geschichte, Jillian«, bat Zeke, als er in den Lichthof gelaufen kam. »Ich hab dich und Mama so ver- misst, als ihr weg wart.« Der kleine Junge kletterte neben sie auf die Bank und kuschelte sich in ihre Arme.
    Jillian strich ihm das Haar aus dem Gesicht und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. »Was soll es denn sein, mein kleiner Zeke? Drachen? Feen?

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