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Das Herz Eines Highlanders

Das Herz Eines Highlanders

Titel: Das Herz Eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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sie den Markt verließen, konnte er kaum Jillians Gesicht erkennen, obwohl sie dicht neben ihm ging.
    »Ich liebe das!«, rief Jillian, breitete die Arme aus und durchteilte die Nebelschwaden. »Nebel hatte für mich immer schon etwas Romantisches.«
    »Das Leben hatte für dich immer schon etwas Romantisches, Mädchen. Du hieltest es für romantisch, als Bertie unten in den Stallungen deinen Namen in Pferdemist schrieb«, erinnerte er sie trocken.
    »Das tue ich immer noch«, sagte sie beleidigt. »Er lernte das Alphabet aufgrund des ausdrücklichen Wunsches, meinen Namen schreiben zu können. Ich halte das für sehr romantisch.« Ihr Blick verfinsterte sich, als sie durch den dichten Nebel blickte.
    »Offensichtlich musstest du noch nie in einer solchen Suppe eine Schlacht schlagen«, sagte er gereizt. Nebel erinnerte ihn an Tuluth und an unwiderrufliche Entscheidungen. »Es ist verdammt schwer, einen Mann zu töten, wenn du nicht sehen kannst, wo dein Schwert trifft.«
    Abrupt blieb Jillian stehen. »Unsere Leben sind völlig verschieden, nicht wahr?«, fragte sie, plötzlich ernüchtert. »Du hast viele Männer getötet, oder, Grimm Roderick?«
    »Du solltest es wissen«, antwortete er markig. »Du hast mir dabei zugesehen.«
    Jillian kaute auf ihrer Lippe und musterte ihn. »Die McKane hätten an jenem Tag meine Familie getötet, Grimm. Du hast uns beschützt. Wenn ein Mann töten muss, um seinen Clan zu schützen, dann ist das keine Sünde.«
    Wenn er sich doch nur mit der gleichen Großzügigkeit freisprechen könnte, dachte er. Sie hatte immer noch keine Ahnung, dass der Angriff der McKane nicht ihrer Familie gegolten hatte. Sie waren an jenem nebligen Tag vor langer Zeit nach Caithness gekommen, weil sie gehört hatten, dass sich dort ein Berserker aufhielt. Jillian hatte das damals nicht gewusst und offensichtlich hatte Gibraltar niemals sein Geheimnis verraten.
    »Warum bist du in jener Nacht fortgegangen?«, fragte Jillian vorsichtig.
    »Ich ging fort, weil es an der Zeit war«, sagte er grob und fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. »Ich hatte alles gelernt, was Gibraltar mir beibringen konnte, und es war Zeit weiterzuziehen. Es gab nichts auf Caithness, was mich gehalten hätte.«
    Jillian seufzte. »Nun, du solltest wissen, dass keiner von uns dir jemals einen Vorwurf gemacht hat, obwohl wir wussten, dass du dir selbst Vorwürfe machtest. Selbst der geliebte Edmund hat bis zu seinem letzten Atemzug geschworen, dass du der edelste Krieger seist, dem er je begegnet war.« Jillians Augen verdunkelten sich. »Wir haben ihn unter dem Apfelbaum begraben, genau, wie er es gewollt hat«, fügte sie hinzu, mehr zu sich selbst. »Ich gehe immer dorthin, wenn das Heidekraut blüht. Er liebte weißes Heidekraut.«
    Betroffen blieb Grimm stehen. »Begraben? Edmund? Was?«
    »Edmund. Er wünschte, unter dem Apfelbaum begraben zu werden. Wir haben dort oft gespielt, erinnerst du dich?«
    Seine Finger schlössen sich um ihr Handgelenk. »Wann ist Edmund gestorben? Ich dachte, er wäre bei deinem Bruder Hugh in den Highlands.«
    »Nein. Edmund starb kurz nachdem du uns verlassen hast. Vor fast sieben Jahren.«
    »Er ist bei dem Angriff der McKane nur leicht verwundet worden«, hakte Grimm nach. »Selbst Gibraltar sagte, dass er sich problemlos erholen würde!«
    »Er fing sich eine Infektion ein und bekam zusätzlich eine Lungenentzündung«, erwiderte sie, verwundert über seine heftige Reaktion. »Das Fieber nahm nicht ab. Er musste nicht lange leiden, Grimm. Und einige seiner letzten Worte galten dir. Er schwor, du hättest die McKane eigenhändig besiegt, und murmelte irgendwelchen Unsinn über dich, von wegen du seist... was war es noch? Ein Krieger Odins, der die Gestalt wechseln kann, oder so was Ähnliches. Aber na ja, Edmund hatte immer schon eine lebhafte Phantasie«, fügte sie mit einem schwachen Lächeln hinzu.
    Grimm starrte sie durch den Nebel an.
    »W-was?«, stammelte Jillian, verwirrt durch die Intensität, mit der er sie ansah. Als er auf sie zutrat, wich sie einen Schritt zurück und stieß gegen die Steinmauer, die die Kirche in ihrem Rücken umgab.
    »Was wäre, wenn solche Wesen tatsächlich existierten, Jillian?«, fragte er, und seine blauen Augen funkelten. Er wusste, dass er sich nicht auf solch gefährliches Gebiet wagen sollte, aber es bestand die Möglichkeit, ihre Gefühle zu erkunden, ohne sich selbst zu verraten.
    »Was meinst du?«
    »Was, wenn es keine Phantastereien waren?«,

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