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Das Herz Eines Highlanders

Das Herz Eines Highlanders

Titel: Das Herz Eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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wieder sehe?«
    »Das ist genau das, was ich vorhabe«, sagte er hitzig. »Du bist noch keine sechzehn. Du wirst einen Mann finden. Du wirst eine rosige Zukunft haben.«
    »Ich habe meinen Mann schon gefunden!«, jammerte Jillian. »Du hast mich geküsst!«
    »Ein Kuss ist kein Eheversprechen!«, fuhr er sie an. »Und es war ein Fehler. Ich hätte es nie tun sollen, aber du hast dich mir an den Hals geworfen. Was hast du denn anderes erwartet?«
    »D-du wolltest mich nicht k-küssen?« Ihre Augen verdunkelten sich vor Schmerz.
    »Ich bin ein Mann, Jillian. Wenn eine Frau sich mir an den Hals wirft, bin ich ein Mensch wie jeder andere!«
    »Du meinst, du hast es nicht auch gespürt?«, hauchte sie.
    »Was gespürt?«, blaffte er. »Lust? Natürlich. Du bist ein hübsches Ding.«
    Zutiefst verletzt schüttelte Jillian den Kopf. Konnte sie sich so geirrt haben? War es möglich, dass sie sich das wirklich nur eingebildet hatte? »Nein, ich meine - hast du dich nicht gefühlt, als ob die Welt vollkommen sei und ... und dass wir füreinander bestimmt...« Sie verstummte und kam sich unglaublich dumm vor.
    »Vergiss mich, Jillian St. Clair. Werde erwachsen, heirate einen gut aussehenden Fürsten und vergiss mich«, sagte Grimm steinhart. Mit einer schnellen Bewegung sprang er auf den Rücken des Pferdes und jagte aus dem Stall.
    »Verlass mich nicht, Grimm Roderick! Lass mich nicht so zurück! Ich liebe dich!«
    Aber er ritt fort, ungeachtet ihres Flehens. Jillian wusste, dass er jedes Wort gehört hatte, obwohl sie wünschte, dass es nicht so wäre. Sie hatte sich einem Mann zu Füßen geworfen, der sie nicht wollte, und sie hatte ihm ihr Herz nachgeworfen, als er sie verließ.
    Jillian seufzte schwer und schloss die Augen. Es war eine bittere Erinnerung, doch seit Durrkesh steckte der Stachel nicht mehr so tief. Sie glaubte nicht länger, dass sie sich darin geirrt hatte, wie tief der Kuss sie beide berührt hatte, denn in Durrkesh war dasselbe passiert, und mit dem sicheren Wissen einer Frau hatte sie in seinen Augen gesehen, dass auch er es gespürt hatte.
    Nun musste sie ihn nur noch dazu bewegen, es einzugestehen.

 
     
Kapitel 15
    Nachdem sie mehr als eine Stunde nach ihm gesucht hatte, machte Jillian Grimm in der Waffenkammer ausfindig. Er stand an einem niedrigen Tisch und prüfte einige Klingen, aber sie konnte an seiner starren Haltung erkennen, dass er ihre Anwesenheit spürte.
    »Als ich siebzehn war, war ich in der Nähe von Edinburgh«, ließ Jillian seinen steifen Rücken wissen. »Ich glaubte, dich kurz gesehen zu haben, als ich die Hammonds besuchte.«
    »Ja«, antwortete Grimm und untersuchte umständlich einen gehämmerten Schild.
    »Du warst es! Ich hab es gewusst!«, rief Jillian aus. »Du standst in der Nähe des Torhauses. Du hast mich beobachtet und sahst... unglücklich aus.«
    »Ja«, gab er verkniffen zu.
    Jillian blickte einen Moment auf Grimms breiten Rücken und überlegte, wie sie ihren Gefühlen Ausdruck verleihen könnte. Es wäre unglaublich hilfreich gewesen, hätte sie selbst gewusst, was sie eigentlich sagen wollte, aber sie wusste es nicht. Doch das spielte ohnehin keine Rolle, denn er drehte sich um und streifte sie im Vorbeigehen mit einer Überheblichkeit, die von ihr verlangte, sich dazu herabzulassen, ihm zu folgen.
    Sie tat es nicht.
     
    Später fand sie ihn in der Küche vor, als er sich eine Hand voll Zucker in die Tasche steckte.
    »Für Occam«, sagte er entschuldigend.
    »In der Nacht, als ich zum Ball der Glannises in der Nähe von Edinburgh ging«, nahm Jillian die Konversation dort wieder auf, wo sie ihrer Meinung nach abgebrochen war, »warst du das im Verborgenen, nicht wahr? In dem Herbst, als ich achtzehn wurde.«
    Grimm seufzte schwer. Hatte sie ihn also ein weiteres Mal entdeckt. Das Mädchen schien ein Gefühl dafür zu haben, wo er sich aufhielt und ob er allein war. Resigniert sah er sie an. »Ja«, antwortete er gleichmütig. Das war der Herbst, als du zur Frau wurdest, jillian. Du trugst rubinroten Samt. Dein Haar war offen und fiel dir über die Schultern. Deine Brüder waren so stolz auf dich. Ich war überwältigt.
    »Als dieser ungehobelte Kerl, Alastair - und weißt du, ich bin später dahinter gekommen, dass er verheiratet war -, mich mit nach draußen nahm und mich küsste, hörte ich ein Furcht erregendes Knacken in den Büschen. Er meinte, es müsse ein wildes Tier sein.«
    »Und dann erzählte er dir, wie dankbar du ihm sein könntest, dass er zur

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