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Das Herz Eines Highlanders

Das Herz Eines Highlanders

Titel: Das Herz Eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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drängte er. »Was wäre, wenn es wirklich Männer gäbe, die die Fähigkeiten haben, von denen Edmund sprach? Männer, die ein mythisches Untier in sich tragen - ausgestattet mit besondere Fähigkeiten, erfahren in der Kriegskunst, fast unbesiegbar. Was würdest du von einem solchen Mann halten?«
    Jillian sah ihn eindringlich an. »Was für eine merkwürdige Frage. Glaubst du, dass es solche Krieger gibt, Grimm Roderick?«
    »Kaum«, sagte er knapp. »Ich glaube an das, was ich sehen und berühren und in meiner Hand halten kann. Die Legende von den Berserkern ist nichts weiter als ein dümmliches Märchen, das man erzählt, um unartige Kinder zu erschrecken, damit sie sich anständig benehmen.«
    »Warum hast du mich dann gefragt, ob ich daran glaube?«, hakte sie nach.
    »Eine rein hypothetische Frage. Ich wollte nur Konversation treiben und es war eine dumme Konversation. Bei Odins Speer, Mädchen - niemand glaubt an Berserker!« Er ging weiter und forderte sie mit ungeduldigem Blick auf, ihm zu folgen.
    Schweigend gingen sie ein paar Meter. Dann, ohne Vorwarnung, fragte Grimm: »Küsst Ramsay gut?«
    » Was?« Jillian stolperte fast über ihre eigenen Füße.
    »Ramsay, Pfauhenne. Küsst er gut?«, wiederholte Grimm gereizt.
    Jillian mühte sich redlich, ein Freudestrahlen zu unterdrücken. »Nun ja«, sagte sie nachdenklich affektiert. »Ich hatte nicht viel Erfahrung, aber ich muss in aller Fairness sagen, dass sein Kuss der beste war, den ich je bekommen habe.«
    Augenblicklich schnitt Grimm ihr den Weg ab und drängte sie zwischen seinen harten Körper und die steinerne Mauer. Mit unnachgiebiger Hand ergriff er ihr Kinn und hob ihr Gesicht in seine Richtung. Bei allen Heiligen, wie konnte der Mann sich so schnell bewegen? Und wie herrlich, dass er es tat.
    »Lass mich dir helfen, das ins rechte Licht zu rücken, Mädchen. Aber bilde dir nicht für eine Minute ein, dass das irgendetwas zu bedeuten hätte. Ich versuche nur, dir begreiflich zu machen, dass es noch bessere Männer gibt. Betrachte dies als eine Lektion, nichts weiter. Ich könnte es nicht ertragen, dich mit Logan verheiratet zu sehen, nur weil du dachtest, dass er der beste Küsser sei, wenn eine solch fehlerhafte Einschätzung so einfach widerlegt werden kann.«
    Jillian bedeckte seine Lippen mit ihrer Hand und hielt ihn so von dem angedrohten Kuss ab. »Ich brauche keine Lektion, Grimm. Ich kann mir meine eigenen Gedanken machen. Mir widerstrebt der Gedanke, dass du dich opferst und meinetwegen leidest...«
    »Ich bin willens, ein wenig zu leiden. Nimm es als eine Gunst, da wir in Kindertagen Freunde waren.« Er ergriff ihre Hand und zog sie von seinen Lippen.
    »Du bist nie mein Freund gewesen«, erinnerte sie ihn liebevoll. »Du hast mich permanent von dir gestoßen ...«
    »Nicht im ersten Jahr ...«
    »Ich dachte, du erinnertest dich nicht an mich oder an deine Zeit auf Caithness. Hast du mir nicht etwas in dieser Richtung erzählt? Und ich brauche keine Almosen von dir; Grimm Roderick. Davon abgesehen, was macht dich so sicher, dass dein Kuss besser sein wird? Ramsays hat mir auf jeden Fall den Atem genommen. Ich konnte es kaum ertragen, als er aufhörte«, log sie schamlos. »Was, wenn du mich küsst und es ist nicht so gut wie Ramsays Kuss? Welchen Grund könnte ich dann noch haben, ihn nicht zu heiraten?« Nachdem sie ihm den Fehdehandschuh vor die Füße geworfen hatte, genoss Jillian die Vorfreude auf den atemberaubenden Kuss, von dem sie wusste, dass er folgen würde.
    Mit wütendem Gesichtsausdruck nahm Grimm von ihrem Mund Besitz.
    Und das Erdbeben begann unter seinen Füßen. Grimm stöhnte an ihren Lippen, als die Gefühle seine schwindende Beherrschung übermannten.
    Jillian seufzte und öffnete die Lippen.
    Sie wurde geküsst von Grimm Roderick und es war genauso wie in ihrer Erinnerung. Der Kuss, den sie sich vor so langer Zeit in den Stallungen gegeben hatten, war für sie geradezu zu einem Mythos geworden, und im Laufe der Zeit hatte sie sich gefragt, ob sie ihn in ihrem Geiste nicht verherrlicht hatte, ob sie sich nicht nur eingebildet hatte, dass er die Welt um sie herum aus den Angeln gehoben hatte. Aber ihre Erinnerung hatte sie nicht getäuscht. Ihr Körper wurde zum Leben erweckt, ihre Lippen kribbelten und ihre Brustwarzen verhärteten sich. Sie wollte jeden Zentimeter seines Körpers, egal wie. Über ihr, neben ihr, hinter ihr. Hart, kraftvoll, fordernd - sie wusste, er war Manns genug, das endlose Verlangen zu

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