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Das Herz Von Elowia

Das Herz Von Elowia

Titel: Das Herz Von Elowia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Black
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verletzen?«, murmelte er und sah sie unverwandt an, bevor er gedankenverloren seinen Kopf schüttelte. »Nein, ich denke, das willst du nicht und wenn, dann werde ich es darauf ankommen lassen.«
Kaum hatte er seinen Satz beendet, stürmte er auf Lilith zu, und ehe sie reagieren konnte, fand sie sich im Sand wieder und Barrn kniete auf ihr. Sein Schwert wieder in seinen Händen und seine Knie auf ihrer Brust. Er beugte sich zu ihr herunter und wisperte in ihr Ohr: »Los sag deinem Diamanten, dass er mich angreifen soll.«
Als sie ihn nur regungslos anstarrte, herrschte er sie an. »Tue es.«
Sie drehte ihren Kopf weg.
Geschmeidig stand er auf, steckte sein Schwert zurück in die Schwertscheide und knurrte: »Beginn nie einen Kampf, den du nicht gewinnen kannst.«
Sie wandte sich ihm wieder zu. Sie sah, dass seine Kräfte rapide abnahmen. Ihm schien es doch nicht so gut zu gehen, wie sie angenommen hatte. Nur mit Mühe konnte er sich aufrechthalten. Was für ein Vollidiot, dachte sie zornig bei seinem erbarmungswürdigen Zustand, verschwendete seine letzte Lebensenergie für sie.
Er strauchelte. Lilith sprang nach vorne und fing ihn auf. Unter der Last seines Gewichtes sanken sie gemeinsam in die Knie.
Sie konnte sein Herz schlagen hören. Es waren nur noch zähe Schläge. Egal, wie sehr sie das Verlangen quälte, Titan töten zu wollen, jetzt musste sie sich erst einmal um Barrn kümmern.
Sie legte ihre Hand auf seinen Hinterkopf und drückte sein Gesicht gegen ihren Körper. »Ach Barrn, was machen wir bloß?«
Ein dunkler Schatten legte sich über den Mond und Lilith und Barrn hoben gleichzeitig ihre Köpfe. Ein Totenflieger kreiste über ihnen.
Barrn kaum noch in der Lage seine Augen offen zu halten, befreite sich aus Liliths Umarmung und riss sein Schwert in die Höhe.
Das Ungetüm fauchte auf und seine lodernden Augen blieben verächtlich an Barrns Schwert hängen. *Ich bin gekommen, um euch zu helfen, sag ihm er soll seine lächerliche Waffe wieder wegstecken.*
Lilith seufzte tief auf. Sie hatte nicht das Gefühl, dass Barrn auf sie hören würde. So stieß sie den wackligen Krieger einfach kurzerhand um. Das Tier setzte zur Landung an, während unter Lilith ein Gezeter losbrach, worunter Schimpfwörter waren, die sie nie zuvor gehört hatte und ihr die Schamesröte ins Gesicht trieb.
Bevor Barrn sich wieder heben konnte, fuhr sie ihn an: »Vertrau mir. Er wird uns helfen.«
»Ein Totenflieger wird uns ... helfen ...?« Er machte ein Gesicht, als würde er in eine Zitrone beißen.
Um ihm zu beweisen, dass das Tier wirklich friedlich war, ging sie auf das Geschöpf zu und legte ihre Hand auf seine Schnauze.
»Siehst du?«, sagte sie zu dem kalkweißen Barrn. »Es ist ganz lieb. Es sagt, Anaya hätte ihn geschickt.«
»Anaya?«
»Ja Anaya, die Dämonin, die wir gerettet haben. Jetzt steh hier nicht rum, komm schon. Was befürchtest du? Dass er deinen nicht vorhandenen Stein auffrisst?«
»Vielleicht«, grollte Barrn. »Oder dich, obwohl, wenn ich es mir so recht überlege, dies eher eine gute Nachricht wäre. Du bereitest mir wirklich Kopfschmerzen, Dämonenkind.«
Lilith lachte und Barrn kam tatsächlich, wenn auch unter Murren, zu ihr hin.
Gemeinsam stiegen sie auf den Totenflieger, wobei Lilith nicht entging, wie Barrn das Tier misstrauisch beäugte.
*Wohin soll ich euch bringen?*, donnerte die Stimme des Totenfliegers in Liliths Kopf.
Ratlose drehte sie sich zu Barrn um, dessen Körper von fiebriger Glut war, die sie durch den Stoff seiner Kleidung spüren konnte.
Ihr blieb keine andere Wahl, als ein zweites Mal auf Kolkans Hilfe zu hoffen.
*Zu der Schmiede, in der Nähe von Iben, kennst du die?* Sie hatte es absichtlich nicht laut gesagt, denn sie befürchtete, Barrn könnte dagegen protestieren.
Das Tier nickte und setzte seinen schaukelnden Flug weiter fort.
Lilith ließ sich still zurücksinken und genoss Barrns Nähe, die ihr so gut tat.
Er legte sein Kinn auf ihr dunkles Haar und umschloss sie mit seinen Armen.
»Du Barrn?«
»Ja?«
»Wer ist Hereket?«
Sie konnte ihn aufseufzen hören. Aber zu ihrer Verwunderung erzählte er sogleich. »Hereket ist die Herrin und Königin der Dämonen. Sie herrscht zusammen mit Dorn über das Reich der Dämonen. Ludewik hat mich damals vor einem Mädchen gewarnt, welches die Augen einer Herrin und den Stein eines Anführers trägt. Er sagte, dieses Dämonenmädchen würde mir den Tod und den Diamanten den Untergang bringen.«
Lilith starrte gerade aus. »So ist das

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