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Das Herz Von Elowia

Das Herz Von Elowia

Titel: Das Herz Von Elowia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Black
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der Stirn. »Ja, natürlich.«
Der Sucher schnalzte mit der Zunge. »Viel zu gefährlich. Ihr Diamant könnte die Gelegenheit nutzen und sich deiner Kraft bemächtigen.«
Kolkan lächelte. »Hast du Angst, dein Bann könnte nicht standhalten? Wie ich sehen kann, hast du versucht ihre Macht zu versiegeln.«
»Doch natürlich«, plusterte sich Hanak auf und wippte mit seinem Oberkörper hin und her. »Aber es reicht völlig, wenn du sie soweit versorgst, dass sie nicht sofort stirbt, ob sie dann auch überlebt ist nicht mehr meine Sache.«
Kolkans Ausdruck verdüsterte sich und er stütze seine Hände auf die Tischplatte ab auf der Barrn lag. »Wie du willst. Ich werde sehen, was ich tun kann, um deinen Wünschen gerecht zu werden.«
Lilith stand teilnahmslos im Raum, als hätte sie die Worte der Männer gar nicht gehört. Sie hatte nur Augen für Barrn, der sich langsam wieder rührte und dessen Augenlider flatterten. Er kam wieder zu sich. »Hanak«, murmelte er schlaftrunken. »Du bist schon hier, um mir zu helfen.«
»Um dir zu helfen?«, fragte Hanak hellhörig nach. »Was meinst du damit?«
Barrn griff Hanaks Mantel und zog ihn zu sich herunter. »Du musst Titan aufhalten. Er kann noch nicht weit sein und er ist verletzt. Lilith hat sein Juwel schwer beschädigt. Jetzt können wir ihn vernichten.«
Hanak entriss ihm seinen Mantel und Barrn sah ihn betroffen an, doch dann veränderte sich sein Ausdruck und er flüsterte rau: »Du bist nicht gekommen, um mir zu helfen und Titan zu töten, oder?«
Hanak seufzte auf. »Nein. Ich war hier, weil Persuar in Iben ist. Ich habe ihren Diamanten schon von Weitem gespürt, so musste ich nichts weiter tun, als hierher zu kommen und zu warten. Ich bin nur wegen ihr hier.«
Barrn hob seinen Kopf und versuchte sich aufzurichten. »Aber du musst zu Titan und ihn vernichten. Sein Juwel ist deinem nun hoffnungslos unterlegen.«
»Narrp«, fluchte Hanak. »Verstehst du es denn nicht, es geht hier nicht um dich oder die Rev, es geht einzig und allein um sie.« Er richtete seinen Zeigefinger auf Lilith.
Barrn setzte sich abrupt auf und alle Farbe war aus seinem Gesicht gewichen. »Du willst sie zu Persuar bringen? Du willst es wirklich tun?«
Hanak warf Kolkan einen verschwörerischen Blick zu und Barrn sprang auf. »Hanak, begreifst du es denn nicht? Es ist Titan. Es ist unser größter Feind und du willst ihn entkommen lassen? Du willst nichts gegen den Mann tun, der uns foltern ließ?«
Kolkans Pranke, geformt von den vielen Eisen, die er unter seinen Händen zu scharfen Waffen geschlagen hatte, legte sich auf Barrns Nacken und Hanak sah seinen Freund mitleidig an. »Nein, du begreifst nicht. Was interessiert uns Titan, solange wir die gefährlichste Waffe Elowias haben können? Auf Titans Tod werden neue Anführer folgen, aber mit ihr können wir die ganze Welt beherrschen.«
Hanak machte eine abfällige Handbewegung. »So denkt jedenfalls dein Vater, und wenn er sie haben will, dann soll er sie auch bekommen.«
Barrn schlug nach der Hand von Kolkan, die ihn nach unten drückte und giftete: »Wie kannst du dich nur meinem Vater beugen? Jetzt wo ich dir Titan bieten kann? War es nicht immer dein Wunsch, dich an ihm zu rächen?«
Hanak kam näher.»Seit dem Tag, an dem ich aus seinem Keller entfliehen konnte, habe ich an nichts anderes mehr gedacht, aber unser Herrscher hat andere Pläne. Ich soll das Mädchen zu ihm bringen, um die Konsequenzen muss er sich selber kümmern, denn ich tue nur das, was er mir aufgetragen hat.«
Barrn schenkte Hanak ein grimmiges Lächeln. »Ja, du bist wahrlich der Schoßhund meines Vaters geworden.«
Hanaks Juwel funkelte auf, als sein Besitzer einen schnellen Sprung nach vorne machte und Barrn an der Kehle packte. »So schwer verletzt kannst du nicht sein, um nicht eine ordentliche Tracht Prügel einstecken zu können.«
Hanak stieß Barrn seine Faust in den Magen und dieser sackte Luft schnappend zusammen.
Hanak schüttelte seine Faust aus und verengte die Augen zu Schlitzen. »Bring ihn aus meiner Sichtweite, Kolkan, bevor ich noch rabiat werde.«
Kolkan nickte schnell und zerrte Barrn von Hanak fort, in eine kleine Kammer, die er schnell verschloss, bevor Barrn wieder genug Luft bekam, um rebellieren zu können.
Lilith hatte die Szene mit einer seltsamen Ruhe betrachtet. Jetzt richtete sie ihre volle Aufmerksamkeit auf Hanak, der sie mit jenem gehässigen Lächeln bedachte, wie schon bei ihrer ersten Begegnung. Er fühlte sich ihr überlegen.

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