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Das Herz Von Elowia

Das Herz Von Elowia

Titel: Das Herz Von Elowia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Black
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Krieger nicht auf der Suche nach dem Schattenjuwel waren, was unweigerlich Liliths Stein sein musste, sondern nach Barrn Ausschau hielten, war sie froh, die beiden Diamantaner bei sich zu haben.
Sie hetzte wieder zu den Kriegern zurück und kam sich langsam wie ein Laufbursche vor. Kaum angekommen fuhr sie Skat auch schon an: »Was wollte er? Was sollte dieses ganze Theater mit dem Feuer? Meint er uns damit einschüchtern zu können?«
Fayn rollte mit ihren Augen und stöhnte auf. Sie packte Skat am Hemdsärmel und zog ihn mit sich. »Das mit dem Feuer war nicht gegen euch gerichtet. Kommt jetzt. Er hat sich bereit erklärt, dass wir mit auf seinem Totenflieger reiten können.«
Ein harter Ruck riss sie zurück, denn Skat war wie angewurzelt stehen geblieben. »Bitte, was? Wir sollen auf dem Ungetüm da reiten?« Er zeigte anklagend auf das Tier. »Falls es dir entfallen sein sollte, es frisst Diamanten und falls dir das ebenfalls entfallen sein sollte, wir sind Diamantaner.«
Fayn hatte keine Lust sich mit Skat zu streiten, daher schob sie ihn ungerührt vorwärts. Er war ein Krieger, er sollte sich auch so benehmen.
»Ja, es ist ein Totenflieger, aber ich habe doch auch einen Diamanten und der sieht doch auch noch ganz intakt aus, nicht wahr?«
Skats Augenbrauen hingen tief über seinen Augen: »Aber vielleicht mag das Tier keine Heil-, sondern nur Kriegersteine?«
Fayn zuckte mit den Schultern. Solange er sich darüber und nicht über ihre Reisegelegenheit Gedanken machte, kamen sie wenigstens voran.
Endlich hatte sie die zwei Krieger so weit vorangetrieben, dass sie nur noch ein paar mühsame Schritte von dem Ungetüm entfernt waren, was Fayn daran erinnerte, dass sie ihre Freunde nicht nur in die Nähe, sondern auch auf den Totenflieger bekommen musste. Fayn schielte zu Skat, um seine momentane Gefühlslage erraten zu können. Sein sauertöpfisches Gesicht ließ keinen Zweifel daran, was er von dem Tier und damit auch von Fayns Absichten hielt. Umso erstaunter war sie, dass sich Skat, wenn auch vorsichtig, dem Rücken des Totenfliegers näherte.
Der Dämon machte eine auffordernde Geste, die aber für jeden Diamantaner äußerst bedrohlich aussehen musste. Fayn kam aus dem Seufzen gar nicht mehr heraus. Dorn war deutlich anzumerken, dass er den Umgang mit Diamantaner nicht gewohnt war.
Sie wusste nicht, was die größere Herausforderung war: Skat irgendwie auf den Totenflieger zu bekommen oder Dorn davon abzuhalten, die Krieger gleich wieder in die Flucht zu treiben.
Bittend sah sie zu dem Dämon hin, als Skat einen ersten Schritt auf die ledrigen Flügel des Tieres tat. Er umklammerte dabei misstrauisch mit der einen Hand seinen Diamanten und mit der anderen sein Schwert. Baia tapste ihm in der gleichen Art und Weise hinterher.
So schwankten die zwei Krieger Schritt um Schritt dem Rücken des Tieres entgegen, was sich einen Spaß daraus machte, die Diamantaner hin und wieder anzufauchen. Dorn tätschelte dem Tier lobbend den Hals.
»Dorn, lass das«, zischte Fayn honigsüß, und jeder, der die Feen kannte, wusste, dass man die liebliche Stimme einer genervten Fee nicht missachtete. So tat es auch der Dämon nicht.
Ganz am Schluss kletterte Fayn hoch, wenngleich um einiges leichtfüßiger wie ihre Vorgänger.
Sie platzierte sich vorsichtshalber zwischen dem Dämon und den Diamantaner, um notfalls eingreifen zu können, falls einer der Parteien, doch noch auf die Idee kam, sein Schwert oder seine Dämonenkraft gegen den früheren Feind zu wenden.
Aber ihre Sorge schien unbegründet, denn weder Dorn noch Skat würdigten sich eines Blickes, sogar der Totenflieger schien die ungewohnte Fracht auf seinem Rücken zu ignorieren.
So lehnte sich Fayn erschöpft zurück und spürte sogleich die sehnigen Arme von Baia, die sich um ihren Oberkörper schlangen.
Die Fingerspitzen der Kriegerin fuhren die schwarzen Ranken des Muttermals auf ihrer Hand nach. Fayn war für einen Moment versucht, der Kriegerin ihre Hand zu entziehen, aber aus einem Grund, den sie nicht nennen konnte, ließ sie es geschehen.
»Was bedeuteten die Symbole auf deiner Haut?«, fragte Baia zaghaft, die wohl schon ahnte, dass es nichts Gutes verhieß.
»Es ist ein Fluch. Ich kann nie wieder zurück in mein Reich so lange meine Mutter lebt. Er erlischt erst wieder mit ihrem Tod.«
Baia schloss ihre Arme dichter um Fayn. »Dann bleibst du bei uns.«
Fayn musste unwillkürlich kichern, doch es war ein hysterisches Lachen.
Sie flogen empor, aber es dauerte

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