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Das Herz Von Elowia

Das Herz Von Elowia

Titel: Das Herz Von Elowia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Black
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nicht zu, dass du ein Sklave einer funkelnden Macht wirst, die dich berauscht und betört und dich dabei innerlich nur zerstört. Du bist ein Dämon, unerschrocken und gewaltig, niemand sollte dich beherrschen dürfen. Niemand.«
Sie zitterte immer mehr und der Dämon suchte den Boden nach etwas ab, womit er sie zudecken konnte. Er bückte sich mitsamt seiner Last hinab und zerrte einem der Toten den Mantel von den Schultern. Der Stoff war an vielen Stellen komplett verbrannt, aber der Mittelteil, der mit der gestickten Raubkatze, war wie ein böses Omen, unversehrt geblieben. Dorn wickelte die bibbernde Baia in den Rest ein und richtete sich wieder auf. Als seine Augen über die sandige Ebene wanderten, blieben sie an dem totenblassen Skat hängen. Seine Augen rot gerändert, die Haltung schlaff, erzürnte die Erscheinung den Dämonen. »Krieger«, herrschte er ihn an. »Krieger geben nicht auf, auch wenn alles verloren scheint. Wie kannst du um deine Schwester trauern, wenn sie noch atmet? Reiß dich gefälligst zusammen.«
Seine Worte zeigten Wirkung. Skat drückte sein Kreuz ein wenig mehr durch. Nicht genug, um aufrecht zu stehen, aber genug, um nicht wie ein geprügelter Hund auszusehen.
Der Krieger packte sein Schwert und hob es in die Höhe.
»Dorn, ich möchte dich um etwas bitten.«
Dorn zog verblüfft die Augenbrauen hoch. »Ja?« Er wusste nicht, worum ihn ein Diamantaner bitten konnte.
»Ich habe sehr lange nachgedacht, ich kann mich nicht zwischen Barrn und Baia entscheiden. Das ist grausam.«
Dorn schwieg und ließ Skat die Zeit, die er brauchte. Skat rammte die Schwertspitze in den Sand und richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Der Schatten eines gebrochenen Mannes, der auf ihm gelegen hatte, verblasste.
»Wenn die Diamanten wirklich von Elowia verschwinden sollten, dann werde ich nicht mehr in der Lage sein, Baia beschützen zu können. Kannst du es für mich tun? Sie ist ein so kleiner Hitzkopf, weißt du.«
Dorn zögerte und sah auf das schlafende Bündel in seinen Armen hinab. Ihr Stein füllte ihn mit einer Liebe an, die ihm reiner schien, als alles was er je zuvor gespürt hatte. Tiefer als die von Hereket, ehrlicher als die von Alrruna.
»Ich werde mich um sie kümmern, Skat.«
Skat rieb sich erleichtert über seine Stirn und Dorn drückte Baia dichter an seinen Körper.
»Obwohl sie einen Kriegerstein trägt, unterscheidet er sich kaum von dem Heilstein des kleinen Jungen, mit dem Senna verschwunden ist«, murmelte Dorn gedankenverloren.
Fayns Augen weiteten sich und sie sprang aufgeregt zu Dorn.
»Ein Junge mit einem Heilstein?«
Dorn zuckte mit seinen massigen Schultern und antwortete erstaunt über Fayns Nervosität: »Ja. Ich habe ihn in der Wüste, halb verdurstet und mit einem violetten Heilstein, aufgegriffen.«
»Wie heißt er? Sag, wie ist sein Name?«
»Harukan.«
Fayn stieß einen Freudenschrei aus und juchzte: »Harukan lebt.« Sie strahlte und ihre Wangen leuchteten in einem sanften Rosa. Selbst Skat seufzte erleichtert auf und murmelte: »Wenigstens der Junge hat es geschafft. Wenigstens er lebt.«
Dann zeigte er wieder auf Baia. »Kannst du sie beschützen, Dämon?«
Dorn runzelte seine Stirn und drückte seine Schultern nach hinten: »Ich bin der Fürst der Dämonen, ich werde ja wohl noch eine kleine Diamantanerin beschützen können.«
Skat warf Baia einen liebevollen Blick zu, bevor Fayn half, ihre Dolche einzusammeln. Fayn steckte auch den letzten Dolch zurück in ihren Lederbeutel und schnürte ihn zu. »Wollen wir weiter gehen? Die Sucher werden jetzt gewarnt sein und ihre Truppen bald verstärkt haben«, fragte sie in die Runde.
Skat und Dorn nickten zustimmend.
So stapften sie, jeder seinen eigenen Wünschen und Gedanken nachhängend, Iben weiter entgegen.
Gerade als Dorn sich überlegte, allein wegen der unangenehmen Stille, ein Gespräch anzufangen, huschte ein Schatten über die Ebene. Zwei große Tiere flogen über ihre Köpfe hinweg und Kiefer schnappten nach Skat und Baia.
Dorn drückte Baia erschrocken dichter an seinen Körper und hob seinen Kopf gegen die Sonne, um die zwei Totenflieger über ihnen zornig anzufahren. Doch die Worte blieben ihm im Halse stecken, denn auf einem der Tiere ritt ein Dämonenmädchen mit einem rabenschwarzen Juwel.
»Senna«, flüsterte er, während Skat fassungslos: »Lilith?«, rief.
Die Tiere landeten schwerfällig im Sand und ihre Raubtieraugen spähten gierig auf Baias und Skats Juwel und auch auf den Heilstein der Fee

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