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Das Herz Von Elowia

Das Herz Von Elowia

Titel: Das Herz Von Elowia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Black
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Haaren und seine helle Stimme ertönte über ihrem Kopf: »Du? Schläfst du schon?«
»Wie denn? Du lässt mich ja nicht schlafen. Hast du das bei deinem früheren Herren auch gemacht?«
Ein unangenehmes Schweigen trat ein, was Lilith dazu veranlasste, sich umzudrehen und nach Harukan zu sehen.
Der spöttische Ausdruck, der sich sonst in seine Augen eingenistet hatte, war vollkommen verschwunden und sein Gesicht wirkte ernst und verschlossen.
»Es tut mir leid. Er war wohl nicht sehr gut zu dir?«
Der Junge rette sich in ein unbeholfenes Lächeln. »Ach. Es war nicht so schlimm.«
Sie streckte ihm ihre Hand entgegen. »Magst du darüber reden?«
Der Junge strich sich über seine Haare, dann drehte er Lilith den Rücken zu und murmelte: »Lass uns schlafen. Ich bin müde.«
Lilith fühlte den Schmerz, der von dem Jungen ausging, aber sie war klug genug, nicht weiter nachzufragen.
Sie hatte das Gefühl gerade erst eingeschlafen zu sein, so müde war sie, als eine Hand sie wachrüttelte.
Sie stieß nach der Hand und versuchte sie, wie ein lästiges Insekt zu verscheuchen. Für einen Moment setzte das Rütteln aus, dafür erscholl ein leises Lachen. »Hey Mädchen, steh auf.«
Mit einem Schlag war Lilith wach und von der männlichen Stimme verwirrt, starrte sie in zwei braune Augen, die sie amüsiert musterten.
Sie brauchte einige Zeit, um zu begreifen, wo sie und wer dieser Mann vor ihr war.
Doch die Erinnerung kehrte schneller zurück, als ihr es lieb war und sie bereute es schon, die Augen aufgemacht zu haben. »Barrn?«
Er reichte ihr die Hand. »Komm mit«, forderte er sie auf und sie warf die Decke weg und folgte Barrn aus dem Wagen.
Sie waren noch nicht weiter gereist. Die Sonne begann gerade erst aufzugehen und tauchte alles in ein gleißendes Licht. Lilith schätze, dass sie wohl einige Zeit geschlafen haben mochte, trotzdem fühlte sie sich unglaublich müde.
Zu ihrer Überraschung hielt er ihr plötzlich ein kleines Schwert unter die Nase.
»Was ...?«, stotterte Lilith, die im ersten Moment befürchtet hatte, Barrn würde sie nun doch töten.
Der Krieger hob beschwichtigend seine Hände. »Es ist immer nützlich, in der Wüste eine Waffe zu haben. Möchtest du es haben?«
»Ja natürlich will sie es haben, nämlich um dir den Hals durchzuschneiden«, sagte eine missbilligende Stimme hinter Lilith.
Sie drehte sich um und schaute direkt in das erboste Gesicht von Skat.
»Ist das nicht sehr einfältig diesem Gör eine Waffe anzuvertrauen?«, knurrte er weiter und stemmte seine Hände in die Hüfte.
Barrn warf das Schwert Skat zu. Dieser reagierte geistesgegenwärtig und fing es geschickt auf. Der Diener runzelte die Stirn und sah verständnislos auf das Schwert in seinen Händen nieder. »Ja?«
Barrn deutete mit unbewegter Miene auf das Schwert und dann auf Lilith. »Du bist ein ausgezeichneter Kämpfer, du wirst sie unterrichten.«
Skat wurde bleich und man sah ihm an, wie er seinen Zorn hinunterschlucken musste. »Was?«
Barrn nickte nur wieder und Skats Stimmung nahm weiter rapide ab. »Warum so umständlich?«, wollte er verdrießlich wissen. »Wenn du unbedingt sterben willst, kann ich dich auch umbringen, dafür müssen wir ihr keine Waffe und keinen Unterricht geben.«
»Skat«, schimpfte Barrn. »Du bist unmöglich.«
»Ist doch wahr«, maulte der Krieger. »Sie wird es nur nutzen, um uns zu verletzten. Ich sehe keinen Grund, warum wir ihr Kampfunterricht geben sollte. Außerdem ...«, er verzog seine Mundwinkel belustigt nach oben. »Sieht sie mir aus wie ein Trampel. Da wird alle Mühe umsonst sein.«
Barrn seufzte auf und er rieb sich über seinen Nasenrücken, dann schüttelte er den Kopf. »Wir brauchen jeden, der ein Schwert führen kann, falls Wüstenräuber angreifen sollten. Du weißt, was Fayn gesagt hat, oder?«
Skat schnaubte ärgerlich. »Fayn ist eine Hexe, wer weiß, ob sie die Wahrheit sagt. Ich vertraue ihr nicht.« Seine Augen glitten unschlüssig zwischen dem Schwert und Lilith hin und her, als wäre er nicht sicher, was er jetzt tun sollte. Barrn trat ein Schritt auf Skat zu. »Fayn hat uns nie belogen und jetzt tu, was ich dir sage.«
»Aber ...«, setzte Skat noch einmal an, doch die hochgezogenen Augenbrauen seines Herren ließen ihn verstummen und er nickte nur ergeben. »Wie du wünschst.«
»Danke Skat«, sagte Barrn und ließ eine ratlose Lilith und einen wütenden Skat zurück.
Aber sie blieben nicht lange alleine, denn Harukan, der die Szene aus sicherer Entfernung

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