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Das Hexenrätsel

Das Hexenrätsel

Titel: Das Hexenrätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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konnte er es genau erkennen. Der Griff war verschwunden!
    Bill Conolly stöhnte auf. Nie im Leben hätte er damit gerechnet, und er schüttelte wild seinen Kopf, denn er erkannte deutlich, daß die Klinge auch ohne ihren Griff den Kurs beibehielt.
    Ihr Ziel war er!
    Und sie bekam einen Helfer. Hinter dem Baum, an dem die Klinge bisher gelehnt hatte, löste sich eine Gestalt. Es war ein junges Mädchen, und Bill Conolly wurde sofort an eine gewisse Gaby Schreiber erinnert, die mit der toten Birgit Lachmann das Zimmer geteilt hatte. Ja, das mußte sie sein Für den Reporter gab es überhaupt keine andere Möglichkeit.
    Sie hatte noch ein junges Gesicht unter dem schwarzen Haar. Aber auf ihren Lippen lag ein böses Lächeln, und in den Augen funkelte es grausam.
    Ein tödlicher Blick!
    Für Bill Conolly stand eines fest.
    Dieses Mädchen würde kein Pardon kennen und ihn eiskalt umbringen…
    ***
    Ich hörte die Schüsse!
    Zuerst war nur einmal geschossen worden. Danach eine kurze Pause, dann peitschte der zweite Schuß auf.
    Sie waren aus der Richtung zu mir herübergeklungen, in die Bill Conolly auch verschwunden war. Ich glaubte nicht, daß mein Freund nur auf Hasen feuerte, deshalb mußte er sich in Gefahr befinden Und so dachte auch Suko.
    Ich vernahm seine Stimme. »John, warst du es?«
    »Nein!«
    »Verdammt, dann Bill.«
    Irgendwo links von mir knackten und brachen Äste. Suko wollte sich beeilen, um mich zu erreichen So lange wollte ich nicht warten Wenn Bill sich tatsächlich in Gefahr befand, wurde es höchste Eisenbahn, etwas für ihn zu tun. Vielleicht war er auf die Mörderin gestoßen und damit auf das Schlangenschwert.
    Mit seiner Beretta würde er sicherlich nicht viel gegen diese gefährliche Waffe ausrichten können. Ich dagegen trug mein Kreuz bei mir, das konnte unter Umständen einiges retten.
    Wie ein Berserker stürmte ich durch den Wald. Dabei kam ich mir wie ein Raubtier vor, das sich seinen Weg bahnt. Es gab keine Pfade, nicht einmal Wildwechsel entdeckte ich.
    Ich kam dadurch leicht aus der Richtung ab, mußte Kurven laufen und mich dabei auf mein Glück verlassen, auch genau den Punkt treffen, wo sich mein Freund befand.
    Zweimal erreichte mich Sukos Ruf.
    Ich antwortete ihm, denn mein Freund mußte wissen, wo er mich finden konnte.
    Die Angst peitschte mich voran. Ja, ich spürte eine Angst um meinen Freund Bill. Wir hatten die Opfer gesehen und wußten, mit welch einer Grausamkeit dieses Schwert vorging.
    Hatte Bill da noch eine Chance?
    ***
    Er selbst glaubte nicht daran.
    Bill brauchte nur in das Gesicht des Mädchens zu schauen, um zu wissen, daß seine Lebenserwartungen verdammt gesunken waren. Dieses junge Gesicht war durch den teuflischen Blick so entstellt, daß es Bill kalt den Rücken hinabrann.
    Sollte sie seine Mörderin werden?
    Ein Mädchen von sechzehn Jahren?
    Hätte man ihm dies einmal gesagt, er hätte nur gelacht, aber die Situation war nicht zum Lachen, sondern verdammt ernst. Bewaffnet war das Mädchen nicht. Dies jedoch änderte sich rasch, denn das Mädchen nahm das Schwert mit einer so lässigen Geste an sich, als hätte es in seinem Leben nichts anderes getan.
    Eine Waffe, die keinen Griff mehr besaß und dennoch von den Händen umklammert wurde und nicht in die Haut hineinschnitt. So etwas hatte der Reporter auch noch nicht gesehen, und er schaute zu, wie Gaby Schreiber die Waffe hochkantete, so daß die Fratze des Hexenjägers auf den Reporter zeigte.
    Sie schauten sich an.
    Deutlich sah Bill den bösen Blick in dem Gesicht. Und den gleichen Blick konnte er auch in den Augen des Mädchens erkennen. Da hatte sich eine völlige Übereinstimmung ergeben. Baldur von der Lenne hatte lange genug warten müssen und sein Opfer gefunden.
    Bill Conolly bemühte sich, vom Boden hochzukommen. Leider hatte er die Kraft der Schlangen unterschätzt. Die drei schuppigen Bestien wollten es auf keinen Fall zulassen, daß der Reporter sich auf die Beide stemmte. Sobald er nur den Kopf leicht anhob, verstärkte sich der Druck um seinen Hals. Es fiel ihm deshalb schwerer, nach Luft zu schnappen. Bill hatte seine Augen weit aufgerissen. Auch der Mund war nicht geschlossen. Rauh und pfeifend atmete er. Der rechte Arm war vom Körper abgewinkelt, und die Kraft der Schlange hielt ihn in dieser Position, so daß der Reporter ihn nicht bewegen konnte. Die dritte Schlange preßte seine Schulter auf den weichen Waldboden. Auch von ihr konnte sich Bill nicht befreien.
    Er war wehrlos wie ein

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