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Das Himmelbett

Das Himmelbett

Titel: Das Himmelbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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getan, was ich konnte. Und was für einen Volltreffer ich bekommen habe! Es ist lange her, mein Kind, daß ich einen solchen Volltreffer bekommen habe... mitten in den Rumpf!«
    »Aber was sollen wir nur machen?«
    Mutter Maria wandte sich dem Pfarrer zu. Die Rosen des Lebens waren in ihre Wangen zurückgekehrt, ihre Augen glänzten wieder klar.
    »Es wäre ja eine Schande, wenn wir den nicht kleinkriegten!« sagte sie. »Ja, nicht ausgerechnet nur Sylfidia und ich, aber es gibt ja noch andere Frauenzimmer in dieser Stadt! Legen Sie sich ruhig wieder hin, ich werde Sie zudecken; und verlassen Sie sich auf uns. Sylfidia, wer ist deiner Meinung nach das größte Klatschweib in der Stadt?«
    »Frau Paular natürlich.«
    »Dann geh zu ihr hin und sag ihr so ungefähr, wie es um den Herrn Pfarrer bestellt ist. Dann werden wir sehen...«
    Sylfidia eilte davon, Mutter Maria zog sich an und setzte sich ganz ehrbar ans Fenster. Aber statt des Geräusches von Gebeten zog die schofle alte Weise von den Geistlichen durch ihr Herz:

»Anche i prete si divertin
la a gialinis tal gialinar;
chesche han la code biele
lisrovinin biel aual...«

    Weiter kam sie nicht, bevor sie ein verschämtes Klopfen an der Tür vernahm, und Frau Paular stürmte herein. Sie war eine Dame des gewöhnlichen friaulischen Typs; klein und zart, mit schwerem, blauschwarzem Haar, kleinen Brüsten und einem stark entwickelten Hinterteil, dessen lebhafte Bewegungen denen des ruhelosen Mundes völlig entsprachen. Sie steuerte unvermittelt auf das Bett des Pfarrers zu.
    »Ich habe ein wenig Fischsuppe mitgebracht, da ist Safran drin, Safran ist genau das Richtige bei... so etwas... das habe ich von meiner Großmutter gelernt; sie sagte, ich solle es meinem Mann geben, wenn er zu aufdringlich würde. Wollen der Pfarrer eben so freundlich sein und sich aufsetzen? Die Suppe ist warm, ich habe auch Teller und Löffel mitgebracht, mein Mann ißt diese Suppe schrecklich gern, es ist auch Schnittlauch drin, Rascasse und Fielas — «
    »Bitte, Frau Paular, seien Sie so gut und stellen Sie die Suppe auf den Tisch neben das Kaffeetablett. Danke. Und jetzt drehen Sie sich um.«
    »Ja, ich werde gern genau das tun, was der Herr Pfarrer sagen. Guten Tag, Mutter Maria, ich habe Sie erst gar nicht gesehen, wie geht es? Meine Großmutter sagte immer, daß man den Männern ihren Willen lassen soll bis zu einer gewissen... nein, was machen Sie denn da, Herr Pfarrer! Lassen Sie mich sein, was soll das heißen!... bis zu einer gewissen Grenze, Mutter Maria, er zieht mir ja das Kleid aus. Legen Sie es ordentlich hin, Herr Pfarrer, es ist frisch gebügelt! Jetzt hat er mir die Hosen auch noch ausgezogen. Ich habe sicherheitshalber reine Unterwäsche angezogen, mein Mann sagt immer, daß es die reinste Schönheitsoffenbarung sei, mich von hinten zu sehen. Wie ulkig die Männer doch sind, er stellt mich oft vor den Spiegel, denn er will mich auch gern von vorn sehen, er findet, daß ich so schöne, dichte Haare habe. Ja, mir ist auch aufgefallen, daß ich da unten mehr Haar habe als andre, das bedeutet eine erotische Veranlagung, ein richtiger kleiner Muff, sagt mein Mann, und dann faßt er mich da an, ja, genau dort! Ah, Herr Pfarrer fühlen sich genauso an wie mein Mann, der möchte auch immer, daß ich das Ding da in die Hand nehme, es fühlt sich so komisch an, als wenn man einen Kasserollengriff in der Hand hat oder so was. Uuh, ich komme mir fast wie eine Kuh vor, ich kriege so ‘ne Lust, mich auf alle viere zu stellen. Soll ich die Bluse auch ausziehen? Mutter Maria, ich tue doch wohl nichts Unrechtes, ich denke ja immerzu an meinen Mann, ich fühle mich so geborgen, weil Sie auch hier sind, oh, oh, was machen Sie, Herr Pfarrer! Soll ich die Beine noch ein bißchen mehr auseinandermachen? Mein Mann ist die Woche in Udine... oho, wie groß und hart der ist! Hoppla, jetzt ist er wohl ‘reingerutscht. Mein Mann schlägt mich immer auf den Hintern und tut so, als ob er reitet, das habe ich so gern, das ist wunderschön, und dann treibt er mich gegen das Bettende, hier, so daß ich mich kaum rühren kann, und dann kitzelt er mir die Rippen... arh, hihihihi, hihihi, hi, hihi. Er sagt immer, wenn ich mich winde, so wie jetzt, dann ist ihm, als wäre er mit einem Engel im Himmel. Er ist zu komisch, er leckt mich auch im Ohr... oooh, nein, Herr Pfarrer, nicht mehr, nicht mehr, ooh, ich kriege überall Gänsehaut, ich merke es unter den Fußsohlen, oh, lihadeliodelia, lassen Sie mein

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