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Das Höllenbild

Das Höllenbild

Titel: Das Höllenbild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sondern weil mir ein Begriff durch den Kopf ging, der auch heute noch bei zahlreichen Menschen einen Schauer verursachte.
    Atlantis!
    Der versunkene Kontinent, den es vor zehntausend Jahren und mehr gegeben hatte. Ich wußte es, ich hatte mich damit beschäftigt. Ich war schon mehrmals durch Zeitreisen auf diesen Kontinent gelangt. Es wurden tatsächlich hin und wieder Spuren und Reste gefunden, die auf den alten Kontinent hinwiesen.
    Sir James lächelte. »Ich weiß, woran Sie denken, John, aber es ist noch nicht sicher.«
    »Natürlich, Sir, aber wir werden uns damit beschäftigen müssen.«
    Der Commander hatte zugehört. Erst jetzt gab er einen Kommentar ab.
    »Wenn ich Sie richtig interpretiere, könnte es durchaus sein, daß diese Zeitangaben für Sie beide eine erste Spur gewesen sind. Oder liege ich damit falsch?«
    »Grundsätzlich nicht«, gab ich zu. »Verstehen Sie bitte, daß wir darüber nicht reden können. Es würden nur Spekulationen werden, und damit ist Ihnen auch nicht geholfen.«
    Der Mann grinste dünn. »So etwas kenne ich. Das wird oft gesagt, wenn man seine Informationen hinter dem Berg hält. Ich habe mich in meiner aktiven Zeit des öfteren der gleichen Mittel bedient.« Er hob die Schultern.
    »Jedenfalls stehe ich mit meiner Entdeckung nicht allein. Wobei ich nicht damit sagen will, daß ich das Bild bisher als einziger gesehen habe, mir fiel eben nur die Frau auf. Das ist übrigens auch bei anderen geschehen. Ich nahm an, daß die Besucher Sympathisanten waren, denn sie haben das Gemälde besprayt.«
    »Welche Zeichen?«
    »Ein schwarzer Totenkopf ist zu sehen, Mr. Sinclair, und das Wort Power. Dies allerdings in blutigroten Buchstaben. Nur daß Sie Bescheid wissen.«
    »Danke.«
    Suko stellte eine viel wichtigere Frage. »Sagen Sie uns doch, wo wir diese Wand nebst Gemälde finden können.«
    Sir James gab die Antwort. »Im Science Museum.«
    »Wissenschaft also?«
    »Ja, dort hat man es nach der Untersuchung aufgestellt. Zudem zählt die Archäologie zu den Wissenschaften. Sie brauchen auch nicht den großen Komplex zu durchwandern, wenn Sie es sehen wollen, es befindet sich in einem Extraraum. Da steht die Wand in der Mitte, wie ich mir von Commander Sheppard habe sagen lassen.«
    Der Mensch nickte dazu.
    »Ist alles von Ihrer Seite aus gesagt worden, Commander?« fragte ich.
    »Mehr weiß ich nicht.«
    »Müßten wir uns mit dem Vorleben dieser Arlene Shannon beschäftigen?«
    »Das wird wohl nicht nötig sein. Ich habe Ihrem Chef allerdings meine Informationen gegeben.«
    »Ja, das ist gut.«
    »Darf ich trotzdem fragen, was Sie beide von nun an unternehmen werden?«
    Ich lächelte. »Wir fahren hin und schauen uns das Gemälde an. Das ist im Moment alles.«
    »Nicht viel, wie?«
    »Jeder fängt klein an«, sagte ich.
    Er hob die Schultern. »Jedenfalls wünsche ich Ihnen viel Glück.« Seine Visitenkarte hielt er schon in der Hand. »Sie können mich Tag und Nacht erreichen. Auch ich will, daß dieser verfluchte Fall endlich aufgeklärt wird.«
    »Das wollen wir wohl alle.«
    Wir hatten uns erhoben. Beim Abschied sagte der Commander: »Bis vor kurzer Zeit habe ich nie daran geglaubt, daß es Kräfte oder Mächte gibt, die der Mensch nicht kontrollieren kann. Das heißt, vor zehn Jahren hatte ich mal für einen Moment das Gefühl, als ich nahe der Steine auf der Insel stand, aber das ging vorbei. Zudem habe ich es vergessen. Ich weiß ja, mit welchen Fällen Sie sich beschäftigen und kann mir plötzlich vorstellen, daß Arlene Shannon in eine andere Zeit oder Welt abgetaucht ist. Nur vorstellen, nicht begreifen.«
    Suko tröstete den Mann. »Mit diesem Problem stehen Sie nicht allein auf dieser Welt.«
    »Danke, das tröstet etwas.«
    Er verabschiedete sich mit kräftigem Händedrücken und verließ doch ein wenig verunsichert das Büro.
    Sir James, der sich wieder gesetzt hatte, holte tief Luft. Er schaute uns dabei durch die Gläser seiner Brille mit einem bestimmten Blick an. »Ich denke, daß wir hier erst einen kleinen Zipfel gelüftet haben. Mein Gefühl und meine Erfahrung sagen mir einfach, daß mehr hinter dieser Entdeckung steckt.«
    »Sie hören keinen Einwand von mir, Sir«, sagte Suko, und auch ich nickte.
    »Dann hoffe ich, daß Sie beide es schaffen.«
    »Wir geben uns Mühe«, erwiderte ich lächelnd. Es war auch ein abschließender Satz, denn wir verließen das Büro. Draußen blieb Suko stehen. Er lehnte sich gegen die Wand und machte einen nachdenklichen

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