Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Horror-Restaurant

Das Horror-Restaurant

Titel: Das Horror-Restaurant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Fläche auch absuchte, er entdeckte keine Gefahr.
    Die Bordwand erschien vor ihm. Er sah auch das kleine Beiboot, das auf den Wellen schaukelte. Und dicht daneben die Sprossen einer Leiter. Bequemer konnte er es nicht haben.
    Er jonglierte nun mit den Rudern, weil er von den Wellen nicht unbedingt gegen die Bordwand gestoßen werden wollte. Wenn eben möglich, mußte er sacht anlegen.
    Das schaffte Suko auch. Mit seinem Boot scheuerte er an der Bordwand des Beibootes entlang, wurde etwas abgetrieben, was nicht weiter schlimm war, denn Suko ergriff mit einer Hand die Sprosse der Außenleiter. In der anderen hielt er das Tau, das er nun an einer Sprosse festmachte. Er richtete sich auf. Ein großer Schritt brachte ihn von Bord an die Wand des anderen Schiffes und auf die Leiter. Suko fand Halt, schaute noch einmal zurück und wunderte sich darüber, daß sein Boot so stark schaukelte, im Gegensatz zu dem zweiten. Da stimmte etwas nicht.
    Lauerte jemand in der Tiefe? Nein, er war schon da!
    Hinter den beiden Booten erschien er. Ein dicker, bleicher, kugeliger Schädel, klatschnaß, aufgedunsen, mit verfilzten Haaren. Aber noch etwas besaß die Gestalt.
    In der rechten Hand hielt sie einen glänzenden Gegenstand, mit dem sie auf Suko zeigte.
    Der wußte, was es war.
    Eine scharfgemachte Harpune, dessen Pfeil ihn an die Bordwand nageln sollte…
    ***
    Suko sprang.
    Er stieß sich ab und wuchtete sich dabei zurück. Nicht im Wasser landete er, sondern auf dem zum Schiff gehörenden Beiboot, das heftig schwankte und derart schaukelte, daß es fast gekentert wäre. Der Inspektor lag auf dem Rücken. Der Harpunenpfeil war nicht abgefeuert worden.
    Ein Vor-und ein Nachteil, wie Suko es sah, denn das Monstrum aus der Themse war verschwunden.
    Suko spürte das Kribbeln auf seinem Rücken. Eine innere Warnung, auch äußerlich dokumentiert. Es gelang ihm, die Beine anzuziehen, das genau im richtigen Augenblick, denn der heimtückische Killer hatte unter dem Boot gelauert und durch die nicht mehr so harten Planken geschossen.
    Das Holz brach genau an der Stelle auf, wo Suko noch vor wenigen Sekunden gelegen hatte. Der Pfeil hätte ihn in Höhe des letzten Wirbels erwischt und möglicherweise getötet.
    So aber fuhr er in die Höhe, bekam einen Drall nach rechts und klatschte irgendwo in den Fluß. Suko hoffte nur, daß der heimtückische Schütze davon nichts mitbekommen hatte. Der sollte glauben, ihn erwischt zu haben.
    Er wartete ab. Lange konnte er sich nicht Zeit lassen. Durch das Loch in den Planken drang Wasser in das Boot ein.
    Suko lag regungslos. Er wollte abwarten, was der Täter vorhatte. Und der reagierte völlig anders und überraschend. Er stemmte sich von unten her gegen die Backbordseite des Kiels. Mit einem immensen Kraftaufwand und sehr viel Schwung drückte er es auf die entgegengesetzte Seite, so daß es kentern mußte.
    Suko rutschte in die eisigen Dezemberfluten. Es war das eingetreten, was er hatte vermeiden wollen. Sofort tauchte er unter, ließ sich auch treiben und erreichte den Grund.
    Sehen konnte er nichts. Die nasse schwere Kleidung zerrte an ihm. Trotzdem schwamm er zur Flußmitte hin und näherte sich dem Schiff. Von seinem Gegner hatte er nichts entdeckt. Es war einfach zu finster. Der konnte sich eine Armlänge von ihm entfernt aufhalten, ohne bemerkt zu werden.
    Als seine ausgestreckten Arme mit den Händen gegen die Bordwand stießen, war der Luftmangel derart extrem geworden, daß Suko einfach auftauchen mußte.
    Dennoch riß er sich zusammen und schoß nicht hoch, sondern drückte den Kopf vorsichtig an die Oberfläche. Weit hatte er den Mund aufgerissen und saugte die kalte Luft ein. Es tat gut, wieder durchatmen zu können. Er dachte auch an die Gefahr und drehte sich herum. Keiner griff ihn an.
    Dafür hatte er das Glück gehabt, nahe der Außenbordleiter aufgetaucht zu sein. Er brauchte nur die Hand auszustrecken, um die unterste Sprosse erwischen zu können.
    Plötzlich war der andere da. Er schoß aus dem Wasser, dicht vor Suko kam er hoch. Ein böses Monstrum, mit einem widerlichen Gesicht, das im Prinzip keines war, nur ein schwabeliges Etwas ohne Organe. Darin setzte Suko seine Faust.
    Der andere hatte keine Chance gehabt, auszuweichen, weil der Schlag einfach zu schnell erfolgt war. Fast wäre Sukos Faust im Gesicht des Monstrums versunken, so weich war es. John hatte von einem Ghoul gesprochen, und Suko wußte nun, daß ihm ein zweiter Ghoul an den Kragen wollte.
    Durch den Treffer

Weitere Kostenlose Bücher