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Das Horror-Restaurant

Das Horror-Restaurant

Titel: Das Horror-Restaurant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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an sich arbeitet, auch durch seinen Astralleib, der sich vom Körper lösen und in die Sphären der Unendlichkeit hineingleiten wird. Das alles kann man lernen, Gentlemen.«
    »Und Sie beherrschen das?«
    Vanity nickte mir zu. »Ja«, sagte sie mit Flüsterstimme. »Ich beherrsche viel, sehr viel. Ich habe schon des öfteren Planeten besucht, einen besonders häufig.«
    »Welchen denn?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Keine Antwort. Vielleicht werden auch Sie ihm in dieser Nacht noch einen Besuch abstatten.«
    »Das glaube ich kaum, wo sie die Türen abgeschlossen haben. Das ist übrigens nicht erlaubt. Sollte hierein Brand ausbrechen…«
    »Habe ich davon gesprochen, daß die Türen versperrt sind, John?«
    »Nein, nicht direkt.«
    »Sie sind nicht verschlossen.«
    »Dann kann ich also jetzt aufstehen und gehen?« fragte ich.
    »Richtig. Sie können es versuchen.«
    »Vielleicht will ich«, sagte ich kalt lächelnd. »Vielleicht möchte ich mir auch mal Ihre Küche anschauen.«
    »Sind Sie ein Kontrolleur?«
    »Das nicht. Ich interessiere mich nur für alles, was mit gutem Essen und Trinken zusammenhängt. Dazu gehört fast zwangsläufig der Platz, wo die Speisen zubereitet werden. Ich möchte auch mal einen Frankenstein-Eintopf zaubern. Aus Innereien oder…«
    »Gemacht, John. Ich werde Sie beide später in die Küche führen. Sie können alles besichtigen, was Sie wollen. Auf diesem Schiff gibt es jetzt keine Geheimnisse mehr.«
    »Da irren Sie sich, Vanity.«
    »Dann wissen Sie mehr als ich.«
    »Nein, das nicht. Ich möchte gern den Namen des Planeten wissen, von dem Sie geredet haben.«
    »Was bringt es Ihnen?«
    »Nicht viel. Ich möchte nur herausfinden, ob ich mit meinem Verdacht recht habe.«
    Ich beschloß, die Frau auf die Folter zu spannen. »Ist es der Mars?«
    Sie lachte uns an. »Ich bitte Sie, meine Herren. Ich hätte Sie wirklich für etwas kreativer gehalten. Der Mars, mit den grünen Männchen womöglich, wie?«
    »Die Venus?« fragte Bill lächelnd.
    »Du bist an der Reihe, John.«
    »Ja, danke. Dann bleibt für mich nur mehr ein Planet übrig: der Planet der Magier!«
    Das hatte gesessen. Wie von einer fremden Kraft fortgeschleudert, so rutschten die Hände der Vanity Raise von unseren Schultern. Sie ging einen Schritt zurück. Die blaugelben Augen sahen aus, als würden sie im nächsten Moment anfangen zu brennen.
    »Wie… wie kommen Sie auf den Planeten?« lächelte sie mich an.
    Ich blieb cool und hob die Schultern. »Mir fiel nur dieser Planet ein. Ich hörte von ihm.«
    »Du warst da, nicht?« keuchte sie.
    »Kann sein. Man träumt ja viel.«
    »Wer bist du? Wer seid ihr?«
    »Gäste, liebe Vanity, normale Gäste, die gern träumen und während ihrer Träume Reisen zu fremden Planeten unternehmen. Ich schätze, daß wir hier richtig sind.«
    »Was wißt ihr noch darüber?«
    Ich winkte ab. »Wir haben keine Lust, alles aufzuzählen. Atlantis ist vorbei.«
    Sie nickte uns sehr bedächtig zu. »Ja, Atlantis ist vorbei.«
    »Wie auch die Zeit der Ghouls, Vanity.« Ich hob mein Glas und prostete ihr zu.
    Sie eilte davon und tauchte zwischen den Sitzreihen unter.
    »Da hast du sie aber geschockt«, sagte Bill grinsend.
    Ich trank mein Glas leer. »Es war auch Sinn der Sache. Ich wollte sie unsicher machen. Mal sehen, wie sie in den nächsten Stunden reagieren wird. Bei der Erwähnung des Planeten habe ich wohl ins Schwarze getroffen. Erinnere dich daran. Deine goldene Pistole stammt von dort, die Chouls werden in dieser Welt geboren, ich habe hier auf dem Schiff einen Ghoul gesehen. Mittlerweile bekommen wir so etwas wie einen Durchblick. Da paßt schon einiges zusammen.«
    »Das meine ich auch.«
    Ich warf einen Blick zur Uhr. »Wenn ich nur wüßte, was Suko jetzt treibt!«
    »Hast du dich mit ihm hier verabredet?«
    »Nein, er soll im Hintergrund bleiben.«
    »Na dann…«
    Ich klopfte auf die Brust, wo mein Walkie-talkie steckte. »Er hätte sich trotzdem melden können.«
    »Versuch du es doch.«
    »Das würde auffallen. Wir stehen bestimmt unter besonderer Kontrolle.«
    »Richtig, Alter, deshalb werden wir jetzt auch unsere Plätze auf den so bequemen Knochenstühlen einnehmen.«
    »Wenn es sein muß«, stöhnte ich.
    »Wir wollen die nette Vanity nicht unnötig ärgern.«
    »Okay, geh vor.« Ich rutschte vom Hocker und schloß mich meinem Freund an. Die Getränke nahmen wir mit. Mittlerweile hatten die Gäste ihre Unterhaltungen wieder aufgenommen, und ihre Gespräche drehten sich nur um

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