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Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Titel: Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Wong
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dass er das bereits getan hätte und auch die einfach nur Klos seien.
    Amy hasste es zu weinen. Sie hasste Weinen mehr als Kotzen. Und sie würde lieber live im Fernsehen kotzen, als jetzt hier vor John zu stehen und zu heulen. Sie war ohnehin nicht groß, aber wenn sie heulte, fühlte sie sich, als würde sie um zwei Köpfe schrumpfen. Dann war sie wieder Kind, und alle machten tröstende Geräusche und entschuldigten sich für Dinge, die sie nie getan hatten. Fremdefühlten sich bemüßigt, ihr den Arm um die Schultern zu legen, als wäre sie eine Fünfjährige, allein an der Bushaltestelle.
    Und sie war eine Heulsuse. Ihr kamen die Tränen, wenn sie angeschrien wurde, sie heulte, wenn sie frustriert war, sie heulte bei besonders trauriger Werbung. Aber sie weinte nur. Sie wurde dabei nicht hysterisch. Sie war nicht völlig aufgelöst. Trotzdem behandelten sie alle so, als würde genau das passieren, weil ihre Augen sich mit Tränen füllten, sobald etwas schiefging. Und während John die Klotür öffnete und da wieder nichts anderes war als blaue Plastikwände und der Hauch von Kackchemikalien, spürte sie wieder dieses heiße Brennen in ihren Tränenkanälen, und sie wusste, dass sie zum zehntausendsten Mal diesen stummen Zweikampf verlor.
    Das Dröhnen wurde lauter, und einer der Hubschrauber flog wirklich niedrig an ihnen vorbei. Es war ein Riesenteil mit zwei Rotorblättern. Sie konnte das Pochen in ihrem Körper spüren.
    Ein schwarzer Sattelschlepper bog auf den Weg ab und kam direkt auf sie zu. John sah ihn erschöpft an und sagte: „Wir müssen hier weg. Wir finden uns wieder zusammen und machen einen Plan. Aber wenn sie uns schnappen, ist es vorbei, dann können wir ihm nicht helfen.“
    „Einmal noch.“
    John blickte zurück zum Sattelschlepper und dann zu den winzigen Soldaten in der Ferne, die einen orange leuchtenden Zaun auf dem Feld errichteten, um die Stadt dahinter abzuriegeln. Leise Schreie aus einem Megaphon trieben durch die Luft. Rufe von wütenden und verängstigten Menschen. Plärrende Hupen. Alles untermalt von dem hohlen Trommeln der Hubschrauber – der Soundtrack zum Supergau.
    John gehorchte. Das Klo war einfach ein Klo.
    Man hat die volle Bandbreite der menschlichen Gefühle erst dann ausgeschöpft, wenn man sich heulend und ans nackte Überleben klammernd auf einem Geländemotorrad wiederfindet, das bei Eiseskälte über ein Maisfeld knattert. Amy und John schafften es zurück zum Einkaufszentrum, das sich schnell leerte. Sie brachten das Motorrad zum Pick-up zurück und bockten es an der Hinterklappe auf, weil sie es nicht auf die Ladefläche gehoben bekamen. Vielleicht dachte der Besitzer dann, dass es einfach nur herausgerollt war.
    Autos steuerten den Highway an, weil sich das Gerücht verbreitete, dass sie die Quarantäne-Zone bis hinter das Einkaufszentrumund noch ein paar Meilen darüber hinaus ausgedehnt hatten, aber wer wusste schon, ob das stimmte.
    Der Greyhound-Fahrer erklärte sich bereit, alle dort abzusetzen, wo sie eingestiegen waren. Amy dachte, sie könne den Fahrer überreden, John mitzunehmen – der Mann war ja nicht aus Stein   –, aber John war dagegen und war der Meinung, sie seien so viel zu einfach zu finden, falls dieser Detective sie immer noch suchte. Das klang sinnvoll, und sie holte ihre Tasche und sah dem Bus nach, der ohne sie auf den Highway einbog. Es war die richtige Entscheidung, aber jetzt steckten sie hier fest.
    Amy würde für den Rest ihres Lebens nie mehr bei Cinnabon etwas essen können. Sie saßen am selben Platz, an dem sie eine Stunde zuvor John entdeckt hatte. John versuchte ständig zu telefonieren, aber die meiste Zeit funktionierte das Ding nicht. Erst probierte er es bei Freunden in der Stadt, um rauszufinden, ob sie es aus der Stadt rausgeschafft hatten. Diese Anrufe waren alle erfolglos. Dann versuchte er es bei Leuten, von denen er wusste, dass sie sich außerhalb der Stadt aufhielten, aber diejenigen, die er erreichte, hatten ihre eigenen Probleme.
    Amy schlug vor, sich zum Flughafen mitnehmen zu lassen, der etwa 15 Kilometer entfernt war, und sich dort ein Auto zu mieten, aber John sagte, da würden ein paar Dinge in seiner Verkehrssünderdatei stehen, die diesem Plan leider im Wege stünden: Er würde sich nie mehr in seinem Leben ein Auto mieten können. Amy hatte keinen Führerschein, das war’s dann also damit. Es war einfach nur so verdammt frustrierend – David musste aus einer militärischen Zombie-Quarantäne

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