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Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Titel: Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Wong
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habe einen Typ gesehen, der es direkt vor meinen Augen bekommen hat, und der war innerhalb von einer Minute durch“, meinte John.
    „Wer bist du noch mal?“
    Munch sagte: „Verdammt noch mal, Dad. Das ist John. Von der Band. Du hast ihn schon zig Mal getroffen.“
    Daryl nickte und sagte: „Von der Band. Klar.“
    „Hören Sie, wenn Sie mich nicht reinlassen wollen, das ist okay. Aber sie braucht einen Ort, wo sie unterkommt, und sie war nicht in der Stadt, sondern auf dem Weg dahin, als der Highway abgeriegelt wurde“, erklärte John.
    Amy wollte etwas sagen. Allein würde sie nicht bei diesen Spinnern bleiben. Denen stand doch der postapokalyptische Vergewaltigungskult ins Gesicht geschrieben. Daryl ließ das kalt.
    „Vielleicht war sie nicht in der Stadt, aber sie ist seitdem die ganze Zeit bei dir gewesen.“
    Munch lachte, schüttelte den Kopf und sagte: „Unglaublich. Verdammt noch mal, echt nicht zu glauben.“
    „Nein, nein, alles okay. Ich wollte hier keinen Unfrieden stiften. Ich hätte nicht fragen sollen. Wir machen uns auf den Weg“, wiegelte John ab.
    „Gut so, tut das. Ich sage euch das Gleiche wie jedem anderen, der zu diesem Tor kommt. Bis ein Mann in Uniform kommt und alles klärt, und vielleicht noch nicht mal dann. Falls ihr hier noch mal auftaucht, wird es keinen Warnschuss geben.“
    Der Blick auf Johns Gesicht sagte deutlich, dass er sich fragte, ob er Daryl die Schrotflinte wegnehmen und ihm damit auf die Nase hauen konnte. Amy war sich ziemlich sicher, dass John dazu in der Lage war, der Typ sah dick und langsam aus. Aber John fing sich wieder, und sie gingen zurück zum Bronco.
    Sie wendeten in drei Zügen und fuhren wieder Richtung Chaos. Amy seufzte und sagte: „Und jetzt?“
    „Zurück zu Plan A. Wir fahren nach Norden, bringen Abstand zwischen uns und der ganzen Scheiße. Wenn wir geschnappt werden und ins Gefängnis oder in Quarantäne kommen, ist es vorbei. Also ist unser Ziel jetzt, dass das nicht geschieht.“
    Amy verschränkte die Arme, blies sich eine Haarsträhne aus den Augen und sagte: „Ich will nicht noch weiter von ihm weg. Ich meine, David könnte verletzt werden oder flüchten müssen oder weiß Gott was. Und wir … lassen ihn einfach zurück.“
    John antwortete einen Augenblick lang nicht, und Amy wurde klar, dass er ihr etwas verschwieg. Aber entweder er sagte es ihr oder eben nicht – sie hatte schon herausgefunden, dass es nicht funktionierte, John zu bedrängen. Alle Gespräche fanden zu seinen Bedingungen statt.
    „Mach dir keine Sorgen. Wir kommen zurück. Aber stärker. Wir kommen zurück, um uns gegen diese ganze Scheiße zu wehren. Aber erst müssen wir uns ausrüsten.“
    Und Amy dachte: Das glaubt er doch selbst nicht .

Während er fuhr, sah John statt des Highways nur Blut und Gehirn, das an einer blauen Plastiktür klebte.



BIS ZUM MASSAKER BEI DER FFIRTH ANSTALT John stellte fest, dass man tatsächlich die Geschwindigkeit, mit der die Panik und der ganze Bullshit aus Ungenannt nach draußen schwappte, in Stundenkilometern bemessen konnte.
    Amy und er verließen den Highway etwa eine Stunde nördlich der Stadt, um zu tanken, und zu diesem Zeitpunkt wirkte alles nur ein wenig überdrehter als sonst. Der Mini-Markt war gut gefüllt, aber die Stimmung normal. John kaufte Kippen und zwei Red Bull und plauderte sogar mit dem Mädchen hinter der Theke über die Ereignisse. Sie überredete ihn, zwei Hotdogs zu kaufen, die sich langsam im Warmhaltegerät drehten, wahrscheinlich seit einer Woche oder so. Amy schnappte sich eine große Packung Erdbeergummischlangen und die größte Flasche Diät-Mountain-Dew, die sie hatten. Sie zahlte, und John versprach ihr, es zurückzugeben. In einem Augenblick der Panik fragte er sich dann allerdings, ob der Typ, der ihm alle zwei Wochen seinen Gehaltsscheck ausstellte, noch am Leben war. Oder ob die Bank noch stand, in der er sein Konto hatte? Wenn nicht, was dann? Er hatte nichts bei sich. Nur die Kleider am Leib.
    Als Amy und er dann bei einem anderen kleinen Laden 40 Kilometer weiter anhielten, weil sie beide aus unterschiedlichen Gründen dringend ein Klo brauchten, glich das Ganze einem Irrenhaus. Die Schlange an der Tankstelle reichte bis weit auf die Straße und behinderte den Verkehr, weil Fahrer abbiegen wollten. Alle Regale für Wasser- und Milchflaschen und für Brot waren leer geräumt. Ein Kunde stritt gerade mit dem Inder hinter der Theke, weil dieser ein Limit pro Person auf alle Waren

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