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Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Titel: Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Wong
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Körper, der mit dem Gesicht nach unten lag. Also zumindest der obere Teil. Das Becken war eine rosafarbene Masse, und die Beine waren so verdreht, dass die Zehen nach oben zeigten. Plötzlich wurde eines der Beine lebendig, knickte am Knie ein, als wollten die Beine eigenständig aufstehen und ohne den restlichen Körper davonlaufen. Das Bild wurde schwarz, ehe man sehen konnte, ob sie das tatsächlich taten.
    Schließlich wurde eine pixelige Sequenz eingeblendet, aufgenommen aus einem der oberen Stockwerke eines Wohnhauses. Drei Soldaten standen auf einer Straße einem einzelnen Mann gegenüber, der ein geschwungenes Ding in der Hand hielt, das wie eine Sense aussah – aus der Ferne war es schlecht zu erkennen. Die Soldaten riefen ihm Befehle zu und machten Gesten, dass er sich mit dem Gesicht nach unten auf den Boden legen sollte. Er ging auf sie los, und alle drei eröffneten das Feuer. Das Video hatte keinen Ton, aber man konnte immer wieder die kleinen Rauchwolken der Waffen in der Luft sehen und Fleischstückchen, die von dem Typen wegspritzten. Er ging nicht zu Boden. Er taumelte nicht mal. Stattdessen holte er aus und warf das Sensending auf den erstbesten Soldaten. Der Soldat fasste sich an den Hals und fiel um.
    Die anderen beiden Soldaten rannten los.
    Das Bild begann zu wackeln, woraus John schloss, dass der Kameramann völlig durchdrehte und wahrscheinlich den anderen im Zimmer zurief, was gerade passiert war. Damit erregte er die Aufmerksamkeit des Monsters unten, das sich umdrehte, direkt zuihm in die Kamera blickte und damit auch in die Augen jedes Einzelnen in Amys Gemeinschaftsraum.
    Der Mann griff in seine Jacke und zog noch eine Sense raus. John hatte nur eine Millisekunde, um zu kapieren, dass er sich in Wirklichkeit eine seiner eigenen Rippen aus dem Leib gerissen hatte, die er nun Richtung Fenster warf. Kurz darauf zerschlug sie das Fensterglas.
    Der gesamte Gemeinschaftsraum zuckte zusammen.
    Das Bild wurde schwarz.
    Ein Junge vorn im Raum mit schwarzen Haaren, Bart und Hornbrille sagte: „Jetzt erzähl mir einer, dass das kein Zombie war.“
    Johns Studienkarriere war kurz gewesen, und er hatte nie in einem Wohnheim gewohnt. Dieses hier erinnerte ihn an eine Gefängniszelle. Amy und ihre Zimmergenossin schliefen in Stockbetten. Sie hatten keinen Fernseher. Es gab ein Bad und eine Dusche, die sie mit anderen Bewohnern teilten. Auf einem Minikühlschrank am Fenster stand eine einzelne Kochplatte. Auf dem Boden blieb noch nicht mal genügend Platz, um Liegestütze zu machen. Nicht dass er nicht schon schlimmer gewohnt hätte.
    In einer Zimmerecke sah John ein paar Gegenstände, die er wiedererkannte. Mitten in Amys „Nest“ stand ein alter Sitzsack, der aussah, als stamme er aus einem Garagenverkauf oder einem Trödelladen. Daneben ihr Apple Laptop, eine zusammengerollte, halbleere Tüte Erdnuss-Flips, eine offene Schachtel Schoko-Cornflakes, die sie trocken aß, und vier leere Flaschen – Orangensaft, zwei Diät-Mountain -Dew, Wasser. Wenn sie zu Hause war, standen da auch immer zwei Medizinfläschchen, eine mit Schmerztabletten und eine mit Muskelrelaxans, von denen John wusste, dass sie sie wegen ihres Rückens nahm. Momentan waren sie wahrscheinlich in ihrer Tasche, so was wurde in Wohnheimen ja gerne gestohlen. Man konnte OxyConton für zehn oder zwanzig Kröten pro Pille verkaufen. Der Preis stieg wahrscheinlich gerade um das Zehnfache – der Apokalypse sei Dank.
    Hör mit dieser Apokalypse-Scheiße auf. Komm runter, John.
    Amy gehörte das untere Bett, John erkannte das, weil in Kopfhöhe eine kleine Weltkarte hing, auf der ein Dutzend Städte in Europa und Australien mit kleinen roten Sternen markiert waren. Städte, die sie eines Tages bereisen wollte. John fiel auf, dass sie seit seinem letzten Besuch einen Stern bei Japan hinzugefügt hatte. Er stellte sich vor, wie Dave durch die Straßen von Tokio spazierte – ungefähr so, wie wenn RoboCop durch Mittelerde trabte –
    „John, du kennst Nisha, oder?“ Ja, das tat er. Amys hübsche indische Zimmergenossin lag in Schlafanzughosen und einem Tanktop auf dem oberen Bett, klebte vor ihrem Handy und blätterte durch die Facebook-Nachrichten. Eine Flasche Absinth stand neben ihr an der Wand, das Buch daneben benutzte sie als Tablett für ein verziertes Glas, Zuckerwürfel und ein Wegwerffeuerzeug. Samstagnacht!
    „Leute, ich flippe grade total aus hier. Habt ihr das Zombie-Video gesehen?“, fragte Nisha.
    „Ja, es ist völlig

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