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Das Inferno Roman

Titel: Das Inferno Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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eines Pick-ups. Das … das passiert schließlich nicht jeden Tag.«
    »Das kannst du laut sagen.«
    »Ist schon in Ordnung«, sagte er, »ich meine, ich weiß, dass ich nicht hinsehen darf.«
    Barbaras Herz begann schneller zu schlagen. »Möchtest du mal hinschauen?« Ihre Stimme hörte sich brüchig an.
    »Ich? Nein. Gott, nein.«
    Ihr Herz hämmerte noch stärker, als sie sich auf die Ladefläche sinken ließ. Sie konnte nicht glauben, dass sie
es durchziehen wollte. Und sie konnte nicht glauben, wie sehr sie es wollte. »Doch, das willst du«, sagte sie.
    »Nee, echt nicht.«
    »Warte mal kurz. Ich lege mich so hin wie eben.« Sie schwang ihr Bein wieder über Petes Hintern, schob die Pistole unter ihren Rücken und überprüfte im Geiste noch einmal ihre Position, damit alles genauso war wie vorher.
    Bis auf ihren Kopf und die Augen.
    Weil sie Pete beobachten musste.
    »Okay. Du kannst jetzt hinschauen.«
    »Nein. Ich …«
    »Komm schon, ist okay. Ich will , dass du hinsiehst.«
    Ich höre mich völlig entspannt an, dachte sie. Erstaunlich.
    »Wie du schon sagtest«, fuhr sie fort, »wir stellen uns ja nicht jeden Tag tot. Wir sind über und über mit Blut besudelt … Ich möchte nicht, dass du dich später mal ärgerst, weil du deine Chance verbockt hast.«
    »Machst du Witze?«
    »Ich mein’s ernst. Komm schon.«
    Sie betrachtete, wie Pete den Kopf hob und ihr zudrehte. Er stützte sich auf seine Ellenbogen und schaute ihr in die Augen. Dann wanderte sein Blick langsam ihren Körper hinab. Er leckte über seine trockenen, aufgerissenen Lippen. Er blinzelte ein paarmal. Barbara erkannte, dass er leicht zitterte.
    Sie fragte sich, ob ihm ihr Zittern auffiel.
    Sehr wahrscheinlich schon.
    Auf seinen rechten Ellenbogen gestützt, drehte ihr Pete seinen Körper zu und schaute ihr erneut in die Augen.

    Er kann alles sehen!
    Sie dachte daran, sich zu bedecken - den Arm über ihre Brüste zu legen, eine Hand zwischen die Beine.
    Aber sie blieb auf dem Rücken liegen, bewegte ihre Arme nicht, und das Atmen fiel ihr schwer.
    »Eine Menge Blut«, sagte er leise mit zittriger Stimme.
    »Ja.«
    »Aber du hast Recht. Wir sehen wirklich nicht besonders tot aus.«
    »Nicht sehr.« Sie hob den Kopf und betrachtete Pete. Sie konnte den Abdruck erkennen, den das Gewehr auf seiner Brust und dem Bauch hinterlassen hatte. Das Gewehr lag auf dem Boden vor ihm, sein Schaft von Petes linkem Oberschenkel gestützt.
    Wenn das Gewehr nicht im Weg wäre …
    Ich bin froh, dass es so ist, sagte sie sich. Wer wollte so etwas wirklich sehen?
    Sie lenkte ihre Aufmerksamkeit auf sein Gesicht. Fast wirkte er, als ob er Schmerzen hätte. Sein Blick wanderte wild hin und her, als ob er sich nicht entscheiden könnte, wo er zuerst hinstarren sollte.
    »Hey«, flüsterte Barbara.
    Er erschrak, dann erwiderte er ihren Blick.
    Sie musste lächeln. »Geht’s dir gut?«
    »Oh Mann.«
    Sie hob ihr Bein von seinem Hintern und drehte sich auf die Seite. Pete zugewandt, richtete sie sich auf einem Ellenbogen auf. Sein Blick fiel auf ihre Brüste, wanderte aber schnell wieder zurück zu ihren Augen.
    »Sorry«, murmelte er.
    »Ist schon okay.«

    »Ich habe noch nie … weißt du … ein Mädchen in echt gesehen, ohne … na ja … ohne Kleider.«
    »Und? Sehe ich annehmbar aus?«
    »Machst du Witze? Du bist … mein Gott, das würde mir keiner glauben!«
    »Das wirst du niemandem erzählen, oder?«
    »Nein. Niemals. Das würde ich nie jemandem erzählen.«
    Mit ihrer ausgestreckten rechten Hand streichelte sie über sein Gesicht. Seine Wangen fühlten sich feucht und heiß an. Mit den Fingerspitzen fuhr sie über sein Ohr und spielte mit seinem feuchtnassen Haar. Sie ließ ihre Hand an seinem Hals herab über seine breiten Schultern gleiten.
    Ihr Blick verließ nie sein Gesicht.
    »Das wird unser Geheimnis bleiben«, sagte sie.
    »Ja.«
    Sie ließ ihre Finger an ihm herabgleiten, umfasste sein Handgelenk und führte seine Hand zu ihrer Brust. Sie seufzte, als er sie berührte. Sie bäumte sich auf und stöhnte, als er sie anfasste.
    Schnell ließ er los. »Habe ich dir wehgetan?«
    »Nein. Nein, nein.«
    Seine Hand fand an ihren Platz zurück. Aber diesmal war er sanfter. Seine Fingerspitzen berührten sanft ihre Brust. Sie spürte, wie sich Gänsehaut über ihren Körper ausbreitete, wie ihre Nippel sich regten und hart wurden. Sie schloss ihre Augen.
    Als er die Hand wegnahm, dachte sie, er würde sie an ihre andere Brust legen. Stattdessen spürte

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