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Das Inferno Roman

Titel: Das Inferno Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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ab.«
    »Clever.« Sie schloss die Kühlschranktür, krempelte die Papiertüte zu und kam zu Clint.
    Mary drehte den Wasserhahn ab. »Okay, wir haben drei Flaschen. Eine für jeden.«
    Clint machte sich daran, die Messerschneiden abzukleben. »Du wirst der reinste Jim Bowie sein«, sagte er.
    »Hat der nicht bei Alamo ins Gras gebissen?«
    »Na ja, schon.«
    »Sehr schöner Vergleich, Mister Banner.«
    »Ist nicht so schlimm«, sagte er. »Wir sind ja nicht einmal in der Nähe des Alamo.«
    Em lachte. Sie lachte laut. Sie lachte sich kaputt. Sie ließ sich vor Clints Augen gehen. Es freute ihn, sie so losgelöst zu sehen.
    Als sie sich wieder im Griff hatte, übergab Clint ihr die Messer. »Der Trick dabei ist, sie außer Sichtweite zu halten. Es können exzellente Geheimwaffen sein. Wenn der Feind sie aber erst mal wahrgenommen hat, verlieren sie einen Großteil ihrer Effektivität.«
    Mary verzog das Gesicht. »Was ist denn hier los? Woher wissen Sie so etwas? Und den Karatehieb, den Sie der Frau verpassten, habe ich auch gesehen. Wer sind Sie?«

    »Bond. James Bond. Und das hier ist M.«
    »Sehr witzig.«
    Er blickte von Mary zu Em. »Sind wir bereit? Haben wir etwas vergessen?« Sie schüttelten beide den Kopf. »Dann geht es jetzt los.«
    Er trug zwei der Wasserflaschen für Mary. Em trug die Tüte mit den Lebensmitteln und ihre zwei Fleischermesser. Auf der Eingangsstufe schaute er sich in der Gegend um. Er sah niemanden. Er sah keine Anzeichen von Ärger.
    Nachdem Em das Haus abgeschlossen hatte, liefen sie über den Hof zu Marys BMW.
    Clint war fast am Wagen angekommen, als er bemerkte, dass der rechte Vorderreifen platt war.
    Scheiße!
    Eine weitere Verzögerung. Aber solange Marys Ersatzreifen in Ordnung war …
    Dann sah er, dass der rechte Hinterreifen ebenfalls platt war.
    Das Herz rutschte ihm in die Hose.
    Er rannte auf die Straße. In den linken Reifen war ebenfalls keine Luft mehr.
    Mary erstarrte mit offenem Mund. »Was … Was ist passiert … mit meinem Wagen ?«
    »Das waren die beiden, die wir verscheucht haben«, sagte Clint. »Da wette ich drauf.«
    »Lou und der Typ«, erklärte Em.
    »Haben sich ein wenig gerächt.«
    »Mein Gott. Mein BMW! Sie … sie haben ihn ruiniert .«
    »Eigentlich haben sie nur die Reifen aufgeschlitzt«, sagte Clint. »Falls sie es waren.«
    »Warum haben Sie sie nicht die gottverdammten Kartons mitnehmen lassen?«, platzte es aus ihr heraus.
»Warum mussten Sie sie belästigen ? Sehen Sie, was die getan haben! Sehen Sie, was sie mit meinem BMW gemacht haben!«
    Em ignorierte Marys Ausbruch. Sie fragte Clint: »Was machen wir jetzt?«
    »Willst du immer noch mit uns kommen?«
    »Machen Sie Witze? Die haben sich zurückgeschlichen, während wir drin waren. Ich bleibe nicht hier.«
    »Wenn ihr Leute auch nur eine Minute glaubt, dass ich meinen Wagen auf dieser Straße mitten im Niemandsland zurücklasse …«
    »Studio City«, unterbrach sie Em. »Und er steht genau vor unserem Haus. Es ist also nicht so, dass er verlorengeht. Sie können ihn abholen, wenn mich Clint nach Hause bringt.«
    »Bis dahin ist er vielleicht nicht mehr da.«
    »Da wird schon nichts passieren«, sagte Clint.
    »Es ist aber schon was passiert!«
    »Wir können sowieso nichts tun. Nicht mit so vielen Platten. Wenn Sie in diesem Zustand damit fahren, werden Sie die Felgen ruinieren. In ein, zwei Tagen, wenn sich alles beruhigt hat, werde ich Sie hierherfahren und Ihnen helfen, alles wieder in Ordnung zu bringen. Okay? Aber jetzt müssen wir uns auf den Weg machen, sonst schaffen wir es nie nach Hause.«
    »Und wie wollen Sie das anstellen? Laufen?«
    »Ja.«
    »Oh, brillante Idee. Haben Sie vielleicht die Berge vergessen?«
    »Das ist nur eine Hügelkette. Ich bin in den letzten drei Jahren jeden Tag darüber gefahren. Vom Ventura Boulevard bis ganz oben sind es nur dreieinhalb Kilometer.«

    »Dreieinhalb Kilometer?«, verzog Mary das Gesicht.
    »Dreieinhalb Kilometer bergauf, dreieinhalb wieder runter auf der anderen Seite zum Sunset, und danach ungefähr sieben Kilometer auf ebener Strecke bis zu meinem Haus.«
    »Hier sind wir ungefähr eineinhalb Kilometer von der Talsohle entfernt. Das macht zusammen weniger als sechzehn Kilometer.«
    »Ich komme nicht mit«, sagte Mary.
    »Sie bleiben besser nicht hier«, erklärte ihr Em. »Außerdem wird es ein Kinderspiel, wenn wir erst mal oben sind. Der Anfang wird hart, aber nach Mulholland geht alles ganz locker.«
    »Und wir laufen schön langsam

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