Das innere Kind umarmen

Meinung, das sowieso schon zu tun. Aber
lassen Sie sich aus eigener Erfahrung gesagt sein: Es gibt immer etwas zu
verbessern! Beobachten Sie sich einen Tag lang, und hören Sie sich selbst zu.
Sobald Ihnen eine negative Formulierung Ihrerseits auffällt, formulieren Sie
sie nochmals und sprechen Sie diese neue Formulierung beispielsweise
folgendermaßen aus: Sagten Sie etwa: »Mein Gott, wie sieht denn dein Zimmer
schon wieder aus!«, dann könnten Sie stattdessen aussprechen: »Es wäre schön,
wenn du dein Zimmer aufräumen würdest« oder »Dein Zimmer sieht aus, als könnte
es eine Grundreinigung gebrauchen« usw. Seien Sie kreativ und schieben Sie den Frust
über die scheinbare Unordnung ausnahmsweise beiseite.
     
    Steigen Sie
aus den alltäglichen Nervigkeiten aus, und versuchen Sie es konstant auf einem
positiven Weg. Sie werden sehen, wie schwer Ihnen das bereits fällt. Das zeigt,
wie fest Sie in dieser Fruststruktur stecken und wie stark es Ihren Alltag
bestimmt.
     
    Am Anfang
braucht man etwas Selbstbeherrschung, um diese positiven Gedanken
durchzuziehen, aber mit der Zeit geht das immer besser. Noch eine wichtige
Anmerkung zu dem Beispiel des Zimmeraufräumens: Wahrscheinlich ist das ein
leidiges Thema, weswegen Sie täglich Kämpfe führen. Ziehen Sie sich mal ganz
und gar aus diesem Kampf zurück, und damit ist auch der gedankliche Rückzug
gemeint. Hören Sie für einen gewissen Zeitraum auf, über diese Unordnung
nachzudenken, denken Sie an etwas Schönes. Es entlastet sehr, und manchmal tut
sich schon alleine durch diesen authentischen Rückzug etwas beim Gegenüber.
Denn Druck erzeugt bekanntlich Gegendruck! Vielleicht kommen Sie auch hierbei
auf den Geschmack und lassen diese Anregung konstant in Ihren Alltag
einfließen.



Lösungen in sich selbst finden
     
     
     

Zwei Ufer
     
     

     
    Diese
Meditation stärkt die Verbindung zwischen Ihnen und dem inneren Kind bzw. dem
Emotionalkörper.
     
    Schließen
Sie die Augen, und stellen Sie sich vor, Sie wären an einem wunderschönen Platz
in der Natur. Setzen Sie sich in Gedanken irgendwo hin, und lauschen Sie den
Geräuschen. Vielleicht hören Sie das Rauschen von Wasser in der Ferne. Sobald
Ihnen danach ist, bewegen Sie sich in die Richtung, aus der das Geräusch des
fließenden Wassers kommt. Sie gelangen nach einiger Zeit an einen Fluss.
Schauen Sie sich in Ruhe um, und suchen Sie nach einer Möglichkeit, den Fluss
zu überqueren, denn auf der anderen Seite wartet Ihr inneres Kind auf Sie. Es
kann sein, dass Sie keine Brücke finden oder die Brücke sehr stark beschädigt
ist. Vielleicht haben Sie aber auch Glück, und die Verbindung zwischen Ihnen
beiden ist nicht wirklich beschädigt.
    Wenn
Sie nun nicht den Mut haben, Ihr eigenes Ufer zu verlassen und das Kind auch
keine Anstalten macht, sich zu bewegen, dann machen Sie ihm den Vorschlag, sich
in der Mitte zu treffen. Es ist wichtig, dass Sie Ihren jetzigen Standpunkt ein
Stück weit verlassen.
     
    Sie könnten
ja beispielsweise auch gemeinsam eine neue Brücke bauen oder ein Boot benutzen.
Schauen Sie selbst, womit Sie sich am wohlsten fühlen. Es ist sehr wichtig,
dass Sie und Ihr inneres Kind aufeinander zugehen. Behutsam und nichts
überstürzend, aber bewegen Sie sich immer weiter auf einander zu, bis Sie sich
die Hände reichen können. Genießen Sie diesen reinen Moment des Zusammenseins,
und saugen Sie ihn in sich auf.
    Vielleicht
möchte das innere Kind etwas loswerden, vielleicht möchten Sie ihm jetzt etwas
sagen. Vielleicht fühlen Sie sich auch auf der Flussseite, wo Ihr Kind zu
Beginn ganz alleine stand, wohler, aber Sie müssen sich nicht für eine der
beiden Seiten entscheiden. Wichtig ist, dass Sie eine Verbindung herstellen. Es
kann sein, dass Sie sich an diesem Ort in Ihrer Vorstellung noch öfter treffen
werden, um gemeinsam an der Brücke weiterzubauen.
     
    Es spielt
keine Rolle, wie lange es dauert, es ist nur wichtig, dass Sie überhaupt damit
begonnen haben. Genießen Sie den Kontakt noch ein wenig, und kehren Sie dann
langsam wieder ins Hier und Jetzt zurück. Nehmen Sie den Raum wahr, in dem Sie
sich befinden, und öffnen Sie dann langsam die Augen.
     
    Persönliche Notizen
     
     
     
     
     
     
     
     
     

Inneres Land
     
     

     
    Diese
Meditation gibt Ihnen Einblicke in die bunte Welt Ihrer Seele.
     
    Schließen
Sie die Augen, und stellen Sie sich vor, Sie stünden vor einem riesigen,
verschlossenen Tor. Schauen Sie sich dieses Tor einmal genau an. Wie