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Das Internat

Das Internat

Titel: Das Internat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Forster
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gehalten.
    "Und Sie haben auch geglaubt, dass Broud es war?"
    Er verschränkte die Arme. "Ausgehend von den Beweisen damals, ja."
    "Wissen Sie, warum die Akten ursprünglich versiegelt worden sind?"
    "Noch einmal, da müssen Sie den Richter fragen, und ich fürchte, dass er im Ruhestand und weggezogen ist."
    Nola Daniels hatte bereits dafür gesorgt, dass sie das wusste. O'Neill hatte vielleicht eine Idee, wie sie den Richter erreichen könnte. Danach wollte Mattie jedoch lieber nicht fragen. Sie wollte nur neugierig erscheinen. Und wenn sie sich dafür entscheiden sollte, den Richter zu suchen, wären ihre Kontakte dabei sicher höchst hilfreich. Dazu brauchte sie O'Neill nicht.
    "Wussten Sie, dass Miss Rowe eine Sammlung mit Videokassetten besaß? Sie wurden von der Anklage als Beweismittel zugelassen, aber nie benutzt." Mattie wollte nicht mit harten Bandagen kämpfen. Doch sie hatte keine Zeit.
    Sollte er von ihrem detaillierten Wissen überrascht sein, so ließ er sich allerdings überhaupt nichts anmerken. "Ich weiß von der Videosammlung, ja."
    "Wussten Sie auch, dass eins fehlte, vermutlich schon am Tatort? Es war anscheinend eine Videoversion eines kleinen schwarzen Buchs. Es hieß 'Miss Rowes private Sozialstudien'."
    "Ein kleines schwarzes Buch? So ausgedrückt habe ich es noch nie gehört." Sein Lächeln war mild, aber fasziniert. "Es klingt nach einem Videoband mit möglichen Verdächtigen, nicht wahr? So etwas würde den Fall wieder ins Rollen bringen."
    Mattie blickte ihn verwundert an. Standen Sie und Frank O'Neill möglicherweise auf derselben Seite? Sie hatte erwartet, dass er sein Büro hitzig verteidigen würde. Zwar hatte sie ihm nicht direkt vorgehalten, dass die Anklage versagt habe, aber sie hatte es angedeutet.
    Vorsichtig sprach sie weiter: "Das Band muss gefunden werden, Mr. O'Neill. Es ist vielleicht verschwunden, weil es den wahren Mörder enthüllt."
    Nickend bestätigte er ihre Worte, und Mattie wagte sich weiter vor. "Könnten wir uns treffen und ausführlicher darüber sprechen? Vielleicht morgen?"
    "Sicher", sagte er und zog eine Visitenkarte aus der Hosentasche. "Rufen Sie morgen früh in meinem Büro an. Ich werde meiner Assistentin sagen, dass sie Ihnen einen Termin geben soll."
    Mattie wäre ihm am liebsten um den Hals gefallen. Sie überlegte, ob sie ihm von dem Brief erzählen sollte, den Millicent Rowe dem Mann geschrieben hatte, der sie betrogen hatte. Das würde die Vermutung unterstützen, dass einer ihrer Liebhaber den Mord begangen hatte. Aber Mattie hatte für heute Abend wahrscheinlich genug geredet – und etwas anderes erregte O'Neills Aufmerksamkeit: Die Lampen am Pool waren angegangen, als die Sonne verschwunden war, und er schien über Matties Schulter zu blicken.
    "Mein Gott", flüsterte er. "Das ist meine Frau. Wir wollten sie doch überraschen. Entschuldigen Sie mich, ich muss gehen."
    Mattie drehte sich um, als er davoneilte, und hoffte, dass sie die Geburtstagsparty nicht verdorben hatte. Trotzdem bedauerte sie nicht, dass sie auf Frank O'Neill zugegangen war. Er war entgegenkommender gewesen, als sie zu hoffen gewagt hatte. Es war der erste Lichtstrahl in dem beängstigenden schwarzen Loch ihrer Untersuchungen. Sie hatte vielleicht sogar einen Verbündeten in dem Staatsanwalt gefunden.
    Ihre einzige Sorge bildete die kleine Stimme in ihrem Kopf, die immer wieder fragte, ob ihre Freundinnen und sie in einer belastenden Situation seien. Was für eine furchtbare Ironie. Statt sie alle drei zu erlösen, könnte die Aufnahme ihr Schicksal besiegeln. Dieses Risiko musste Mattie auf sich nehmen. Sie hatte es mit einem Heuhaufen in der Größe Marin Countys zu tun, und die Nadel konnte überall sein. Allein würde sie sie nie finden. Aber angesichts dessen, was sie bereits über den Sexring und die beteiligten Männer wusste, könnte sie es vielleicht finden, bevor jemand anders es täte.
    Sie bemerkte, wie O'Neill um den Pool schritt. Als ihr Blick auf die schlanke blonde Frau fiel, der er entgegenhastete, begann Mattie zu fluchen.
    O'Neill hob die Hand und brachte die Menge zum Schweigen. "Entschuldigt bitte. Meine Frau Lane ist hier und hat uns überrascht, wo doch wir sie überraschen wollten!"
    Gelächter und Applaus brachen los. Es gab Gratulationen und Glückwunschrufe. Mattie war zu verblüfft, um einzustimmen. Lane Davison war mit Frank O'Neill verheiratet?
    Ob ihre Beine sie halten würden, wusste Mattie nicht sicher. Sie versuchte, einen Schritt zurück zu

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