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Das Internat

Das Internat

Titel: Das Internat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Forster
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nicht beantwortet."
    "Es gibt nur eine einzige Sache, die Sie wissen müssen", sagte er. "Ich werde den Fall von Millicent Rowe neu aufrollen lassen. Egal, was es kostet, egal, wer dabei zu Schaden kommt."
    "Das ist keine gute Idee."
    "Warum?"
    "Sie haben keine Ahnung, auf was Sie sich da einlassen."
    "Das klingt beunruhigend, Miss Smith. Worauf lasse ich mich denn ein? Ich darf Sie Miss Smith nennen, oder? Jetzt da Sie in Zivil sind?"
    "Sie bluten, Mr. Cross." Der Schnitt auf seiner Wange glich einem leuchtend roten Satzzeichen. Aus einer Schachtel auf ihrem Tisch zog Mattie ein Taschentuch und reichte es ihm mit ausgestrecktem Arm.
    "Ich lasse mir dafür später eine Transfusion geben", erwiderte er höchst gereizt.
    Jemand klopfte laut an ihre Tür.
    "Herein." Mattie ergriff die Gelegenheit. Sie wollte, dass Cross aus ihrem Büro verschwand. Es gab nichts, was sie aus ihm noch herauskriegen könnte. Sie musste mit Breeze und Jane sprechen.
    Jaydee Sanchez steckte den Kopf zur Tür herein. "Die Anhörung kann wieder aufgenommen werden", sagte er. "Alle Mitglieder des Komitees und die Anwälte sind versammelt." Als er den Besucher entdeckte, wollte er sich abwenden. "Oh, Entschuldigung, ich wusste nicht …"
    "Jaydee! Komm herein. Mr. Cross wollte gerade gehen." Wenigstens war das Timing ihres Mitarbeiters jetzt besser als vor wenigen Minuten im Gerichtssaal.
    Lächelnd betrat Jaydee den Raum und reichte Cross die Hand. "James Dean Sanchez", sagte er. "Juristischer Mitarbeiter der Extraklasse."
    "Jameson Cross. Ich bin mir sicher, dass sie einen juristischen Mitarbeiter der Extraklasse brauchen kann."
    Jaydees Handschütteln wurde kräftiger. "
Der
Jameson Cross? Autor von
Der Spatz ist tot?"
Auf Cross' Nicken jauchzte Jaydee. "Ich liebe dieses Buch! Woran arbeiten Sie jetzt gerade?"
    Mattie seufzte. Ihr Mitarbeiter war ein Jameson-Cross-Fan? "Jaydee, Mr. Cross wollte gerade gehen, und ich muss zurück in die Anhörung."
    Wie gelähmt vom Anblick ihres Gasts, reagierte Jaydee nicht. Er kniff die Augen zusammen. "Bluten Sie?" Er griff nach dem Taschentuch in Matties Hand und betupfte damit die Schnittwunde auf der Wange des Mannes. "Auweia, Sie bluten. Was ist passiert?"
    Anstatt verärgert von dem Vorfall zu berichten, schien Cross eher amüsiert zu sein. "Ich arbeite an einem Buch über einen Mord, der vor über zwanzig Jahren geschehen ist", sagte er mit einem Seitenblick auf Mattie. "Das Verbrechen hat sich auf der anderen Seite der Bay in Tiburon zugetragen, und es gab eine große Verschwörung. Es wird ein Bestseller, wenn der Inhalt bekannt wird."
    "Cool", erwiderte Jaydee. "Wie wird es heißen?"
    "Es hat noch keinen Titel. Vielleicht kann Ihre Chefin Ihnen mehr darüber erzählen. Sie war da, als der Mord passierte."
    "Echt?" Jaydee warf Mattie einen Blick zu.
    Sie zwang sich zu einem dünnen Lächeln. "Mr. Cross hat eine blühende Fantasie."
    Nachdem sie den Männern kurz zugenickt hatte, ging sie zum Schrank, um ihre Robe zu holen. Cross war ein Mistkerl. Er spielte mit ihr, aber damit würde er nicht durchkommen. Seine versteckten Drohungen hatten den Beigeschmack einer Erpressung.
    Cross ließ das zerknitterte Taschentuch auf Matties Schreibtisch fallen. "Danke, dass Sie sich Zeit genommen haben", sagte er. "Ich hoffe, ich habe Ihre Erinnerung wieder auf Trab bringen können. Könnte sein, dass ich noch mehr Fragen habe."
    "Da bin ich mir sicher."
Und vielleicht wirst du Antworten bekommen, mit denen du nicht gerechnet hast.
    Als er zur Tür hinausging, fiel Mattie etwas ein. Er hatte von Jane Dunbar gesprochen. Das war ihr Mädchenname. Vielleicht hatte er noch nicht herausgefunden, dass er es mit der First Lady der Vereinigten Staaten zu tun hatte.

18. KAPITEL
    J ane Mantle stieg in den überfüllten Aufzug, in Gedanken mit dem Treffen beschäftigt, das sie gerade mit dem Generalstabschef ihres Mannes gehabt hatte. Unter vier Augen hatte er mit ihr über Larrys Gesundheit sprechen wollen. Sie hatten beschlossen, sich lieber in einem Konferenzraum der oberen Stockwerke zu treffen, als in seinem Büro oder in den Räumen der Familie, wo man sie vielleicht stören würde.
    Jane nickte und lächelte, als die anderen Menschen im Aufzug für sie Platz machten. Stets verhielt sie sich liebenswürdig, aber sie vermied jeden Blickkontakt. In diesen wenigen wertvollen Momenten wollte Jane niemanden zu einem Gespräch ermutigen, sondern über das nachdenken, was sie gerade getan hatte.
    Sie hatte gelogen. Sie

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