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Das italienische Maedchen

Das italienische Maedchen

Titel: Das italienische Maedchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucinda Riley
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Meine Lippen sind versiegelt. Auf die Gefahr hin, dass Sie mich für altmodisch halten: Ich würde vorschlagen, dass Sie nun die Braut küssen.«
    »O Gott, wie konnte ich das nur vergessen?« Roberto beugte sich zu Rosanna hinüber und küsste sie zärtlich auf den Mund.
    »Wenn Sie und Ihre Trauzeugin nun noch hier unterschreiben würden«, bat der Standesbeamte.
    Zehn Minuten später stiegen Roberto und Rosanna in das Taxi, das Chris für sie herangewinkt hatte.
    »Schöne Flitterwochen, meine Lieben«, wünschte er ihnen und schloss die Wagentür.
    »Danke, Chris. Du weißt, wo wir sind, aber bitte kontaktiere uns nur in wirklich dringenden Fällen«, rief Roberto ihm durch das offene Fenster zu.
    »Klar. Lass es mich wissen, wann und wo die Welt die freudigen Neuigkeiten erfahren soll. Bereitet euch innerlich auf riesiges Medieninteresse vor, besonders in Mailand«, warnte Chris sie. »Bis dann, in London.«
    Er winkte dem Taxi nach.
    »Tja, Signora Rossini, das war’s nun.« Roberto bedachte seine frischgebackene Ehefrau mit einem Lächeln.
    »Ja, ich habe einen alten Mann geheiratet.« Ihre Finger verschränkten sich mit den seinen.
    »In Paris werde ich dir zeigen, wie jung ich mich bei dir fühle.« Er küsste sie sanft auf die Stirn.
    »Wird es das erste Mal sein, dass du mit einer verheirateten Frau schläfst?«, fragte Rosanna.
    »Natürlich«, murmelte Roberto.
    In Paris brachte eine Limousine sie zum Ritz.
    »Willkommen, monsieur et madame . Wenn Sie so freundlich wären, mir zu folgen. Ihre Suite wartet auf Sie.« Ein Angestellter führte sie eiligen Schrittes zum Aufzug.
    Rosanna hielt den Atem an, als sie hinter ihm die Suite betrat. Der Wohnbereich war elegant und geschmackvoll eingerichtet und hatte schwere Golddamastvorhänge vor den deckenhohen Fenstern zur Place Vendôme hinaus.
    »Dies ist der Beginn herrlicher Flitterwochen, Signora Rossini«, sagte Roberto, nahm eine Flasche Champagner aus dem Eiskübel, ließ den Korken knallen und reichte Rosanna ein Glas. » Principessa , du hast mich zum glücklichsten Menschen der Welt gemacht. Auf uns.«
    »Auf uns.« Sie stießen an, dann schob er sie in den Schlafbereich, wo er die Hände um ihr Gesicht legte und sie küsste. » Ti amo , ich liebe dich, cara .«
    Roberto öffnete die Knöpfe ihrer Bluse, zog sie von ihren Schultern und glitt mit den Fingerspitzen sanft über ihre straffe Brust. Eng umschlungen ließen sie sich aufs Bett fallen.
    Als sie später nackt auf den zerknüllten Laken lagen, strich Roberto Rosanna zärtlich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
    Auf einen Ellbogen gestützt, sah sie ihn an. »Ich habe Hunger«, verkündete sie.
    »Dann soll der Zimmerservice unser Hochzeitsmahl bringen. Vielleicht etwas foie gras und ein zartes filet mignon ?«
    »Ich glaube, mir wäre Pasta lieber.«
    Roberto verdrehte die Augen. »Pasta! Du bist im Ritz in Paris, der kulinarischen Hauptstadt der Welt, und willst Pasta?«
    »Ja. Einen großen Teller und dazu Salat. Und du, du solltest ein bisschen auf deine Figur achten.« Rosanna legte die Arme um seine Taille. »Ich möchte keinen Ehemann mit Schwimmreifen«, neckte sie ihn.
    Roberto zog ein wenig beleidigt den Bauch ein. »Findest du mich dick?«
    »Nein, aber wie die meisten Männer in deinem Alter musst du aufpassen.«
    »Nun bin ich erst ein paar Stunden verheiratet, und schon setzt meine Frau mich auf Diät! Heute Abend schlemmen wir, und morgen beginne ich – vielleicht – zu fasten.« Roberto rief den Zimmerservice, während Rosanna zum Duschen ins Bad ging.
    Nach dem Essen krochen sie wieder ins Bett und betrachteten das hübsche Fresko an der Decke. Dabei liebkoste Roberto ihren nackten Körper.
    » Cara , ich weiß, das habe ich schon oft gesagt, aber du hast mich tatsächlich bekehrt. Vor dir dachte ich, Sex und Liebe wären zwei Paar Stiefel. Jetzt begreife ich endlich, wie es möglich ist, monogam zu sein. Wenn man das, was wir miteinander haben, kennt, muss man sich nie wieder nach etwas anderem umsehen.«
    »Ich danke Gott dafür, dass du so empfindest«, murmelte Rosanna. »Und ich bete, dass es immer so sein wird.«
    » Principessa , dir ist klar, dass dir viele Menschen erklären werden, wie dumm deine Entscheidung war?«
    »Ja, Roberto.«
    »Dass ein Schwerenöter nicht aus seiner Haut kann, dass es nicht gut gehen wird?«
    »Ja.«
    »Rosanna, egal, was du irgendwann über mich hören wirst: Bitte vergiss nie diesen Moment, in dem ich dir gesagt habe, wie sehr ich dich

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