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Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Titel: Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Paul Garrison
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Hause?«
    »Muss mit dieser ›Africa Partnership Station‹ zu tun haben, da geht’s um ›dauerhafte Präsenz‹, wie sie es nennen. Mit anderen Worten, man will hier im Ölgebiet Flagge zeigen.«
    »Jedenfalls fürchtet der Kapitän, dass sie an Bord kommen. Sie könnten unseren Hubschrauber auf dem Radar gesehen haben. Er will, dass wir uns im Maschinenraum verstecken.«
    »Frag ihn, wo die Waffenschmuggler sind.«
    »Die sind schon im Versteck.«
    Janson nickte dem Kapitän zu. »Okay«, sagte er zu Jessica, »dann erklär ihm, dass wir auch keine Lust haben, mit der Küstenwache darüber zu diskutieren, warum wir hier sind. Sag ihm, wir verstecken uns, falls sich der Kutter für uns interessiert. Unser Schlauchboot sollten wir ebenfalls aus dem Blickfeld bringen.«
    Der Kapitän befahl seinen Leuten, ihnen zu helfen, das Schlauchboot auf das Hauptdeck zu schaffen und mit einer blauen Plane abzudecken. Schließlich tauchte der Kutter in einer Entfernung von acht Meilen als heller Punkt am Horizont auf. Als er sich auf fünf Meilen genähert hatte, sah man bereits die schmalen, messerartigen Umrisse des Schiffs. Als der Kutter nur noch vier Meilen entfernt war, stieg ein Helikopter auf, kreiste einige Male über ihnen und kehrte dann zu seinem Schiff zurück.
    Schließlich nahm der U. S. Coast Guard Cutter Dallas über Funk Kontakt auf und wies auf seine Präsenz im Rahmen der African Partnership Station hin. Der Kapitän beantwortete die Fragen nach dem Namen seines Schiffs, der beförderten Fracht sowie dem Zielhafen.
    Janson hörte im Hintergrund die Stimmen auf der Brücke des Kutters. Es klang so, als hätten sich eine Menge Leute um das Funkgerät versammelt. Der Kapitän murmelte Jessica etwas zu, die wiederum übersetzte: »Er meint, es ist wahrscheinlich nur eine Übung: Sie haben eine Gruppe Matrosen aus der Gegend als Gäste an Bord.«
    Die Dallas äußerte die Absicht, an Bord zu kommen, und forderte den Kapitän auf beizudrehen.
    »Merde!«, stieß der Kapitän hervor.
    »Kann man wohl sagen«, meinte Janson. »Okay, dann seh’n wir mal, ob im Maschinenraum noch ein Plätzchen frei ist.«
    Sie nahmen ihr Gepäck, und der kongolesische Erste Offizier führte sie die Treppe hinunter. Vier Decks tiefer öffnete er eine schwere Tür, aus der ihnen das ohrenbetäubende Dröhnen von zwei 3000-PS-Dieselmotoren entgegenschlug. Er geleitete sie durch den Maschinenraum und schließlich in ein etwas ruhigeres, schwach beleuchtetes Zwischendeck. Er klopfte an ein grau bemaltes Schott, wartete eine halbe Minute und klopfte erneut. Das Schott – eine scheinbar unbewegliche Stahlplatte – glitt plötzlich mit einem metallischen Knirschen zur Seite. Janson registrierte mit Erleichterung, dass die Waffenschmuggler offenbar ihr Handwerk verstanden.
    Zwei Männer traten ins Licht, ein schwarzer Angolaner und ein südafrikanischer Mulatte.
    »Was gibt’s?«, fragte der Südafrikaner in näselndem Englisch. Seine Augen weiteten sich, als er Jessie Kincaid sah, die einen Schritt zurückgetreten war und zur Sicherheit die Pistole gezogen hatte.
    »Noch Platz für zwei Leute?«, fragte Janson.
    »Seid ihr die verdammten amerikanischen Söldner?«
    »Wir sind die verdammten amerikanischen Söldner«, antwortete Janson. »Und ihr seid unsere verdammten, hochbezahlten Führer, Agostinho Kiluanji und Augustus Heinz. Und jetzt kommt gleich die verdammte Küstenwache an Bord. Aber unterhalten wir uns doch drinnen weiter.«
    Der kongolesische Offizier, der angeblich kein Englisch sprach, nickte entschieden.
    Der Blick des Südafrikaners sprang erneut zu Jessica. »Wär’s vielleicht möglich, dass die Mieze ihre Kanone wegsteckt?«
    »Sobald wir alle drin sind.« Janson trat an den beiden Männern vorbei in eine Kammer aus rostfreiem Stahl, etwa zehn Meter lang und zwei Meter breit. Es handelte sich um einen Behälter, mit dem ursprünglich Bohrschlamm befördert wurde.
    »Alles okay!«, rief er Jessie zu. Es waren nur die beiden Männer hier, und ein Haufen Material, doch niemand mit einer Waffe in der Hand. Sie trat zusammen mit den beiden ein. Die Tür glitt mit einem metallischen Dröhnen zu. Eine kleine elektrische Lampe spendete etwas Licht.
    Das umgebaute Offshore-Serviceschiff hielt zehn Meilen vor der Küste kurz an, um zuerst das schwerbeladene Festrumpfschlauchboot der Waffenschmuggler und danach das kleinere Boot von Janson und Kincaid zu Wasser zu lassen. Während das Schiff auf Porto Clarence zulief, ließen

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