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Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Titel: Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Paul Garrison
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warmen Lächeln und einem sinnlichen Ausdruck, die nur Augen für ihren Mann zu haben schien.
    »Sie hat gesagt, ich würde überhaupt nichts mehr für die Beziehung tun und sie als etwas Selbstverständliches nehmen.«
    »Gibt’s eine Chance, sie zurückzuholen?«
    Kruger schüttelte den Kopf. »Nach meiner Erfahrung ist es vorbei, wenn man das gewisse Etwas für eine Frau verloren hat. Und sie hatte ja recht. Ich wollte ihr nie das Gefühl geben, dass sie mir nicht wichtig ist, aber ich hatte einfach so viel zu tun. Bin ständig gereist. War ziemlich beschäftigt.«
    »Womit?«
    »Drohnen. Jeder will sie. Nur wenige haben welche.«
    »Predator oder Reaper?«
    »Eher die kleineren. Die Israelis bauen ganz erstaunliche Maschinen. Die Chinesen versuchen’s auch. Und die Russen natürlich.«
    »Mit den Fähigkeiten der Reaper?«
    »Kleine Raketen vielleicht. Nichts Großes.«
    »Kann man damit Panzer ausschalten?«
    »Nein, nein. Aber mit einem Terroristen in einem SUV machen sie kurzen Prozess. Das Problem ist die Lenkung der Dinger. Wenn man nicht über ein eigenes Satellitennetz verfügt wie die USA, dann muss man Satelliten mieten, und das hat einige Nachteile, nicht zuletzt die Sicherheitsrisiken. Eine Drohne kann einem böse Überraschungen bescheren, wenn sie ein feindlicher Hacker auf einen selber richtet.«
    »Hast du schon mal von einer Reaper oder Predator in privaten Händen gehört?«
    »Nein, nie.«
    »Nur Regierungen verfügen über sie, oder?«, fragte Janson.
    »Nur die Regierung der Vereinigten Staaten.«
    Janson stieg an der Station Oerlikon in die Straßenbahn und war wenige Minuten später beim Hauptbahnhof. Er nahm einen Nachtzug nach Belgrad und frühstückte mit einem ehemaligen serbischen Armeeoffizier, der inzwischen bestausgebildete Bodyguards zur Verfügung stellte, die sogar Offensivoperationen durchführen konnten.
    Doch der Serbe wusste nichts. Die Reise nach Belgrad entpuppte sich leider als Zeitverschwendung. Kruger hatte zumindest eine Spekulation bezüglich der Franzosen gewagt, die in die Sache verwickelt sein konnten. Der Lösung des Rätsels, wer den Senkrechtstarter geschickt hatte und wo sich Iboga jetzt aufhielt, war Janson jedoch nicht wirklich näher gekommen.
    Er nahm ein klappriges Taxi zum Flughafen, ohne zu wissen, was er tun sollte. Eine Möglichkeit war Paris. Als er während der Fahrt auf seinem Handy die New York Times las, ergab sich eine glückliche Fügung: eine unerwartete Gelegenheit, eine alte Schuld einzufordern. Statt nach Paris zu fliegen, bestieg er ein Flugzeug der Turkish Airlines in Richtung Bagdad.

18
    Der stolze Scheich, der mit den Rausschmeißern des Club Electric diskutierte, wollte seine Waffe behalten, wie Janson von seinem Übersetzer erfuhr.
    »Was schreit er gerade?«
    »Falls er seine Waffe nicht behalten darf, besteht er darauf, dass seine Leibwächter die ihren mitnehmen dürfen.«
    Die Rausschmeißer des Clubs ließen sich nicht beeindrucken. Alle Gäste von Bagdads angesagtestem Nachtclub hatten ihre Waffen beim Eingang abzugeben. Keine Ausnahmen.
    Es war extrem heiß, obwohl es bereits dunkel war. Jansons Übersetzer blickte immer wieder die Straße hinunter, die am Tigris entlangführte, als fragte er sich, welcher Land Rover oder Cadillac Escalade vielleicht eine Autobombe mit sich führte. Die Gäste hinter ihnen in der Schlange schienen es ebenso eilig zu haben, ins Innere der explosionssicheren Mauern zu gelangen.
    Der Scheich gab schließlich nach.
    Janson tauschte die Automatikpistole, die er auf dem Weg vom Flughafen gekauft hatte, gegen einen Aufgabeschein. Die Rausschmeißer flüsterten etwas in ihre Walkie-Talkies und ließen ihn durch die mit Kevlar verstärkte Tür. Er blieb oben an der Treppe stehen, um auf eine Gruppe von Irakern zu warten, der er sich unauffällig anschloss. Sie stiegen eine grün beleuchtete Treppe hinunter und gelangten in einen höhlenartigen fensterlosen Raum mit pulsierender arabischer Musik. Hunderte wohlhabende Männer in Hemdsärmeln tranken Pepsi-Cola, rauchten Wasserpfeifen oder sahen sich auf den Flachbildfernsehern ein Fußballspiel an.
    »Ganz schön was los in dem Schuppen«, wandte er sich an seinen Übersetzer, was den ernsten jungen Studenten einigermaßen verwirrte. Die Explosionsschutzwände, die Zickzack-Treppen, die ebenfalls dazu beitragen würden, die Sprengwirkung einer Explosion zu mindern, sowie das Fehlen von Fensterglas sorgten für eine entspannte Atmosphäre.
    Er bat den

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