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Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Titel: Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Paul Garrison
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laufen.«
    »Die Vereinten Nationen haben’s immer noch nicht geschafft, den Weltfrieden durchzusetzen, deshalb ist der Bedarf an Waffen nach wie vor groß. Die Geschäfte gehen gut.«
    »Seit wann öffnest du selbst die Tür?«
    »Es ist ein Luxus, sich so sicher zu fühlen, dass man keine bewaffneten Sicherheitskräfte braucht, um alte Freunde zu empfangen.«
    »Du gehst ein ganz schönes Risiko ein.«
    »Ich genieße es aber.«
    »Das wird dich eines Tages umbringen.«
    »In der Gasse sind vier Kameras verborgen.«
    »Hab ich gesehen. Es wäre nicht ganz einfach, an dich ranzukommen, aber nicht unmöglich.«
    »Schickst du mir jetzt eine Rechnung für deine Sicherheitstipps?«
    Janson blieb ernst. »Du solltest etwas vorsichtiger sein. Wenn schon nicht wegen dir, dann deiner Frau und deinem Sohn zuliebe.«
    »Sie hat mich verlassen. Den Jungen hat sie mitgenommen.«
    »Das tut mir leid.« Das erklärte seine Laxheit. »Dann geht der Tipp aufs Haus. Einen Mann, der sich nicht um seine Sicherheit schert, kann man sowieso nicht schützen.«
    Kruger geleitete ihn ins Haus. Sein Büro war ein einziges Chaos. Auf seinem Schreibtisch stand ein Tablett mit Brot und Käse, dazu öffnete er eine Flasche Côte du Rhône. Janson nahm nur einen kleinen Schluck Wein, bediente sich jedoch umso kräftiger beim Käse, nachdem er seit dem frühen Morgen nichts gegessen hatte. Sie tauschten Informationen über alte Freunde aus, ehe Janson zum Punkt kam. »Schon irgendwas über die Harrier gefunden?«
    Kruger nickte. »Zwölf alte T.10-Harrier-Zweisitzer aus den Neunzigern wurden auf den Stand der T.12 aufgerüstet, um Piloten für die britische GR.9-Flotte auszubilden. Großartiges Flugzeug. Voll kampffähig, sogar nachtkampftauglich. Sie wurden inzwischen durch die F-35B Lightning II ersetzt, das heißt, es waren für eine gewisse Zeit ein Dutzend Senkrechtstarter auf dem Markt. Neun davon sind heute in Spanien und in der Türkei im Einsatz. Die Nigerianer haben zwei schrottreif geflogen, worauf sie den dritten wieder verkauften.«
    »Wer hat ihn gekauft?«
    »Ein Typ, von dem ich weiß, dass er mit Söldnern operiert.«
    »Französischen Söldnern?«
    Kruger warf Janson einen bewundernden Blick zu. »Warum fragst du mich überhaupt, wenn du sowieso schon alles weißt?«
    »Ich weiß ziemlich wenig«, erwiderte Janson. »Nur dass …«
    »Was?«
    Janson zögerte einen Augenblick. Seinem Instinkt, nur das Nötigste preiszugeben, stand das Wissen gegenüber, dass Neal Kruger von Informationen lebte. Wenn Janson ihm etwas Interessantes verriet, konnte er damit rechnen, dass Kruger den Gefallen erwidern würde. »Ich habe mit zwei von Ibogas Frauen gesprochen.«
    »Wie viele hat er denn?«
    »Drei wurden festgenommen. Gott weiß, wie viele in den Busch geflüchtet sind. Bauernmädchen, die nicht lesen und schreiben können. Fast noch Kinder. Jedenfalls sagten beide das Gleiche, als ich sie fragte, wie Iboga entkommen ist: ›Die Franzosen, die Franzosen.‹ Wahrscheinlich wissen sie gar nicht, wo Frankreich liegt, aber Iboga muss etwas in der Richtung gesagt haben, dass ›die Franzosen‹ ihn retten werden Er hatte mit Sicherheit schon alle Vorkehrungen getroffen. Und jetzt erfahre ich von dir, dass sich ein Händler, der mit den Franzosen zusammenarbeitet, einen dieser Harrier-Senkrechtstarter geschnappt hat.«
    »Die französische Regierung dürfte aber nichts damit zu tun haben. Sie mischen sich höchstens in ihren alten Kolonien ein, der Elfenbeinküste oder Senegal. Aber Île de Forée war portugiesisch.«
    Janson gab ihm recht. »Hast du schon mal von einer Gruppe namens Sar gehört?«
    »Sar? Nein. Was soll das sein?«
    »Es könnten die Leute sein, die den Senkrechtstarter geschickt haben. Vielleicht auch nur die Einsatzkräfte am Boden, die für die Operation notwendig waren. Wie’s aussieht, übernehmen sie auch Auftragsmorde.«
    »Auf dem Gebiet tummeln sich viele.«
    Janson ließ den Wein in seinem Glas kreisen und betrachtete seine rubinrote Farbe im Licht. Er war froh, persönlich gekommen zu sein, statt sich mit Kruger weiter telefonisch darüber zu unterhalten. Am Telefon sah man weder die Unordnung im Büro eines Menschen, noch bekam man einen Einblick in sein Denken. Wenn Janson ihn nicht dabei unterstützte, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen, würde Kruger ihm bald kaum noch nützen können.
    »Warum ist sie gegangen?«, fragte er schließlich. Er erinnerte sich an eine junge, sportliche Frau mit einem

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