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Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Titel: Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Paul Garrison
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bedankte sich herzlich. Die Schuld war beglichen. Was man am dringendsten benötigte, war immer am wertvollsten.
    Janson schickte eine dringende Nachricht an einen Kontaktmann in Sydney, der undercover für die Australian Crime Commission arbeitete. Er wollte, dass der Mann am Flughafen auf Jessie aufpasste. Während Janson auf eine Antwort wartete, versuchte er, etwas mehr über die Agenten der Sécurité Referral herauszufinden, deren Namen er kannte. Bloch, der französische Söldner, saß Berichten zufolge in einem kongolesischen Gefängnis. Dimon, der serbische Computerspezialist, war angeblich in der Ukraine im Einsatz. Viorets, der Russe, war zurzeit vom SWR beurlaubt, und der Korse Andria Giudicelli war erst vor wenigen Tagen in Rom gesichtet worden. Van Pelt war, wie Janson bereits wusste, unterwegs nach Sydney.
    Iboga, dessen Spur angeblich durch Russland, die Ukraine, Rumänien und Kroatien führte, war gleichzeitig auf der französischen Insel Korsika und in Harare, der Hauptstadt von Simbabwe, gesehen worden, also sechstausend Meilen voneinander entfernt.
    Janson schloss die Augen und versuchte zu schlafen. Er fragte sich, ob der flüchtige Doktor etwas über die Pläne von ASC und Kingsman Helms in Île de Forée wusste. Jedenfalls war er bei seiner Suche nach Iboga noch keinen entscheidenden Schritt weitergekommen. Immerhin hatte er erfahren, dass es die SR wirklich gab und die Gruppe wohl für den Einsatz des Harrier-Senkrechtstarters verantwortlich war, doch das war auch schon so ziemlich alles. Er hatte immer noch keine Ahnung, wer hinter dem Reaper-Angriff steckte. Die Kasse der Phoenix Foundation hatte immer noch nicht geklingelt. Was halfen ihm fünf Prozent von Ibogas Beute, wenn er noch keinen Cent davon gefunden hatte?
    Er gab den Versuch zu schlafen auf und rief die Buchprüferin an, die die Suche nach dem gestohlenen Geld leitete. Es gab immerhin Hinweise auf Konten in der Schweiz und in Kroatien. Die Finanzspezialistin bremste jedoch Jansons Hoffnungen: »Zagreb ist heute eine härtere Nuss als Zürich.«
    »Kommen wir an das Geld ran?«
    »Im Moment sind wir noch auf der Suche«, antwortete die Frau.
    Als das Flugzeug in Bangkok zur Landung ansetzte, rief Janson Quintisha Upchurch an. »Haben Sie etwas von Ms. Kincaid gehört?«
    »Nein, Mr. Janson. Ich habe ihr mehrere Nachrichten hinterlassen.«
    Janson hörte ein vertrautes Geräusch im Hintergrund und lächelte trotz der Sorgen, die an ihm nagten. Das charakteristische Dröhnen eines bremsenden, vierzig Tonnen schweren Peterbilt 379EXHD-Trucks verriet ihm, dass Quintisha im »rollenden Büro« von CatsPaw unterwegs war, mit ihrem Mann am Lenkrad.
    Jessie hatte einmal von Quintishas Ehemann gemeint, dass sie noch nie einem Kerl begegnet sei, der etwas so verdammt Bedrohliches an sich habe. Rick Rice, ein ehemaliger Angehöriger der US Marines, hatte sich vor seiner Heirat mit Quintishia in schweren Nöten befunden. Heute führte er für die Firma Brink’s Transporte von wertvollen Gütern wie Kreditkarten, kostbaren Metallen oder Jetons für Spielkasinos durch. Das Führerhaus des Trucks war kugelsicher, doch wie Jessie einmal gesagt hatte: »Wenn der Fahrer aussieht, als hoffte er, jemand würde ihn überfallen, dann versuchen es die Leute lieber woanders.«
    Von ihrem Mann beschützt und immer unterwegs durch die Vereinigten Staaten, managte Quintisha CatsPaw und Phoenix mithilfe der Telefone und Computer in der Schlafkabine des Trucks. Sonntags stellten sie das Fahrzeug auf irgendeinem Parkplatz der Veterans of Foreign Wars (VFW) ab. Rick gönnte sich ein paar Biere mit den Veteranen, während Quintisha, die gleichzeitig geweihte Diakonin war, die nächstgelegene African Methodist Episcopal Church besuchte und im Chor sang, Bibelstunden gab oder eine Predigt hielt. Zu Mittag aßen sie oft bei einem Polizeichef der Gegend oder einem Autobahnpolizisten, der mit Rick im Golfkrieg im Irak oder in Afghanistan gedient hatte.
    »Ich wollte Sie gerade anrufen, Mr. Janson. Zwei Ihrer Jungs melden, dass Iboga auf Korsika gesichtet wurde.«
    »Wer? Daniel?«
    »Ja. Und Ian, der Engländer.«
    Janson rief in der Zentrale des Protocolo de Seguridad in Madrid an. »Freddy, hättest du ein paar Korsen, die du einsetzen kannst?«
    »Macht es etwas aus, wenn sie auf der Flucht sind?«
    »Sie müssen nach Korsika zurückkehren können.«
    »Dann scheiden schon mal die meisten aus.« Freddy überlegte einen Augenblick. »Einen oder zwei werd ich schon

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